BBM als Oper |
gerhardr

Dabei seit: 13.12.2011
Beiträge: 1.220
Herkunft: Wien
Level: 45 [?]
Erfahrungspunkte: 5.104.145
Nächster Level: 5.107.448
 |
|
Zitat: |
Original von Eva
In Salzburg war der intensive Körperkontakt, das Küssen und der starke Gefühlsausdruck von Ennis und Jack einfach grandios! [...] Alleine schon das schmerzvolle Gesicht von Ennis am Ende.....ich war sehr froh, so weit vorne zu sitzen und jede Falte im Gesicht von "Ennis" sehen zu können.
|
Das sehe ich ebenso. Daher verstehe ich die oben erwähnten Kritiken in dieser Hinsicht nicht. (Und in anderer Hinsicht ebenso wenig)
|
|
29.02.2016 20:15 |
|
|
 |
|
 |
 |
|
 |
AngLee


Dabei seit: 20.06.2008
Beiträge: 15.680
Level: 63 [?]
Erfahrungspunkte: 85.531.484
Nächster Level: 86.547.382
 |
|
Zitat: |
Original von gerhardr
Zitat: |
Erstaunlich positiv reagiert das Premierenpublikum mit stehenden Ovationen.
|
Weil das Publikum die Oper besser verstanden hat, als die Kritiker?
|
Mich würde ja mal eine Theorie des Kritikers dazu interessieren.
Zitat: |
Original von gerhardr
Zitat: |
Er [Jacopo Spirei] geht zu distanziert mit den Gefühlen der Männer, ja zu verschämt um und lässt viel zu wenig zu. Kopflastigkeit geht auf Kosten der Gefühle.
|
Hmmm... seht ihr das auch so?? |
Hm.... genau das meinte ich mit der wiederkehrenden Kritik:
Zitat: |
Original von AngLee
Hm, diese Kritik habe ich nun schon öfters gehört, dass es dem Regisseur (Jacopo Spirei) nicht gelungen sei, diese "Urkatastrophe" einer unmöglichen Liebe emotional nachempfindbar auf die Bühne zu bringen.
|
Und ich frage mich die ganze Zeit, genau wie Eva, ob man für diese Emotionen überhaupt empfänglich ist, wenn man weder Buch noch Film kennt.
Da ich so gar keine Operngängerin bin, ist mir auch nicht klar wodurch genau man in einer Oper emotional in den Stoff eintaucht.
Durch die Tragik der Geschichte, die erzählt wird an sich?
Duch die Musik?
Dadurch, dass man sich mit den Personen auf der Bühne identifizieren kann (schauspieleriche/gesangliche Leistung, aber auch ihr Aussehen)?
Mir scheint, dass die Kritiker allein auf der Musik an sich herumhacken, die ein gefühlsmäßiges Eintauchen für sie verhindert.
Durch die Musik allein würde es mir auch nicht gelingen, aber als Gesamteindruck (passende Personen, gute Stimmen, gute schauspielerische Leistungen und das handlungs- und situationsentsprechende Spiegeln in der Musik) macht es für mich zu einem Erlebnis.
Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, was der Kritiker erwartet, wie verdrängte Gefühle in einer Oper besser auf der Bühne dargestellt werden sollen.
Und viel mehr als in der allerletzten Szene geht ja schon fast nicht.
Was ich an den meisten Kritiken kritisiere ist, dass sie überhaupt keine Vergleiche zu den Inszenierungen in Madrid und Aachen ziehen, die werden immer nur aufgelistet. Stattdessen haben die Kritiker immer den Film als Vergleich.
Dabei wäre es doch sinnvoller im selben Medium zu bleiben.....
Kann es sein, dass die anderen Inszenierungen völlig unbekannt sind bei ihnen? Und kann es sein, dass auch die wenigsten Krituiker die Kurzgeschichte kennen?
Auch wenn die Geschichte auf der Bühne fragmentarisch bleibt (da stimme ich dir zu, Eva), der Handlungsverlauf steht im Programmheftchen. Ich denke, mit der auf der Bühne dargestellten Geschichte, inclusive zeitliche und gesellschaftliche Umstände, muss ich mich vor jeder Oper beschäftigen, damit ich beim Zuhören/Zuschauen eintauchen kann.
Und um die eingängliche Frage zu beantworten: Nein ich finde nicht, dass mit den Gefühlen der Männer zu distanziert, zu kopflastig umgegangen wurde und ich finde, es wurde schon recht viel auf der Bühne zugelassen.
Und ich finde, die Kritiker sollten endlich begreifen, dass diese Oper kein nachgespielter Film ist.
|
|
29.02.2016 20:47 |
|
|
 |
|
 |
 |
|
 |
 |
|
 |
 |
|
 |
AngLee


