Schwule Identitäten |
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Jenny
Landmaschinenhändler
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Hallo,
ich bin neu hier im Forum, daher kann ich mir jetzt nciht erst alle Themen durchlesen um zu sehen, ob es ein ähnliches Thema schon mal gab. dafür entschuldige ich mich.
Ich studier Theaterwissenschaften und hab ein Seminar, dass sich mit Schwulen Identitäten in Filmen auseinandersetzt. Naja wir haben da schon mehrere Filme durchgenommen etc. und mehr oder weniger untersucht, wie mit Schwulen Identitäten im Verlaufe der Zeitgeschichte seit Beginn des Film und Fernsehens umgegangen wird. Jetzt will ich eine Hausarbeit über Brokeback Mountain schreiben und da so ein wenig die Rollen untersuchen bzw. herausfinden, wie mit den beiden schwulen Hauptpersonen umgegangen wird etc.
Doch das fällt mir etwas schwierig, weil mir irgendwie die richtigen Ideen fehlen bzw. die Personen, mit denen ich mich mal etwas mehr über den FIlm unterhalten kann (die sich auch gern darüber unterhalten und so).
Zusätzlich soll ich den Film mit dem Essay von Annie Proulx vergleichen.. das habe ich leider noch nicht, habe mir aber kürzlich das Buch bestellt.
Naja und nu wollte ich mal von euch so ein paar Meinungen wissen, über nen paar Fragen diesbezüglich diskutieren und so, damit ich nen paar interessante Ansätze für meine Hausarbeit finde
Ich würde mich freuen, wenn einige dazu Lust hätten!
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06.01.2008 19:52 |
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cornflake
Ranchbesitzer
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Hi Jenny!
Super, dass Du zu uns gefunden hast
Sieh Dich am besten im Forum um. Da findest Du zu jeder Frage eine seitenlange Diskussion und ganz viele tolle Tipps! Es lohnt sich, mal ein wenig rum zu lesen.
Viel spaß!
cornflake
__________________
...und traten zusammen hinaus in den Nebel, der den Fuß ihres Leuchturmes immerwährend umgab. Und nach ein paar Schritten waren sie ganz darin verschwunden. (Nachtschatten)
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06.01.2008 19:57 |
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Frank
Whiskytrinker
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Hallo Jenny,
freut mich, dass Du zu uns gefunden hast, denn im deutschsprachigen Internet gibt es wohl in der Tat keine Seite, die besser geeignet wäre, intensiv über Brokeback Mountain zu diskutieren und sich Fragen beantworten zu lassen. Ansonsten seien auch die beiden englischsprachigen Seiten
www.davecullen.com
und
www.bettermost.net
wärmstens empfohlen.
Also, nur zu: Stell deine Fragen!
Eine hab ich: Sollst Du den Film mit dem Essay von Annie Proulx vergleichen oder mit der Kurzgeschichte? Denn einerseits beruht der Film natürlich auf der Kurzgeschichte "Brokeback Mountain", zum anderen hat Proulx aber tatsächlich auch einen Essay über die Erfahrung des Verfilmtwerdens ("On Being Filmed") geschrieben, der auch in der deutschsprachigen Sammlung "Brokeback Mountain" (Neuausgabe von "Weit draußen") enthalten ist.
__________________ "Was vermeid ich denn die Wege,
wo die andern Wandrer gehn ..."
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06.01.2008 20:09 |
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Jenny
Landmaschinenhändler
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Vielen Dank!
Den Link werde ich mir gleich mal ansehen.
Ich habe auch schon in ein paar Themen reingelesen und einige interessante Ansätze gefunden.
Meine erste Frage, die mir ziemlich spontan auch schon einfällt ist die folgende: In den meisten Schwulen-Filmen, insbesondere in der Vergangenheit, wurden die Schwulen immer als Böse, Schlecht, Verbrecher oder ähnliches dargestellt, oder sind am Ende ermordet worden oder anderweitig gestorben. Brokeback Mountain ist ja noch ein relativ neuer Hollywood-Film, und das Buch ist meines Wissens auch noch nicht so alt. Warum stirbt auch hier der Hauptdarsteller? Ich frage mich das auch, weil der FIlm ja in den 60ern glaube ich spielt. Und warum halt immer der Held in Schwulenfilmen sterben muss (oder in dem Fall einer der beiden Hauptfiguren).
