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Zum Ende der Seite springen BBM als Oper
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gerhardr gerhardr ist männlich


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Zitat:
Original von Eva
In Salzburg war der intensive Körperkontakt, das Küssen und der starke Gefühlsausdruck von Ennis und Jack einfach grandios! [...] Alleine schon das schmerzvolle Gesicht von Ennis am Ende.....ich war sehr froh, so weit vorne zu sitzen und jede Falte im Gesicht von "Ennis" sehen zu können.


Das sehe ich ebenso. Daher verstehe ich die oben erwähnten Kritiken in dieser Hinsicht nicht. (Und in anderer Hinsicht ebenso wenig)
29.02.2016 20:15 gerhardr ist offline E-Mail an gerhardr senden Beiträge von gerhardr suchen Nehmen Sie gerhardr in Ihre Freundesliste auf

AngLee Super Moderator AngLee ist weiblich


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Zitat:
Original von gerhardr
Zitat:

Erstaunlich positiv reagiert das Premierenpublikum mit stehenden Ovationen.


Weil das Publikum die Oper besser verstanden hat, als die Kritiker?

großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Mich würde ja mal eine Theorie des Kritikers dazu interessieren.



Zitat:
Original von gerhardr
Zitat:

Er [Jacopo Spirei] geht zu distanziert mit den Gefühlen der Männer, ja zu verschämt um und lässt viel zu wenig zu. Kopflastigkeit geht auf Kosten der Gefühle.


Hmmm... seht ihr das auch so??


Hm.... genau das meinte ich mit der wiederkehrenden Kritik:
Zitat:
Original von AngLee
Hm, diese Kritik habe ich nun schon öfters gehört, dass es dem Regisseur (Jacopo Spirei) nicht gelungen sei, diese "Urkatastrophe" einer unmöglichen Liebe emotional nachempfindbar auf die Bühne zu bringen.


Und ich frage mich die ganze Zeit, genau wie Eva, ob man für diese Emotionen überhaupt empfänglich ist, wenn man weder Buch noch Film kennt.

Da ich so gar keine Operngängerin bin, ist mir auch nicht klar wodurch genau man in einer Oper emotional in den Stoff eintaucht.
Durch die Tragik der Geschichte, die erzählt wird an sich?
Duch die Musik?
Dadurch, dass man sich mit den Personen auf der Bühne identifizieren kann (schauspieleriche/gesangliche Leistung, aber auch ihr Aussehen)?

Mir scheint, dass die Kritiker allein auf der Musik an sich herumhacken, die ein gefühlsmäßiges Eintauchen für sie verhindert.
Durch die Musik allein würde es mir auch nicht gelingen, aber als Gesamteindruck (passende Personen, gute Stimmen, gute schauspielerische Leistungen und das handlungs- und situationsentsprechende Spiegeln in der Musik) macht es für mich zu einem Erlebnis.
Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, was der Kritiker erwartet, wie verdrängte Gefühle in einer Oper besser auf der Bühne dargestellt werden sollen.
Und viel mehr als in der allerletzten Szene geht ja schon fast nicht.

Was ich an den meisten Kritiken kritisiere ist, dass sie überhaupt keine Vergleiche zu den Inszenierungen in Madrid und Aachen ziehen, die werden immer nur aufgelistet. Stattdessen haben die Kritiker immer den Film als Vergleich.
Dabei wäre es doch sinnvoller im selben Medium zu bleiben.....

Kann es sein, dass die anderen Inszenierungen völlig unbekannt sind bei ihnen? Und kann es sein, dass auch die wenigsten Krituiker die Kurzgeschichte kennen?

Auch wenn die Geschichte auf der Bühne fragmentarisch bleibt (da stimme ich dir zu, Eva), der Handlungsverlauf steht im Programmheftchen. Ich denke, mit der auf der Bühne dargestellten Geschichte, inclusive zeitliche und gesellschaftliche Umstände, muss ich mich vor jeder Oper beschäftigen, damit ich beim Zuhören/Zuschauen eintauchen kann.

Und um die eingängliche Frage zu beantworten: Nein ich finde nicht, dass mit den Gefühlen der Männer zu distanziert, zu kopflastig umgegangen wurde und ich finde, es wurde schon recht viel auf der Bühne zugelassen.