Dabei seit: 20.06.2008
Beiträge: 15.680
Level: 63 [?]
Erfahrungspunkte: 85.531.484
Nächster Level: 86.547.382
 |
|
@ Fuchsi: Die Wirkung ist natürlich generell nicht mehr so, wie in der Anfangszeit.
Aber..... besonders in der zweiten Hälfte der Oper hat es mich emotional schon sehr berührt. Da sind eben auch diese starken Szenen: Ennis bekommt die Nachricht (hier wirkt der Chor sehr bedrückend), der Besuch bei Jacks Eltern (sehr berührend ist Jacks Mutter) und dann der finale Schwur, der so vieles ausspricht..... spätestens da hatte ich Tränen in den Augen.
Nach der Oper habe ich mich mit Moment unterhalten, die nach dem finalen Schwur am liebsten Stille gehabt hätte anstatt Applaus. Das konnte ich nachvollziehen, andererseits wollte man diese Leistung der Sänger auch sofort honorieren.
Ich habe das jetzt versucht, etwas zu umschreiben. Aber so richtig kann ich deine Frage nicht beantworten, weil die Oper, wie schon oft erwähnt, ein ganz anderes Medium ist und die Wirkung vielleicht nicht mit der des Fims vergleichbar? Hm....
|
|
29.02.2016 22:42 |
|
|
 |
|
 |
 |
|
 |
helga

Ranchbesitzer
 

Dabei seit: 20.05.2007
Beiträge: 12.796
Herkunft: Frankfurt/Main
Level: 63 [?]
Erfahrungspunkte: 74.878.463
Nächster Level: 86.547.382
 |
|
|
01.03.2016 07:22 |
|
|
 |
|
 |
 |
|
 |
Uschi

Administrator
    

Dabei seit: 04.06.2007
Beiträge: 13.832
Level: 63 [?]
Erfahrungspunkte: 80.728.463
Nächster Level: 86.547.382
 |
|
eine ganz gute Kritik, wie ich finde:
Brokeback Mönchsberg
er erklärt, warum ich die Musik als härter wie in Aachen empfand
nur mit diesem Satz hatte ich ein Problem:
"Da steht Ennis vor der ständig präsenten, mit Magritte-Wolken bemalten Wand."
war das nicht eine Fotowand?
__________________ "When I get sad, I stop being sad and be awesome instead. True story."
(Barney Stinson)
|
|
01.03.2016 11:54 |
|
|
 |
|
 |
 |
|
 |
AngLee


Dabei seit: 20.06.2008
Beiträge: 15.680
Level: 63 [?]
Erfahrungspunkte: 85.531.484
Nächster Level: 86.547.382
 |
|
Zitat: |
Original von Uschi
nur mit diesem Satz hatte ich ein Problem:
"Da steht Ennis vor der ständig präsenten, mit Magritte-Wolken bemalten Wand."
war das nicht eine Fotowand?
|
Ich kann nicht sagen, ob sie fotografiert oder gemalt waren. Auf alle Fälle waren es typische Magritte Wolken. Jetzt, wo ich es lese fällt es mir ein, woran sie mich die ganze Zeit erinnerten.
René Magritte hat öfters diese Wolken in seinen surrealistischen Bildern.
Z.B. hier: Die unendliche Anerkennung von Rene Magritte:

Die Kritik ist wirklich mal etwas besser.
Und endlich mal ansatzweise eine Deutung der Schlussszene.
Aus "Brokeback Mönchsberg":
Zitat: |
Aber wie dem übermächtigen, 2006 herausgekommenen Film entfliehen? Erst gegen Ende deutet die Inszenierung eine Antwort an. Da steht Ennis vor der ständig präsenten, mit Magritte-Wolken bemalten Wand. Dort hängt das Hemd des Geliebten, und langsam (zum in US-Dramen unvermeidlichen Schlussmoralmonolog) kippt diese Wand rätselhaft nach vorn. Abstraktion, Überhöhung gerade angesichts der artifiziellen Stilform Oper, womöglich wäre das eine Regie-Lösung gewesen. Doch mit seiner Ausstatterin Eva Musil hält sich Jacopo Spirei an einen gebrochenen Naturalismus. |
... gebrochener Naturalismus..... hm......
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von AngLee: 01.03.2016 13:23.
|
|
01.03.2016 13:17 |
|
|
 |
|
 |
 |
|
 |
gerhardr

Dabei seit: 13.12.2011
Beiträge: 1.220
Herkunft: Wien
Level: 45 [?]
Erfahrungspunkte: 5.104.145
Nächster Level: 5.107.448
 |
|
Hier noch ein paar Details zu dem am 8. 3. 2016 stattfindenden "Atelier Gespräch", das Ang schon weiter oben gepostet hat:
Zitat: |
Univ.-Prof. Dr. Ralph Poole: „Schäferidyll oder gescheiterte ‚Brokeback’-Utopie? Stonewall in den Bergen Wyomings“
Univ.-Prof. Dr. Sabine Coelsch-Foisner im Gespräch mit dem Operndirektor Andreas Gergen und dem musikalischen Leiter Adrian Kelly
|
Atelier Gespräch BBM
|
|
01.03.2016 13:37 |
|
|
AngLee


Dabei seit: 20.06.2008
Beiträge: 15.680
Level: 63 [?]
Erfahrungspunkte: 85.531.484
Nächster Level: 86.547.382
 |
|
|
01.03.2016 14:31 |
|
|
AngLee


Dabei seit: 20.06.2008
Beiträge: 15.680
Level: 63 [?]
Erfahrungspunkte: 85.531.484
Nächster Level: 86.547.382
 |
|
Ich komme hier gerade zu gar nix, weil ich in Gedanken immer noch in der Oper bin....
Zitat: |
Original von Uschi
er erklärt, warum ich die Musik als härter wie in Aachen empfand
|
Daran rätsele ich auch immer noch herum, Uschi.
Ich habe mal ein und die selbe Passage aus Madrid (das war ja die selbe Version wie in Aachen) und Salzburg (=Kammerversion) gegenübergestellt. :
"Close to me" Madrid- Salzburg Vergleich
|
|
01.03.2016 15:21 |
|
|
 |
|
 |
 |
|
 |
brando

Ranchbesitzer
 

Dabei seit: 29.06.2007
Beiträge: 14.122
Herkunft: Spessart
Level: 63 [?]
Erfahrungspunkte: 82.071.328
Nächster Level: 86.547.382
 |
|
....Das Publikum wirkte während der Aufführung nicht gerade enthusiastisch,
Ja, was sollte man denn tun??????????
Die Sänger durch Klatschen unterbrechen?
Sehr seltsame Kritiken.
Interessant ist allerdings, dass Herr Fuchs zu wenig Sex bekrittelt, der Kritiker der "Kleinen Zeitung" das eher gegensätzlich sieht.
Und keiner, aber auch gar keiner kommt auf die Idee, dass Fans des Films im Publikum gesessen haben könnten.
edit: Seltsam, dass mich die Aachener Aufführung deutlich weniger beschäftigt hat. Aber bei Salzburg lässt mich das Ganze irgendwie gar nicht los.
mal sehen, wie das bei der nächsten Aufführung wird... *hust*
__________________
Illegale Rollatorenrennen fahren!
bj auf die Frage, wie sein Vater den Ruhestand gestalten wird
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von brando: 01.03.2016 17:10.
|
|
01.03.2016 15:37 |
|
|
 |
|
 |
 |
|
 |
 |
|
 |
 |
|
 |
 |
|
 |
 |
|
 |
AngLee