Und was mich weiterhin interessiert, ich hab vorhin ein Thema hier gelesen da ging es darum, dass die beiden Hauptfiguren im Buch ja ganz anders optisch beschrieben sind, als sie letztlich im Film aussehen. Ist der Film vielleicht auch deshalb so erfolgreich geworden, weil die beiden Hauptdarsteller zusätzlich zu der guten Story auch gut aussehen?? (um nicht zu sagen, ein wahrer AUgenschmaus sind..)
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06.01.2008 20:13 |
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Jenny
Landmaschinenhändler
Dabei seit: 06.01.2008
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@Frank: Ich soll es meines Wissens mit dem Essay vergleichen... ohje eine Kurzgeschichte gibt es auch noch?? Aber in dem Buch zum FIlm zu Brokeback Mountain ist doch hoffentlich das Essay drin oder? Das hab ich nämlich bestellt...
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06.01.2008 20:14 |
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Andi
Ranchbesitzer
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Im Buch zum Film ist sowohl die Kurzgeschichte als auch das Essay von Annie Proulx drin!!!
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06.01.2008 20:19 |
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Schäfchen unregistriert
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Zitat: |
Original von Jenny
Meine erste Frage, die mir ziemlich spontan auch schon einfällt ist die folgende: In den meisten Schwulen-Filmen, insbesondere in der Vergangenheit, wurden die Schwulen immer als Böse, Schlecht, Verbrecher oder ähnliches dargestellt, oder sind am Ende ermordet worden oder anderweitig gestorben. Brokeback Mountain ist ja noch ein relativ neuer Hollywood-Film, und das Buch ist meines Wissens auch noch nicht so alt. Warum stirbt auch hier der Hauptdarsteller? Ich frage mich das auch, weil der FIlm ja in den 60ern glaube ich spielt. Und warum halt immer der Held in Schwulenfilmen sterben muss (oder in dem Fall einer der beiden Hauptfiguren).
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Hallo Jenny, willkommen. Frag ruhig alles was du willst, wirst bestimmt jede Menge Antworten bekommen.
Einen Aspekt hast du bei der Schwulendarstellung noch vergessen, nämlich den des komischen Vogels. Ob das jetzt ein "Käfig voller Narren" ist oder "Will und Grace".
Aber im Zusammehang mit deiner These dass immer einer der Protagonisten stirbt, ist vielleicht darauf zu achten, aus welchem Genre der Film stammt.
BBM ist eben per Definition ein Drama. Das da am Ende nicht alles happy ist, liegt da nahe.
Trotzdem ist es ja nicht so, dass, auch in Dramen, immer gleich alle Sterben. Diesbezüglich fiele mir als erstes "Latter Days" oder "Get real" ein.
In BBM (Der Film spielt übrigens von 1963 bis 1984) geht es aber eben auch um die Möglichkeiten einer schwulen Beziehung in eben dieser Zeit an diesem Ort (und auch heute noch, wenn du die Hintergründe beleuchtest. Stichwort: Matthew Sheperd).
Und die waren eher begrenzt und lebensgefährlich.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Schäfchen: 06.01.2008 22:42.
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06.01.2008 22:27 |
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Kessi
Ranchbesitzer
Dabei seit: 29.06.2006
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Hi Jenny, schön das du bei uns bist, hört sich interessant an das Thema deiner Arbeit.
Ich finde was BBM von anderen Schwulenfilmen unterscheidet ist das es hier um einfache Menschen geht die in einer unteren sozialen Schicht leben und durch eine patriarchische Erziehung ein Männerbild haben das nicht zu dem passt wie sie sind. Aus dem Grund verleugnen sie sich (vor allem Ennis). Sie haben durch ihre Väter ein Männerbild erhalten das sich nicht mit dem deckt was sie empfinden, Männer sind in dieser Welt eben nicht zärtlich zueinander.
Im Buch wird das im Gegensatz zum Film gut rausgearbeitet. Die beiden Männer sind NIE zärtlich zueinander. Ruppig rauer Sex, ohne Vorspiel ohne Zärtlichkeit hinterher, harte wilde Küsse aber keiner nimmt den anderen in den Arm und streichelt ihn, nur ein einziges Mal zieht Ennis Jack in eine fast zärtliche Umarmung aber er sieht ihn dabei nicht ins Gesicht, will laut Annie nicht sehen das er einen Mann in dem Armen hält.
Ennis sieht sich nicht als schwulen Mann, er verdrängt die Dinge...er identifiziert sich nicht damit, Jack dagegen schon, er will den Schritt wagen und mit Ennis zusammenleben, sei es auch nur auf der Abgeschiedenheit einer einsamen Ranch.