Und ich finde, die Kritiker sollten endlich begreifen, dass diese Oper kein nachgespielter Film ist. unglücklich
29.02.2016 20:47 AngLee ist offline E-Mail an AngLee senden Beiträge von AngLee suchen Nehmen Sie AngLee in Ihre Freundesliste auf

Fuchsi Fuchsi ist weiblich
Bullrider


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Was mich interessiert:
Hatte denn die Oper eine auch nur annähernd ähnliche Wirkung auf Euch wie der Film? Ich meine, man kann eine Aufführung ja durchaus toll finden, aber diese wuchtige, schockierende, geradezu lähmende Wirkung - habt Ihr so etwas auch dort gespürt?

"Annähernd ähnlich" ist irgendwie doppelt gemoppelt. Aber Ihr versteht schon, was ich meine - denke ich.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Fuchsi: 29.02.2016 22:14.

29.02.2016 22:13 Fuchsi ist offline E-Mail an Fuchsi senden Beiträge von Fuchsi suchen Nehmen Sie Fuchsi in Ihre Freundesliste auf

AngLee Super Moderator AngLee ist weiblich


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@ Fuchsi: Die Wirkung ist natürlich generell nicht mehr so, wie in der Anfangszeit.
Aber..... besonders in der zweiten Hälfte der Oper hat es mich emotional schon sehr berührt. Da sind eben auch diese starken Szenen: Ennis bekommt die Nachricht (hier wirkt der Chor sehr bedrückend), der Besuch bei Jacks Eltern (sehr berührend ist Jacks Mutter) und dann der finale Schwur, der so vieles ausspricht..... spätestens da hatte ich Tränen in den Augen.

Nach der Oper habe ich mich mit Moment unterhalten, die nach dem finalen Schwur am liebsten Stille gehabt hätte anstatt Applaus. Das konnte ich nachvollziehen, andererseits wollte man diese Leistung der Sänger auch sofort honorieren.

Ich habe das jetzt versucht, etwas zu umschreiben. Aber so richtig kann ich deine Frage nicht beantworten, weil die Oper, wie schon oft erwähnt, ein ganz anderes Medium ist und die Wirkung vielleicht nicht mit der des Fims vergleichbar? Hm....
29.02.2016 22:42 AngLee ist offline E-Mail an AngLee senden Beiträge von AngLee suchen Nehmen Sie AngLee in Ihre Freundesliste auf

helga helga ist weiblich
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http://www.drehpunktkultur.at/index.php/...verlorenen-berg

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Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für Augen unsichtbar .

( Antoine de Saint-Exupery )
01.03.2016 07:22 helga ist offline E-Mail an helga senden Beiträge von helga suchen Nehmen Sie helga in Ihre Freundesliste auf

Kessi Kessi ist weiblich
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@Kritiken

Ich hab ja immer so meine Probleme mit der Oper weil (und das hat diese kurz eingespielte Arie in dem Interview mir auch wieder gezeigt) Oper immer auch Pathos und moderne Oper immer auch einen Hauch von Intellektuellem hat. Und Ennis und Jack waren beides so gar nicht.
Ich kann mir jetzt vorstellen das man das vielleicht auch umgekehrt so sehen kann. Wenn man sich wie in der Arie am Ende gegenseitig so seine Gefühle zeigt dann müsste da doch auch zu Beginn etwas ähnlich Gewaltiges gewesen sein.

Ich denke das Problem ist, das sich Annie in Menschen aus diesen bildungsfernen Schichten hineindenken konnte, weil sie in einem kleinen Ort mit diesen Menschen zusammengelebt hat. Daher ist ihre Charakterbeschreibung die am meisten authentische. Alles was folgt basiert nun ausschließlich auf Annies Geschichte und einer Interpretation davon die sich mit dem eigenen Erlebten mischt.

Insbesondere Ennis ist ein Charakter der sich unglaublich schwer erklären lässt. So damit mache ich aber jetzt in einer anderen Rubrik weiter...sonst krieg ich hier noch was an die Backe wegen off topic oder so unsicher

PS.

