Tja, die Medien hätten´s vielleicht lieber anders herum gehabt, also nach einem Zwangsouting ausgeschlachtet. Dumm gelaufen.
Und anstelle von Vertuschungsvorwürfen hat Conchita jetzt sehr viel Lob für ihren Mut geerntet, einen gewissen Vorbild Status in Sachen selbstbestimmtes Leben erlangt und für die Angeifbarkeit sensibilisiert.
Hier ein paar Reaktionen:
Das gibt doch Hoffnung, dass es inzwischen nicht mehr so leicht möglich ist, mit abweichender sexueller Orientierung oder Krankheit so leicht erpressbar zu sein.
Allerdings gibt es bestimmt Menschen, die sich nicht so einfach outen können.
Man muss schon einiges wegstecken können, sieht für uns von außen betrachtet vielleicht einfacher aus als es ist.
Und: es ist immer noch ein Risiko dabei, vielleicht die Familie vor den Kopf zu stoßen oder finanziellen Schaden oder andere Nachteile zu erleiden, weil man z.B. nicht mehr die Rollen bekommt, die gut bezahlt werden.
Original von siri
Allerdings gibt es bestimmt Menschen, die sich nicht so einfach outen können.
Man muss schon einiges wegstecken können, sieht für uns von außen betrachtet vielleicht einfacher aus als es ist.
Ich denke, da muss man schon sehr stabil und gut geerdet sein um das wegstecken zu können.
Es gibt ja auch einige sehr negative Reaktionen (wäre verwunderlich, wenn die ausbleiben würden....
). Die sind wohl glücklicherweise in der Minderheit und werden von den vielen positiven Reaktionen etwas verdeckt, sind aber trotzdem im Netz zu lesen. So viel Hass muss man erst mal verkraften können.
Beispiel: der FPÖ- nahe Seite "Unzensuriert.at".
Die verlinke ich hier nicht direkt (soll jeder selbst entscheiden, ob er sich das im Original antut *schüttel), sondern nur einen Bericht darüber aus "derStandard.at":
Den hätte ich nicht erkannt, erst als er zu sprechen begonnen hat
. Aber er sieht auch blond sehr gut aus, ich könnte mich gar nicht entscheiden, ob er mir blond oder dunkel besser gefällt. Paris Jackson finde ich übrigens auch sehr hübsch.
__________________ Life hands you lemons then sell lemonade,
it´s the choice we make.
Einerseits verstehe ich, dass sich die Kunstfigur "Conchita" nicht ewig aufrecht erhalten kann:
Zitat:
Die begonnene Transformation der Kunstfigur Conchita war augenfällig, als sie im Konzerthaus die Bühne betrat: Statt in der glänzenden Robe steckte sie in hautenger Hose, die langen Haare streng zurückgebunden, die muskulösen Oberarme in ein samtenes Kurzarmhemd gehüllt. Klaren Geschlechtszuschreibungen hat sich die bärtige Diva schon immer neckisch entzogen – und ist damit zu einer Ikone geworden. Seine feminine Seite habe er nun genug ausgelebt, sagte Tom Neuwirth, der Mann hinter der Figur, in Interviews.
aber andererseits scheint die neue Entwicklung nicht sehr vielversprechend zu sein:
Zitat:
Auf Tour will er sich nun im elektronischen Fach ausprobieren. Die Nachfrage dürfte enden wollend sein; in Deutschland wurden fast alle Termine abgesagt.
Conchita probiert sich weiterhin in neuem Aussehen. Das Drag-Queen-Image möchte sie ja ablegen, aber ich weiß nicht so recht, ob die Glatze ihr gut steht. Es passt zwar besser zu ihrem mittlerweile sehr viel muskuläreren Körper, aber irgendwie.......
Feminine Männer sehen in weiblicher Kleidung schön aus, aber maskuline Männer sehen damit extrem "verkleidet" aus, finde ich. Sie können es ja selbstverständlich gerne tragen, aber mein persönlicher Geschmack ist es nicht.
Conchita auf dem Tuntenball in Graz dieses Jahr ab Minute 2:04