Sind das die gleichen Typen wie auf dem Litfaßsäulenplakat?
nein, die Typen auf der Litfass-Säule haben gar nichts mit der Oper zu tun. Wenn ich mich recht erinnere (und korrigiert mich falls ich falsch liege) waren die nur deswegen auf dem Plakat, weil die Sänger beim Druck noch nicht feststanden.
Eine Kritik in Niederländisch. Ich habe gerade versucht, das ein- oder andere zu verstehen. Es ist ja teilweise unserem Plattdeutsch etwas ähnlich.
Succes voor Mark Omvlee in Salzburg
Mark Omvlee wird oft wörtlich zitiert. Unter anderem sagt er auch etwas über die BBM-Fans in der Premiere.
So, ich habe mich mal daran gemacht, den ganzen Artikel zu übersetzen ohne Garantie vollständiger Korrektheit. Es ist ein Gemisch aus Übersetzungsprogramm und eigenem Verständnis aus dem Plattdeutschen kommend.
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Erfolg von Mark Omvlee
In Salzburg ging am vergangenen Samstag die dritte Aufführung der Oper Brokeback Mountain von Charles Wuorinen in die Premiere. Wie in Aachen, vor etwas über einem Jahr, sang der niederländische Tenor Mark Omvlee die Rolle von Jack Twist. Place de l'Opera telefonierte mit dem Sänger.
Es ist Montagmorgen, und die ersten Kritiken an der Premiere von Brokeback Mountain sind nur unter den Darstellern der Produktion verteilt. Der ´Presse Spiegel ´, wie es in Deutsch genannt wird, enthält viele Worte des Lobes für die Produktion des Salzburger Landestheaters und die Hauptdarsteller.
Der Standard sah eine Vorstellung, die Initiator Gerard Mortier (der den Auftrag an den Komponisten Charles Wuorinen und Librettist Annie Proulx gab) sicherlich gefallen hätte, mit "einer soliden Aufführung und guten Sängern." Ein anderer Kritiker spricht von einer "brillanten Interpretation" durch die Hauptdarsteller und von einem seiner Kritiker Kollegen erfahren wir vom Tenor Mark Omvlee und Bass-Bariton Florian Plock "Glaubwürdigkeit auf einem hohen Niveau."
Mark Omvlee freut sich über die positiven Kommentare, die er gerade in seiner E-Mail-Box fand. "Es passierte manchmal bei den Proben, dass man sich vergaloppierte, aber am vergangenen Samstag bei der Premiere ist es prima gelaufen", sagt er. "Der Applaus war begeistert, wir bekamen stehende Ovationen und die ersten Reaktionen sind positiv."
Der Tenor merkt in Salzburg, dass er stimmlich weiter in seiner Rolle gewachsen ist. "Ich fühlte am Samstag bei meinen letzten Tönen- die etwas vor dem Ende der Vorstellung waren - dass ich echt weiter bin als in Aachen. Meine letzte Szene war stimmlich und emotional sehr intensiv und das war in Aachen noch recht schwierig. Jetzt konnte ich es mit mehr Leichtigkeit angehen, ein bisschen auf die Bremse treten, wodurch ich stimmlich und schauspielerisch unbeschadet hindurch kam. "
Von Aachen nach Salzburg
Mark Omvlee sang die Rolle im Dezember 2014 in Aachen, wo die Oper nach der Weltpremiere in Madrid ins Programm kam. Annie Proulx, auf deren Kurzgeschichte der Film Brokeback Mountain basierte, verarbeitete zusammen mit Komponist Charles Wuorinen ihre Geschichte in einer Oper.
Die Oper wurde von dem berühmten Gerard Mortier in Auftrag gegeben, dem Direktor der New York City Opera, wo seine Amtszeit nur kurz dauerte. Aufgrund der Beziehungen von Mortier zu Salzburg und den Salzburger Festspielen war schon vor zwei Jahren die Rede von einer Produktion. Schließlich war im Teatro Real in Madrid im Februar 2014 Weltpremiere und Ivo van Hove wurde gebeten, Regie zu führen.