Dabei seit: 20.06.2008
Beiträge: 15.680
Level: 63 [?]
Erfahrungspunkte: 85.531.484
Nächster Level: 86.547.382
 |
|
Zitat: |
Original von brando
Seltsam, dass mich die Aachener Aufführung deutlich weniger beschäftigt hat. Aber bei Salzburg lässt mich das Ganze irgendwie gar nicht los.
|
Das geht mir ganz genau so, brando. Irgendwie ist mein Kopf noch so voll davon.
Heute war ich ziemlich unkonzentriert, hab ständig Dinge vergessen, ein Wunder, dass ich durch meinen Unterricht gekommen bin.
Eben, auf der Fahrt zur Pilatesstunde, zusammen mit meiner Nachbarin: Sie fragt, wie es so war in Salzburg und erkundigt sich nach der Oper, ich erzähle also etwas. Dann fragt sie, neugierig geworden, ob man denn davon etwas im Internet hören könnte und was sie dafür googeln müsste. Ich gebe ihr bereitwillig aber mit Warnungen Auskunft und.... schwups war ich an der Abfahrt zur Sporthalle vorbei gefahren. *lol
@ erwartbare Reaktionen des Publikums während der Opernpremiere: so in etwa dachte ich mir das auch, gerhardr und brando. *lol
Da war wohl zu wenig Seufzen, Zurufe, Zwischenapplaus und Riechsalzdunst im Raum für die Kritiker.
Sowas muss man aber doch wissen. Stehen derlei Anleitungen vielleicht im Programmheft???
|
|
01.03.2016 21:07 |
|
|
 |
|
 |
 |
|
 |
AngLee


Dabei seit: 20.06.2008
Beiträge: 15.680
Level: 63 [?]
Erfahrungspunkte: 85.531.484
Nächster Level: 86.547.382
 |
|
ich habe langsam den Überblick über die Kritiken verloren.... aber in dieser hier äußert sich Adrian Kelly, der Dirigent den Salzburger Mozarteumorchesters, doch sehr positiv über die Musik. Und ihm traue ich da auch eine fundierte Urteilsfähigkeit zu. Er spielt sie ja schließlich.
Zitat: |
„Brokeback Mountain“, Oper von Charles Wuorinen
In Musik gegossene Leidenschaft
Annie Proulx‘ Liebesgeschichte zweier Cowboys, die von Regisseur Ang Lee verfilmt und mit mehreren Oscars ausgezeichnet wurde, ist voller emotionaler Spannungen und Stimmungsbilder, die nicht in Worte zu fassen sind.
[...]
Für das Salzburger Landestheater fertigte Charles Wuorinen eine eigene Kammerfassung an. Dazu verrät Adrian Kelly, der die musikalische Leitung innehat: „Bei dieser sind auch Saxophone dabei, das gibt der Partitur eine faszinierende neue Farbe. Die Musik ist spannend, rhythmisch hart wie die Geschichte, teilweise karg wie die Landschaft, und bei den zarten zwischenmenschlichen Beziehungen musikalisch sehr berührend.“ |
Salzburger Fenster
|
|
01.03.2016 21:23 |
|
|
 |
|
 |
 |
|
 |
Eva