Im Buch ist die Beziehung zwischen Ennis und Jack ja so dargestellt das die Liebe nicht als Liebe vorkommt...die Männer reden über alltäglich Belangloses dann haben sie leidenschaftlichen Sex und danach reden sie wieder über alltäglich Belangloses. Wenn man die als Außenstehender sehen würde, dann würde man wohl gar nicht denken das die ein Paar sind.
Die ganze Leidenschaft, der ganze Schmerz, die ganze Tragik ist nicht offensichtlich. Da ist das Buch wohl das beste Medium für diese Art von Geschichte.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Kessi: 01.03.2016 11:31.

01.03.2016 11:16 Kessi ist offline E-Mail an Kessi senden Beiträge von Kessi suchen Nehmen Sie Kessi in Ihre Freundesliste auf

Uschi Administrator Uschi ist weiblich
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eine ganz gute Kritik, wie ich finde:

Brokeback Mönchsberg

er erklärt, warum ich die Musik als härter wie in Aachen empfand

nur mit diesem Satz hatte ich ein Problem:
"Da steht Ennis vor der ständig präsenten, mit Magritte-Wolken bemalten Wand."

war das nicht eine Fotowand? Blink

__________________
"When I get sad, I stop being sad and be awesome instead. True story."
(Barney Stinson)
01.03.2016 11:54 Uschi ist offline E-Mail an Uschi senden Beiträge von Uschi suchen Nehmen Sie Uschi in Ihre Freundesliste auf

AngLee Super Moderator AngLee ist weiblich


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Zitat:
Original von Uschi
nur mit diesem Satz hatte ich ein Problem:
"Da steht Ennis vor der ständig präsenten, mit Magritte-Wolken bemalten Wand."

war das nicht eine Fotowand? Blink

Ich kann nicht sagen, ob sie fotografiert oder gemalt waren. Auf alle Fälle waren es typische Magritte Wolken. Jetzt, wo ich es lese fällt es mir ein, woran sie mich die ganze Zeit erinnerten. smile
René Magritte hat öfters diese Wolken in seinen surrealistischen Bildern.

Z.B. hier: Die unendliche Anerkennung von Rene Magritte:


Die Kritik ist wirklich mal etwas besser. smile

Und endlich mal ansatzweise eine Deutung der Schlussszene.

Aus "Brokeback Mönchsberg":
Zitat:
Aber wie dem übermächtigen, 2006 herausgekommenen Film entfliehen? Erst gegen Ende deutet die Inszenierung eine Antwort an. Da steht Ennis vor der ständig präsenten, mit Magritte-Wolken bemalten Wand. Dort hängt das Hemd des Geliebten, und langsam (zum in US-Dramen unvermeidlichen Schlussmoralmonolog) kippt diese Wand rätselhaft nach vorn. Abstraktion, Überhöhung gerade angesichts der artifiziellen Stilform Oper, womöglich wäre das eine Regie-Lösung gewesen. Doch mit seiner Ausstatterin Eva Musil hält sich Jacopo Spirei an einen gebrochenen Naturalismus.


... gebrochener Naturalismus..... hm......

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von AngLee: 01.03.2016 13:23.

01.03.2016 13:17 AngLee ist offline E-Mail an AngLee senden Beiträge von AngLee suchen Nehmen Sie AngLee in Ihre Freundesliste auf

gerhardr gerhardr ist männlich


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Hier noch ein paar Details zu dem am 8. 3. 2016 stattfindenden "Atelier Gespräch", das Ang schon weiter oben gepostet hat:

Zitat:

Univ.-Prof. Dr. Ralph Poole: „Schäferidyll oder gescheiterte ‚Brokeback’-Utopie? Stonewall in den Bergen Wyomings“
Univ.-Prof. Dr. Sabine Coelsch-Foisner im Gespräch mit dem Operndirektor Andreas Gergen und dem musikalischen Leiter Adrian Kelly



Atelier Gespräch BBM
01.03.2016 13:37 gerhardr ist offline E-Mail an gerhardr senden Beiträge von gerhardr suchen Nehmen Sie gerhardr in Ihre Freundesliste auf

AngLee Super Moderator AngLee ist weiblich


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Weiß jemand, wie man den Beitrag aus dieser Mediathek herunterladen kann????
Die Sendung bleibt leider nur noch 4 Tage in der Mediathek. Dry

ORF2-"Brokeback Mountain" als Oper 27.02.16
01.03.2016 14:31 AngLee ist offline E-Mail an AngLee senden Beiträge von AngLee suchen Nehmen Sie AngLee in Ihre Freundesliste auf