"Den Unterschied in der Herangehensweise zwischen Aachen und Salzburg fand ich nicht so groß“, sagt Omvlee. "In dem Stück wird im ersten Akt die Geschichte des Berges und der beiden Männer erzählt, die die Schafe hüten. Diese Handlungen sind im Libretto festgelegt und die Geschichte muss erzählt werden. Im zweiten Teil liegt das Gewicht auf der Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden, ihrem Kampf mit ihren Gefühlen für einander und die Trennung. Ich hatte in Florian Plock als Ennis nun einen anderen Gegenspieler. Er kannte seine Rolle sehr gut und das macht eine Menge aus. Für mich selbst fühlte ich, dass ich die Rolle nun besser kannte nach der Reihe in Aachen, dass ich mehr Freiheit hatte, mich auf der Bühne zu bewegen."
Der Sänger fand die Arbeitsatmosphäre in Salzburg mit der in Aachen gut vergleichbar. "Es war ein großer Vorteil, dass der Dirigent während der Probenzeit kontinuierlich verfügbar war. In Aachen leitete der Generalmusikdirektor, der musikalische Chef des Opernhauses, das Orchester, wurde aber wegen seines vollen Terminkalenders regelmäßig von einem Assistenten ersetzt. Bei dieser Partitur ist es sehr wichtig, den Dirigenten ständig bei sich zu haben. Es ist ziemlich schwierige Musik."
„Mozart stört nie“
Direktor Jacopo Spirei machte die Inszenierung für das Salzburger Landestheater und Mark Omvlee konnte sich da gut hineinfinden. "In Aachen wurde eine Drehbühne verwendet, die langsam voller wurde und wobei der Berg stets größer ins Bild kam. Hier beginnen wir mit dem Berg und der wird nach und nach immer mehr abgebaut. Ich finde die Personenregie (?) hier etwas natürlicher, etwas weniger zwingend. Spirei lässt mehr für die Phantasie."
Charles Wuorinen war bei der Premiere anwesend und bei einem Durchlauf, ein paar Tage zuvor. "Nach dem Durchlauf reagierte er mit einem kurzen " Vielen Dank ", worauf ich antwortete:" Danke für das Kommen, Mozart stört nie.“
Sehr viele Kommentare hatte der Komponist nicht, kam den Sängern zu Ohren. "Wir verstanden es von den Regieassistenten, die länger mit ihm gesprochen hatten so, dass er zufrieden war. Ich fand diese Zurückhaltung ganz angenehm. Ich würde keinen Komponisten im Saal haben wollen, der mit Listen von Anmerkungen animiert."
Fans aus ganz Europa
Die erste Vorstellung wurde auch von Fans des Films "Brokeback Mountain" besucht. Die Leute kamen aus Deutschland, aber auch aus Spanien und Norwegen. "In Aachen waren sie auch. Damals überfielen sie mich, aber nun war ich vorbereitet. Sie sind Menschen, die alle Vorstellungen abklappern. Das Schöne daran ist, dass sie den Film nicht als heilig betrachten und offen sind für eine Opern Version. Und es ist wirklich zeitgenössische Oper, die sie bekommen."
Nächste Saison ist Mark Omvlee in verschiedenen Produktionen in den Niederlanden zu sehen, bei der NTR Samstag Matinee, der AVRO und TROS Freitag Konzert und Das National Opera. Bei DNO singt er in Salome. Das ist für den Sänger nach zweimal Brokeback Mountain besonders interessant, weil der Regisseur von Salome, Ivo van Hove, die erste Aufführung in Madrid inszenierte.
Ich finde sie ganz gut, weil ich die Kritikpunkte zumindest ansatzweise nachvollziehen kann. Außer diesem einen: Der Rezensent rechnet gleichzeitig mit dem Film und der Filmmusik ab, so wie ich das verstehe....