Ranchbesitzer
 

Dabei seit: 20.06.2008
Beiträge: 5.110
Level: 56 [?]
Erfahrungspunkte: 27.873.127
Nächster Level: 30.430.899
 |
|
Zitat: |
Original von Fuchsi
Was mich interessiert:
Hatte denn die Oper eine auch nur annähernd ähnliche Wirkung auf Euch wie der Film? Ich meine, man kann eine Aufführung ja durchaus toll finden, aber diese wuchtige, schockierende, geradezu lähmende Wirkung - habt Ihr so etwas auch dort gespürt?
|
Fuchsi, ich glaube diese Wucht, mit der mich BbM vor nunmehr 10 Jahren traf, war eine Kombination aus vielen kleinen Details, die in dieser Form nicht nocheinmal auftreten würden. Ich vermute, dass die Opernaufführungen nicht diesen Effekt bei mir hätten, dass sogar der Film, wenn ich ihn jetzt zum erstenmal sehen würde, vielleicht sogar auch nicht mehr den Effekt hätte wie damals vor 10 Jahren. Es war diese geheimnisvolle Kombination aus Befindlichkeit und Empfänglichkeit zum damaligen Zeitpunkt gepaart mit den attraktiven Schauspielern des Films, seiner Bilder, Musik usw.
Ich muss aber sagen, von allen Opernaufführungen, die ich bis jetzt gesehen habe, hat mich Salzburg am meisten berührt, weil mich das "Liebevolle" in der Darstellung sehr bewegt hat. Das Gefühl dieser großen Nähe zueinander hat mir das erste Mal wirklich einen Eindruck von "Liebe" bei Ennis und Jack gegeben. Früher habe ich mich immer gefragt, ob man das, was zwischen Ennis und Jack ist, wirklich "Liebe" nennen darf. Ich empfand es immer wie Kessi recht gut schrieb, dass bei den beiden ein erotisches Begehren da war und ein kumpelhaftes Beieinandersein. Die beiden genossen gemeinsamen Sex und gemeinsames Arbeiten/Trinken/Unterhalten. Aber ist diese Kombination schon "Liebe"? Ich denke, dazu gehört noch mehr. Im Film wird das "Liebevolle" ja eigentlich schon in gewisser Weise dargestellt, wie z.B. in der "schläfrigen Umarmung", aber in Salzburg kam das noch viel mehr zum Ausdruck.
Zitat: |
Original von brando
Seltsam, dass mich die Aachener Aufführung deutlich weniger beschäftigt hat. Aber bei Salzburg lässt mich das Ganze irgendwie gar nicht los.
|
Aachen hat mich genauso stark beschäftigt wie Salzburg, aber auf ganz andere Weise. Das explizit Sexuelle in der Darstellung hatte mich damals total erstaunt. Der Film-Ennis hätte sich niemals vor Jack auf die Knie begeben, um ihm einen Blowjob zu verpassen. Ich dachte damals, ich wäre im "falschen Film".
__________________

|
|
02.03.2016 01:28 |
|
|
 |
|
 |
 |
|
 |
AngLee


Dabei seit: 20.06.2008
Beiträge: 15.680
Level: 63 [?]
Erfahrungspunkte: 85.531.484
Nächster Level: 86.547.382
 |
|
Die erste englischsprachige Kritik, die ich lese. Und die Kritikerin (waren das andere eigentlich alles Männer????) vergibt 8 von 10 Punkten !
Charles Wuorinen, Brokeback Mountain - Salzburger Landestheater
Uschi und brando: sie müsste fast in eurer Nachbarloge gesessen haben.
Und mal eine Kritikerin, die erkannt hat, dass die Basis der Oper die Kurzgeschichte ist und nicht der Film....
Zitat: |
As their basis they [Wuorinen/Proulx] took the 45-page novella by Proulx, published in The New Yorker in 1997. It tells,... |
Und sie hat das Programmheft gelesen.
Zitat: |
In the programme you can read Charles Wuorinen’s own thoughts on his opera: "The music shows the rough grandeur of the mountain (...) the mountain lives and breathes and the music also makes audible the turbulences in nature through storms." These effects are experienced by the audience in the chamber version, too. |
Hm, und ich überlege gerade ob die Musik im Verhältnis zu den Sängern wirklich zu laut war?
Zitat: |
Only the volume of the orchestra could have been slightly less intense as the orchestra was occasionally too loud for the performance space and, as a result, the singers were covered by the orchestra sometimes. |
Und sie macht sich auch Gedanken über die Wolkenwand im Hintergrund.
Zitat: |
The only thought-provoking aspect, in my opinion, is the blue sky in the background in front of which the shirts are hanging at the end. . |
Ich denke, da müssen wir auch noch mal interpretieren.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von AngLee: 02.03.2016 14:00.
|
|
02.03.2016 13:56 |
|
|
 |
|
 |
 |
|
 |
 |
|
 |
 |
|
 |
AngLee


Dabei seit: 20.06.2008
Beiträge: 15.680
Level: 63 [?]
Erfahrungspunkte: 85.531.484
Nächster Level: 86.547.382
 |
|
Ihr hattet ja seltsame Nachbarn.
Ich glaube fast, die Brokies saßen überwiegend im Saal.
****
Ich musste scharf überlegen, ob wir diese Kritik schon hatten. Sie kam mir so bekannt vor, obwohl sie von 2.3. 15:44 Uhr ist.
Kann es sein, dass die Kritiker zum Teil gar nicht selbst in der Oper waren, sondern stattdessen voneinander abschreiben???
Wiener Zeitung:
Opernkritik
Nur ein Bröckerl bleibt vom Berg
|
|
02.03.2016 19:47 |
|
|
|