AngLee Super Moderator AngLee ist weiblich


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Ich komme hier gerade zu gar nix, weil ich in Gedanken immer noch in der Oper bin.... Böse

Zitat:
Original von Uschi
er erklärt, warum ich die Musik als härter wie in Aachen empfand


Daran rätsele ich auch immer noch herum, Uschi.
Ich habe mal ein und die selbe Passage aus Madrid (das war ja die selbe Version wie in Aachen) und Salzburg (=Kammerversion) gegenübergestellt. :

"Close to me" Madrid- Salzburg Vergleich
01.03.2016 15:21 AngLee ist offline E-Mail an AngLee senden Beiträge von AngLee suchen Nehmen Sie AngLee in Ihre Freundesliste auf

brando brando ist weiblich
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....Das Publikum wirkte während der Aufführung nicht gerade enthusiastisch,

Ja, was sollte man denn tun??????????

Die Sänger durch Klatschen unterbrechen?

Sehr seltsame Kritiken.
Interessant ist allerdings, dass Herr Fuchs zu wenig Sex bekrittelt, der Kritiker der "Kleinen Zeitung" das eher gegensätzlich sieht. großes Grinsen

Und keiner, aber auch gar keiner kommt auf die Idee, dass Fans des Films im Publikum gesessen haben könnten.

edit: Seltsam, dass mich die Aachener Aufführung deutlich weniger beschäftigt hat. Aber bei Salzburg lässt mich das Ganze irgendwie gar nicht los.
mal sehen, wie das bei der nächsten Aufführung wird... *hust*

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bj auf die Frage, wie sein Vater den Ruhestand gestalten wird

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von brando: 01.03.2016 17:10.

01.03.2016 15:37 brando ist offline E-Mail an brando senden Beiträge von brando suchen Nehmen Sie brando in Ihre Freundesliste auf

gerhardr gerhardr ist männlich


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Zitat:
Original von brando
....Das Publikum wirkte während der Aufführung nicht gerade enthusiastisch,

Ja, was sollte man denn tun??????????

Die Sänger durch Klatschen unterbrechen?


Dazu fallen mir spontan mehrer Möglichkeiten ein:

*) Lautes Mitsingen mit verteilten Rollen (Ang, du singst mit Alma mit großes Grinsen )

*) Nach jeder erotischen Szenen eine Wiederholung derselben durch anhaltende "Da capo Rufe" einfordern!

*) Auch ein gelegentliches "Huch, wo ist mein Riechfläschchen" mit anschließender Ohnmacht, hätte ich passend gefunden. Wichtig dabei ist es, mit verzücktem Lächeln in die Ohnmacht zu gleiten. Andernfalls könnte sie missinterpretiert werden.

Ich denke, wir sind weit hinter unseren Möglichkeiten zurückgeblieben! Das muss bei der nächsten Vorstellung besser klappen!

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von gerhardr: 01.03.2016 16:34.

01.03.2016 16:28 gerhardr ist offline E-Mail an gerhardr senden Beiträge von gerhardr suchen Nehmen Sie gerhardr in Ihre Freundesliste auf

brando brando ist weiblich
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Oder man hätte natürlich auch zischen und schimpfen können (wie gestern die Zuschauer in der Kölner Philharmonie wegen des englisch sprechenden Cembalisten), dann wären wir heute sicher Tagesgespräch.....
das wäre dem Enthusiasmus einfordernden Kritiker sicher auch nicht recht gewesen... großes Grinsen

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01.03.2016 17:21 brando ist offline E-Mail an brando senden Beiträge von brando suchen Nehmen Sie brando in Ihre Freundesliste auf

AngLee Super Moderator AngLee ist weiblich


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Zitat:
Original von brando
Seltsam, dass mich die Aachener Aufführung deutlich weniger beschäftigt hat. Aber bei Salzburg lässt mich das Ganze irgendwie gar nicht los.

Das geht mir ganz genau so, brando. Irgendwie ist mein Kopf noch so voll davon.
Heute war ich ziemlich unkonzentriert, hab ständig Dinge vergessen, ein Wunder, dass ich durch meinen Unterricht gekommen bin.