Der Film geht andere Wege, hier gibt es Zärtlichkeit vor allem von Jack, der da in der Lage ist seine Gefühle auszudrücken. Ich denke es ist gemacht worden um es einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Das ist meiner Meinung nach auch der Grund warum die Darsteller schöne Männer sind.
Ich empfinde Annies Buch immer als viel realistischer als den Film aber der Film ist ehrlich gesagt schöner...DA hat man das Kribbeln im Bauch, bei Annie wirkt das ganze noch trauriger und trostloser.
Ich denke das es egal welche Probleme man hat, in unteren Gesellschaftsschichten immer schwerer ist damit klar zu kommen. Es fehlt nicht nur die Bildung um gesellschaftliche Prozesse zu verstehen, es fehlen auch die positiven Vorbilder.
Die Frage warum der Hauptdarsteller stirbt würde ich folgendermaßen beantworten:
Zum einen stirbt Jack ja erst nach einem zwanzigjährigen Zusammenseins...wenn man es denn so nennen kann. Die Beziehung der Beiden wandelt sich in der Zeit, geht von der ersten verspielten Verliebtheit und der Freude sich zu sehen zu einem unbefriedigendem frustriertem Dasein in dem die Männer immer mehr erkennen das sie in einem Dilemma stecken aus dem es keinen Ausweg gibt. Alles dreht sich nur noch im Kreis und nichts geht voran.
Der Tod von Jack durchbricht diesen Kreis sozusagen. Ennis muss sich mit den Dingen um sich herum auseinandersetzen, muss Dinge tun die er sonst nie getan hätte (mit Lureen sprechen, zu Jacks Eltern fahren) und dadurch das er gezwungen ist diese Dinge zu tun, wandelt sich auch seine Erkenntnis, so weit bis er am Ende Jack schwören kann...der Tod von Jack ist notwendig damit Ennis die Dinge klar sehen kann...sehen kann wie falsch es sein kann wenn man nach Regeln lebt und sie niemals hinterfragt.
Aber wie gesagt das ist nur MEINE Meinung dazu.
Ich hoffe ich habe jetzt nicht zu viel vorgegriffen aber ich hoffe ich animiere die anderen damit auch zu sagen wie sie es empfinden...denke daraus ergibt sich vielleicht wieder eine interessante Diskussion
Würde mich freuen
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Kessi: 07.01.2008 05:45.
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07.01.2008 05:28 |
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Uschi
Administrator
Dabei seit: 04.06.2007
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hallo Jenny,
Willkommen im Club
Zitat: |
Original von Jenny
Naja wir haben da schon mehrere Filme durchgenommen etc. und mehr oder weniger untersucht, wie mit Schwulen Identitäten im Verlaufe der Zeitgeschichte seit Beginn des Film und Fernsehens umgegangen wird. |
Ein "Muß" in diesem Zusammenhang ist der Film "gefangen in der Traumfabrik". Näheres dazu hier
__________________ "When I get sad, I stop being sad and be awesome instead. True story."
(Barney Stinson)
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07.01.2008 06:10 |
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Schäfchen unregistriert
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Zitat: |
Original von Kessi
Im Buch wird das im Gegensatz zum Film gut rausgearbeitet. Die beiden Männer sind NIE zärtlich zueinander. |
Wenn man von Ennis "Li'l Darling" (und dem erwähnten "Dozy embrace") mal absieht.
Interessant, dass alle Zärtlichkeiten im Buch von Ennis ausgehen. War mir noch nie so aufgefallen.
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07.01.2008 07:09 |
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Jenny
Landmaschinenhändler
Dabei seit: 06.01.2008
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Themenstarter
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hm naja das habe ich mir auch schon so überlegt, dass durch die beiden hübschen hauptdarsteller wahrscheinlich auhc ein breiteres Publikum angesprochen wird. Ist ja auch in anderen Hollywoodfilmen so.
Sehr interessant finde ihc auch den Ansatz, dass Jack stirbt (bzw. sterben muss als filmischer Aspekt), weil sich die Beziehung der beiden nur noch im Kreis dreht.
Mir ist auch klar, dass das ganze ein Drama um Homosexuelle ist und somit der Schluss natürlich dramatisch sein musste. Obwohl sich da bei mir schon wieder die Gegenfrage stellt, ob Schwulenfilme eigentlich immer dramatisch sein müssen, um sozusagen beim Publikum anzukommen? Ich meine einen klassischen Hollywood-Schwulenfilm mit Happy End gabs doch bisher noch nicht, oder??