Zitat:
Trotzdem macht Wuorinen das einzig richtige, geht von der Kurzgeschichte aus und lässt die süffige Filmmusik von Gustavo Santaolalla links liegen. Anders Jacopo Spirei und seine Deutung von Brokeback Mountain. Etliche Szenen zitieren geradezu den Film.
Zitat:
Brokeback Mountain am Salzburger Landestheater ist auf alle Fälle einen Besuch wert und sicherlich eine gute Alternative zum tränenreichen Filmabend im heimischen Wohnzimmer.
Wenn er so einen tränenreichen Abend je erlebt hätte, würde er anders sprechen.
"süffige Filmmusik"? Was heißt das überhaupt? Geht das in Richting "schmalzig"???
Aber wie gesagt, andere Punkte kann ich nachvollziehen. Die Nähe der Inszenierung zum Film war uns in Salzburg ja auch schon aufgefallen und das wird hier auch nicht nur negativ gesehen.
Und dass Wuorinen überhaupt nicht den Verdacht einer eingängigen Musik (gar Countrymusik) andeutet, finde ich auch sehr angenehm...
Zitat:
Klavier, Kontrafagott, Tuba und große Trommel fügen sich gleich zu Beginn zu einem grollenden Klang zusammen – die raue Erhabenheit des Berges, wie es Charles Wuorinen im Programmheft nennt. Ein solch illustrativer Naturalismus findet sich äußert selten in der Oper. Denn die Komposition vermeidet durch kühle akademische Atonalität übertriebenen Pathos und kitschige Emotionen kandiert mit Musical-Zuckerguss.
[...]
In der neuen Fassung mit solistischen Streichern, grellen Bläser und polterndem Schlagwerg samt Klavier verstärkt sich der Eindruck einer zerrissenen und aufgeregten, wenngleich wenig abwechslungsreichen Musik.
Ob die Musik hier und da zu laut, zu dominant war? Auch da könnte ich eventuell zustimmen....
Zitat:
Doch stellenweise geriet das Orchester zu laut, ließ die Härte der Komposition noch stärker hervortreten und überanstrengte das Gehör.
Und für das Schlussbild hat er auch keine Erklärung....
Zitat:
Warum allerdings während dem Schlussmonolog Ennis’ im Hintergrund die rumstehende Wolkenwand in langsamer Tragik ein wenig nach vorne kippt, bleibt offen.
Was er über das Nachempfinden der Gefühle schreibt...
Zitat:
Doch ein entscheidendes Element, das auch das Millionenpublikum des Filmes faszinierte, bliebt gänzlich ausgespart: die durcheinanderwirbelnde Liebe!
....dem kann ich insofern zustimmen, als ich davon im Film mehr erfasst wurde. Ich schreibe es aber den begrenzten Möglichkeiten auf der Bühne generell zu.
Dass ihm dabei aber mehr Sexszenen auf der Bühne hätten helfen können, kann ich allerdings nicht nachempfinden.
Zitat:
Da sitzen die beiden Cowboys verschämt am Lagerfeuer, trinken ab und an aus derselben Whiskeyflasche und dürfen sich dann doch wenigstens etwas öfter auf offener Bühne küssen. Die Sex-Szenen, wie man sie von den Giovannis, Figaros und Fledermäusen der Welt kennt, traut sich der Regisseur hingegen nicht auf die Bühne zu bringen. Die pikanten Szenen im Zelt und im Motel bleiben der Fantasie des Zuschauers überlassen. Es müssen ja nicht gleich allzu plakative sexuelle Handlungen sein, aber ein bisschen mehr zur Sache hätte es schon gehen können.
Was hat der denn erwartet? Und... hätte "mehr zur Sache gehen" wirklich die Liebe zwischen Jack und Ennis fühlbarer gemacht für die Zuschauer?
Auf alle Fälle würde mich jetzt doch interessieren, was beim Giovanni, Figaro und der Fledermaus so auf der Bühne abgeht..... *lol
Auf alle Fälle würde mich jetzt doch interessieren, was beim Giovanni, Figaro und der Fledermaus so auf der Bühne abgeht..... *lol
Zitat:
Die Wiederaufführung hatte bereits in England die Meinungen geteilt, da der zweite Teil vielen Besuchern zu obszön war.