Eben, auf der Fahrt zur Pilatesstunde, zusammen mit meiner Nachbarin: Sie fragt, wie es so war in Salzburg und erkundigt sich nach der Oper, ich erzähle also etwas. Dann fragt sie, neugierig geworden, ob man denn davon etwas im Internet hören könnte und was sie dafür googeln müsste. Ich gebe ihr bereitwillig aber mit Warnungen Auskunft und.... schwups war ich an der Abfahrt zur Sporthalle vorbei gefahren. *lol

@ erwartbare Reaktionen des Publikums während der Opernpremiere: so in etwa dachte ich mir das auch, gerhardr und brando. *lol
Da war wohl zu wenig Seufzen, Zurufe, Zwischenapplaus und Riechsalzdunst im Raum für die Kritiker.
Sowas muss man aber doch wissen. Stehen derlei Anleitungen vielleicht im Programmheft??? Böse
01.03.2016 21:07 AngLee ist offline E-Mail an AngLee senden Beiträge von AngLee suchen Nehmen Sie AngLee in Ihre Freundesliste auf

AngLee Super Moderator AngLee ist weiblich


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ich habe langsam den Überblick über die Kritiken verloren.... aber in dieser hier äußert sich Adrian Kelly, der Dirigent den Salzburger Mozarteumorchesters, doch sehr positiv über die Musik. Und ihm traue ich da auch eine fundierte Urteilsfähigkeit zu. Er spielt sie ja schließlich. smile

Zitat:

„Brokeback Mountain“, Oper von Charles Wuorinen
In Musik gegossene Leidenschaft

Annie Proulx‘ Liebesgeschichte zweier Cowboys, die von Regisseur Ang Lee verfilmt und mit mehreren Oscars ausgezeichnet wurde, ist voller emotionaler Spannungen und Stimmungsbilder, die nicht in Worte zu fassen sind.
[...]
Für das Salzburger Landestheater fertigte Charles Wuorinen eine eigene Kammerfassung an. Dazu verrät Adrian Kelly, der die musikalische Leitung innehat: „Bei dieser sind auch Saxophone dabei, das gibt der Partitur eine faszinierende neue Farbe. Die Musik ist spannend, rhythmisch hart wie die Geschichte, teilweise karg wie die Landschaft, und bei den zarten zwischenmenschlichen Beziehungen musikalisch sehr berührend.“

Salzburger Fenster
01.03.2016 21:23 AngLee ist offline E-Mail an AngLee senden Beiträge von AngLee suchen Nehmen Sie AngLee in Ihre Freundesliste auf

Eva Eva ist weiblich
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Zitat:
Original von Fuchsi
Was mich interessiert:
Hatte denn die Oper eine auch nur annähernd ähnliche Wirkung auf Euch wie der Film? Ich meine, man kann eine Aufführung ja durchaus toll finden, aber diese wuchtige, schockierende, geradezu lähmende Wirkung - habt Ihr so etwas auch dort gespürt?



Fuchsi, ich glaube diese Wucht, mit der mich BbM vor nunmehr 10 Jahren traf, war eine Kombination aus vielen kleinen Details, die in dieser Form nicht nocheinmal auftreten würden. Ich vermute, dass die Opernaufführungen nicht diesen Effekt bei mir hätten, dass sogar der Film, wenn ich ihn jetzt zum erstenmal sehen würde, vielleicht sogar auch nicht mehr den Effekt hätte wie damals vor 10 Jahren. Es war diese geheimnisvolle Kombination aus Befindlichkeit und Empfänglichkeit zum damaligen Zeitpunkt gepaart mit den attraktiven Schauspielern des Films, seiner Bilder, Musik usw.

Ich muss aber sagen, von allen Opernaufführungen, die ich bis jetzt gesehen habe, hat mich Salzburg am meisten berührt, weil mich das "Liebevolle" in der Darstellung sehr bewegt hat. Das Gefühl dieser großen Nähe zueinander hat mir das erste Mal wirklich einen Eindruck von "Liebe" bei Ennis und Jack gegeben. Früher habe ich mich immer gefragt, ob man das, was zwischen Ennis und Jack ist, wirklich "Liebe" nennen darf. Ich empfand es immer wie Kessi recht gut schrieb, dass bei den beiden ein erotisches Begehren da war und ein kumpelhaftes Beieinandersein. Die beiden genossen gemeinsamen Sex und gemeinsames Arbeiten/Trinken/Unterhalten. Aber ist diese Kombination schon "Liebe"? Ich denke, dazu gehört noch mehr. Im Film wird das "Liebevolle" ja eigentlich schon in gewisser Weise dargestellt, wie z.B. in der "schläfrigen Umarmung", aber in Salzburg kam das noch viel mehr zum Ausdruck.