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07.01.2008 14:09 |
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Kessi
Ranchbesitzer
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Zitat: |
Original von Jenny
Schwulenfilm mit Happy End gabs doch bisher noch nicht, oder?? |
Doch eigentlich schon
Mein wunderbarer Waschsalon hat ein Happy End
Sommersturm hat eins
Beautyful Thinks hat eins
Ein Käfig voller Narren hat eins (aber das ist eh eine Komödie)
In und out hat eins
Die seltsame Sprache der Kräne hat eins
Coming out hat zwar keins aber es stirbt am Ende niemand
Der Kuss der Spinnenfrau geht tragisch aus aber mehr aus politischen Gründen
Um ehrlich zu sein ist BBM der erste Schwulenfilm das mit dem Tod eines Hauptdarstellers endet. Darum ist er glaub ich auch so unsagbar traurig.
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07.01.2008 14:53 |
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Nachtschatten
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Zitat: |
Original von Kessi
Um ehrlich zu sein ist BBM der erste Schwulenfilm das mit dem Tod eines Hauptdarstellers endet. Darum ist er glaub ich auch so unsagbar traurig. |
Na ja, es gab noch diverse Filme zum Thema Aids ... da stirbt meist auch einer von beiden.
Bei Wiki gibt es ja eine ganz tolle Liste ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t_im_Film
__________________ The left hand of darkness is the right hand of light (U. K. Le Guin)
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07.01.2008 15:00 |
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Andi
Ranchbesitzer
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@Jenny
Ich finde es total schön, dass es Leute gibt, die sich mit solchen Themen beschäftigen und Arbeiten darüber schreiben!!! BBM eignet sich dafür natürlich besonders gut!!!! Aber auch so finde ich, dass Homosexualität ein sehr komplexes Thema ist, das in den verschiedensten Bereichen vorkommt und dass es sich lohnt, das alles näher zu betrachten.
Ich wünsche dir viel Erfolg dabei!!
Ich werde vorraussichtlich meine Facharbeit über Homosexualität in der NS-Zeit schreiben, da gibt es auch etliche Dinge, die man näher erforschen kann!!
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07.01.2008 16:55 |
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Thomas unregistriert
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Jetzt muss ich mal etwas grundsätzliches loswerden. Hier in diesem Thread wird immer von „schwulen Filmen“ gesprochen, gibt es das wirklich? Sind deshalb die anderen Filme alles „Hetero Filme“? Was mich hier irgendwie stört ist diese Art von Einordnung, für mich irgendwie ein Schubladen-Denken. Es ist klar das sich Film im allgemeinen mit ganz unterschiedlichen Themen auseinandersetzt, dennoch spielen zwischenmenschliche Beziehungen wohl die größte Rolle, ob nun Schwul oder Hetero.
Ich persönlich finde es nicht wichtig ob es ein sogenannter „Schwuler- oder ein Hetero Film“ ist, denn das Thema ist für mich einfach universell. Allein diese von mir provokant beschriebene Trennung zeigt das Problem der Akzeptanz, das eine Liebesgeschichte egal in welcher Form auch nur als diese angesehen wird. Ich sage dies deshalb weil ich immer wieder die Erfahrung gemacht habe, das eben sogenannte "Schwule Filme" bzw. die sich mit dieser Thematik auseinandersetzen noch immer auf eine gewisse Ablehnung stossen. Deshalb wäre es vielleicht sinnvoll nicht immer dieses Etikett zu vergeben.
Thomas
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07.01.2008 18:52 |
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cornflake
Ranchbesitzer
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Thomas, ich finde schon, dass man zwischen "Schwulen" und "Hetero"-Filmen unterscheiden sollte. Schließlich gibt es in der Videothek (zumindest bei mir) eine Schwulenecke und eine Lesbenecke, wo es eben ganz normale Filme wie BBM gibt und keine Pornos. Das hat doch mit Ablehnung absolut nichts zu tun. Ablehnen tun es doch nur die Leute, die sowieso nicht gut über Homosexuelle denken.
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...und traten zusammen hinaus in den Nebel, der den Fuß ihres Leuchturmes immerwährend umgab. Und nach ein paar Schritten waren sie ganz darin verschwunden. (Nachtschatten)
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07.01.2008 18:58 |
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