Der zweite Akt war vielen Besuchern allerdings zuviel, als es auf der Bühne zu offenen Sex-Szenen kam. Während sich gerade ältere Menschen nicht mit der Aufführung anfreunden konnten, waren anderen wiederum begeistert.
Original von gerhardr
Warum die junge Dame die einzige ist, die hier ohne Kleidung herumläuft, weiß wohl auch nur der Regisseur.
Also, ich sehe hier zwar eine junge Dame mit nacktem Oberkörper, aber hauptsächlich sind in diesem Filmchen ja wohl Männer mit nackten Oberkörper zu sehen. Zum einem der Sänger und zum anderen die Männer neben der nackten Dame (z.B. bei 3:32).....
Auf alle Fälle bin ich doch recht froh, dass nach dieser soliden BBM Premiere in Salzburg die Staatsanwaltschaft nicht ermittelt.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von AngLee: 08.03.2016 21:38.
Original von gerhardr
Hier noch ein paar Details zu dem am 8. 3. 2016 stattfindenden "Atelier Gespräch", das Ang schon weiter oben gepostet hat:
Zitat:
Univ.-Prof. Dr. Ralph Poole: „Schäferidyll oder gescheiterte ‚Brokeback’-Utopie? Stonewall in den Bergen Wyomings“
Univ.-Prof. Dr. Sabine Coelsch-Foisner im Gespräch mit dem Operndirektor Andreas Gergen und dem musikalischen Leiter Adrian Kelly
Die Veranstaltung kann man jetzt im Netz anschauen/anhören, es sind anscheinend mehrere Videos hintereinander geschaltet. Ich habe mir erst das erste (17 Minuten) angeschaut.
Die Veranstaltung kann man jetzt im Netz anschauen/anhören, es sind anscheinend mehrere Videos hintereinander geschaltet. Ich habe mir erst das erste (17 Minuten) angeschaut.
Danke, Ang, das ist sehr interessant.
Da ich die Aufführung ja nicht gesehen habe und außerdem unmusikalischer als eine Kartoffel bin, konnte ich vieles nicht einordnen.
Aber Ihr solltet Euch vielleicht das Impulsreferat ansehen/anhören. Bitte nicht ärgern, der Referent fand den Film "langweilig" - das hatten wir ja schon öfters. Trotzdem redet er ganz passabel darüber.
Und in einem der weiteren Videos wird erwähnt, dass z. B. in Deutschland zwei weitere Städte Interesse an der "Salzburger Fassung" hätten
Da bin ich aber gespannt...
Ich habe mir inzwischen auch alles angehört, das Impulsreferat sogar zweimal. Man kann diesem Ralph Poole auch einfach gut zuhören, finde ich.
Interessant fand ich dann im Bezug auf die Opernaufführung auch, so ein paar Geschichten aus dem Hintergrund zu erfahren. Wie schwierig die Arbeit zum Beispiel für die Sänger war und mit welchen Hilfsmitteln sie arbeiten einerseits, aber auch die gemeinsamen Überlegungen, wie sie bestimmte Szenen darstellen und wie sehr sie mit dem Stoff verwachsen sind.
Auch, dass die Schauspieler von Ennis und Jack sich gewundert haben, dass aus dem Publikum Lob für ihre schauspielerische Überzeugungskraft kam, wo sie sich dermaßen auf die Musik konzentrieren mussten.
Sehr interessant fand ich aber dann auch Adrian Kellys Demonstrationen am Klavier, die er sich da scheinbar unvorbereitet aus dem Ärmel schüttelte, weil sie "zufällig" die Partitur da hatten...... öhm......
Wie der einige Szenen mit der Musik nachgezeichnet hat war schon sehr anschaulich und ich hätte total Lust, mir die Oper noch einmal anzuschauen/anzuhören.
Hoffentlich wird das Interesse der zwei deutschen Häuser auch in die Tat umgesetzt!