Zitat:
Original von brando
Seltsam, dass mich die Aachener Aufführung deutlich weniger beschäftigt hat. Aber bei Salzburg lässt mich das Ganze irgendwie gar nicht los.


Aachen hat mich genauso stark beschäftigt wie Salzburg, aber auf ganz andere Weise. Das explizit Sexuelle in der Darstellung hatte mich damals total erstaunt. Der Film-Ennis hätte sich niemals vor Jack auf die Knie begeben, um ihm einen Blowjob zu verpassen. Ich dachte damals, ich wäre im "falschen Film". großes Grinsen

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02.03.2016 01:28 Eva ist offline E-Mail an Eva senden Beiträge von Eva suchen Nehmen Sie Eva in Ihre Freundesliste auf

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Die erste englischsprachige Kritik, die ich lese. Und die Kritikerin (waren das andere eigentlich alles Männer????) vergibt 8 von 10 Punkten !

Charles Wuorinen, Brokeback Mountain - Salzburger Landestheater

Uschi und brando: sie müsste fast in eurer Nachbarloge gesessen haben. smile

Und mal eine Kritikerin, die erkannt hat, dass die Basis der Oper die Kurzgeschichte ist und nicht der Film....

Zitat:
As their basis they [Wuorinen/Proulx] took the 45-page novella by Proulx, published in The New Yorker in 1997. It tells,...


Und sie hat das Programmheft gelesen. smile

Zitat:
In the programme you can read Charles Wuorinen’s own thoughts on his opera: "The music shows the rough grandeur of the mountain (...) the mountain lives and breathes and the music also makes audible the turbulences in nature through storms." These effects are experienced by the audience in the chamber version, too.


Hm, und ich überlege gerade ob die Musik im Verhältnis zu den Sängern wirklich zu laut war?

Zitat:
Only the volume of the orchestra could have been slightly less intense as the orchestra was occasionally too loud for the performance space and, as a result, the singers were covered by the orchestra sometimes.


Und sie macht sich auch Gedanken über die Wolkenwand im Hintergrund. smile

Zitat:
The only thought-provoking aspect, in my opinion, is the blue sky in the background in front of which the shirts are hanging at the end. .


Ich denke, da müssen wir auch noch mal interpretieren. smile

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von AngLee: 02.03.2016 14:00.

02.03.2016 13:56 AngLee ist offline E-Mail an AngLee senden Beiträge von AngLee suchen Nehmen Sie AngLee in Ihre Freundesliste auf

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Zitat:
Original von AngLee

Uschi und brando: sie müsste fast in eurer Nachbarloge gesessen haben. smile

Mhm, grummel.
Die hinter uns, die in der Pause ging, war bestimmt nicht Frau Schiller. Die nebendran, die sich zusammen mit ihrem Mann Bier hinter die Binde gegossen hat, auch nicht. Die alte Dame neben dem jungen Pfarrer auch nicht.

Wahrscheinlich eher eine Dame links von Uschi.

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bj auf die Frage, wie sein Vater den Ruhestand gestalten wird

02.03.2016 15:46 brando ist offline E-Mail an brando senden Beiträge von brando suchen Nehmen Sie brando in Ihre Freundesliste auf

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Lachen Ihr hattet ja seltsame Nachbarn.
Ich glaube fast, die Brokies saßen überwiegend im Saal.
****

Ich musste scharf überlegen, ob wir diese Kritik schon hatten. Sie kam mir so bekannt vor, obwohl sie von 2.3. 15:44 Uhr ist.
Kann es sein, dass die Kritiker zum Teil gar nicht selbst in der Oper waren, sondern stattdessen voneinander abschreiben??? huh

Wiener Zeitung:

Opernkritik
Nur ein Bröckerl bleibt vom Berg
02.03.2016 19:47 AngLee ist offline E-Mail an AngLee senden Beiträge von AngLee suchen Nehmen Sie AngLee in Ihre Freundesliste auf

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