Man darf gespannt sein.
Hier noch ein paar Fotos von der Veranstaltung, sie offenbar ganz gut besucht war:
Next season “Brokeback Mountain” will finally make its way to New York, to the opera company that commissioned it. The new group that reorganized City Opera and brought it out of bankruptcy announced Wednesday that it would give “Brokeback” its United States premiere in the spring of 2018, at the end of its second full season back in the business of staging operas.
Die Amerikaner scheinen BBM jetzt wohl wirklich endlich auf die Bühne zu bringen ab Mai 2018:
Zitat:
City Opera began its singular LGBT Opera initiative last June with the New York premiere of Péter Eötvös's Angels in America and continues that initiative this May with the long-awaited U.S. premiere of Charles Wuorinen's Brokeback Mountain.
Viel erfährt man noch nicht darüber.
Hier noch ein kurzer Text:
Zitat:
After successful premieres in Europe, this intrinsically American work exploring conflict between love and identity finally debuts in the U.S. Inspired by the 2005 blockbuster film, American composer Charles Wuorinen approached author Annie Proulx to adapt her short story into an opera. This production, led by conductor Kazem Abdullah, is the second production in City Opera's LGBT Pride Initiative.
Witzig finde ich ja, dass diese Produktion jetzt wieder "Inspired by the 2005 blockbuster film" sein soll. Wollte sich Annie Proulx nicht gerade davon distanzieren mit der Oper????
Irgendwie ist es seltsam, so 13 Jahre nach dem Film endlich in Amerika ein Bühnenstück zu BbM sehen zu können. Der Film kommt mir mittlerweile schon so weit in die Ferne gerückt vor, dass ich die Oper als "sehr spät" empfinde. Hoffentlich finden aber viele Menschen den Weg dorthin in die New Yorker Oper.
Original von Eva
Irgendwie ist es seltsam, so 13 Jahre nach dem Film endlich in Amerika ein Bühnenstück zu BbM sehen zu können. Der Film kommt mir mittlerweile schon so weit in die Ferne gerückt vor, dass ich die Oper als "sehr spät" empfinde. Hoffentlich finden aber viele Menschen den Weg dorthin in die New Yorker Oper.
Hm... die Kurzgeschichte ist ja 1997 erstmals erschienen.2005 kam dann die Verfilmung und 2014 war die Uraufführung der Oper, also ein weiteres Medium in das die Geschichte transponiert wurde. Und es ist diese Oper, die jetzt in New York aufgeführt wird (nach Madrid, Aachen und Salzburg).
Natürlich ist es seltsam, dass die Oper jetzt erst in Amerika aufgeführt wird (nach den Aufführungen in Europa). Aber wieso siehst du das jetzt zeitlich zu weit vom Film entfernt, Eva? Das verstehe ich nicht ganz. Im Grunde hat doch die Oper streng genommen nichts mit dem Film zu tun.
Oder findest du es für uns Brokies sehr spät, weil unser Interesse an der Geschichte an sich abgeflaut ist???? Hm....
Mir ist der Weg nach New York allerdings auch zu aufwändig.
Ang, ich glaube, ich habe mich mal wieder nicht gut ausgedrückt.
So als Brokie, der sich viele Jahre nach der Verfilmung mit dem Film und rückwirkend mit der Geschichte beschäftigt hat, kam die Ankündigung der Oper noch zur rechten Zeit als das Fieber noch nicht abgeflaut war. In freudiger Erwartung der Oper konnte man die Jahre bis zur Aufführung noch gut überbrücken und dann verschiedene Inszenierungen genießen und "verarbeiten", aber nun praktisch nochmal 4 Jahre später kommt mir die Aufführung in Amerika wie ein völlig verspäteter Nachläufer vor.
Für Menschen, die sich nicht schon so lange mit dem Thema beschäftigt haben oder in Amerika nach dem Film damals nun schon lange auf die Oper warten, mag das völlig anders sein. Und das würde ich mir wünschen.