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Huck Finn 
Truthahnschneider
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Also mir fällt dazu nur ein: typisch Amerika!
Ich mein, traumatisiert bin ich ja auch irgendwie aber doch eher im positiven Sinn... 
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16.05.2007 19:34 |
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Schäfchen
unregistriert
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Tja, Finn war schneller, aber ich schließe mich an!
Bei beidem!!!
Was mich allerdings gerade eher traumatisiert hat, waren die Kommentare unter dem deutschen Artikel.
*ungläubigdenkopfschüttel
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16.05.2007 19:37 |
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franke11
Kojotendanebenschießer
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Zur Zeit läuft eine Klage, weil ein Ami (was sonst) seine Hose bei der Reinigung nicht mehr zurückbekommen hat. Ich weiss die Summe nicht mehr aber es handelt sich glaub ich so um die 500.000 - 1 Mio.
Das sind wirklich psychische Schäden .....
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16.05.2007 19:41 |
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krokomaus
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Ich fass´ es nicht!! Sowas gibt es echt nur in Amerika 8o
Danke für den Link, Herbie .
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16.05.2007 19:43 |
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Monkeymia
unregistriert
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habe hier endlich etwas gefunden, nach dem ich lange gesucht habe.Ich habe diesen Bericht im Fernsehen gesehen,leider BEVOR ich Brokeback Mountain gesehen habe und er hat mich schon damals tief berührt.
Hätte Ennis nur den Mut gerhabt... 8o 8o
http://daserste.ndr.de/weltspiegel/2006/t_cid-2806018_.html
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26.06.2007 22:24 |
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cornflake
Ranchbesitzer
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Mein Gott, Mia, was für ein Bericht!!!!!!
Dieser bescheuerte Pastor behauptet doch allen ernstes die schwulen würden "das" extra machen... Herr Gott, wo leben wir!!!?
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...und traten zusammen hinaus in den Nebel, der den Fuß ihres Leuchturmes immerwährend umgab. Und nach ein paar Schritten waren sie ganz darin verschwunden. (Nachtschatten)
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26.06.2007 22:35 |
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Monkeymia
unregistriert
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ja, das ist ein wahnsinniger Bericht, nicht wahr?Ich habe ihn gesehen, als ich so die ungefähre Idee hatte, mir mal BBM anzusehen und ich weiß gar nicht, welche Wirkung er auf mich NACH dem Film gehabt hätte.Ich habe wie eine Irre danach gesucht und heute, als ein Kunde etwas über Wyoming suchte, bin ich endlich darauf gestossen und freue mich, ihn mit euch teilen zu können.
Mia
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26.06.2007 22:42 |
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Kessi
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DAS ist für Amerika nicht untypisch, das ist ein streng religiöses Land...und gerade unter den Mormonen spielt diese Religion eine bedeutende Rolle.
Was ich immer eigenartig finde ich das man in allen Artikeln ALLE Menschen über eine Kamm schert und das kann meiner Meinung nach, so wie ich die verschiedenen Menschen kenne nicht sein.
Es gibt immer Leute die sehr konservativ und engstirnig sind und immer Menschen die tolerant sind.
In JEDER Gruppe von Menschen. So läuft das nun mal.
Ich denke schon das ein großer Teil ausgegrenzt hätte aber es hätte auch ein Teil der Menschen verstanden.
Es ist für mich von jeder Seite Schwarz Weiß Malerei.
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26.06.2007 23:17 |
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Bluelissa
unregistriert
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Erstmal Mia, DIESEN Bericht habe ich auch gesehen und war so berührt davon, weil ich eben auch leider VORHER in Wyoming war.
Wenn ich jetzt meine Erinerungen zurück rufe, meine Bilder sehe, der Yellowstone Nationalpark und die Tetons sind Erinnerungen an großartige Naturerlebnisse, aber wir sind so oft durch Kaffs gefahren, die uns manchmal so deprimiert haben, dass wir nicht einmal eine Nacht dort bleiben wollten.Wyoming hat MICH wirklich deprimiert und richtig verstanden habe ich das erst, als ich den Film gesehen habe.Wir waren damals dort, als in Deutschland die Wahlen waren und ich hab mir die Hacken abgelaufen, um eine Zeitung zu finden.Es gab keine, es gab nur Käseblättchen, wo mal diskutiert wurde, ob es besser für den Grashalm ist, das er links wächst, anstastt rechts..Es ist schwierig überhaupt zu erfahren, was in Amerika passiert, geschweige den n im Ausland.Diese Menschen leben in einer völlig isolierten Welt und wenn überhaupt, kann man dadurch Verständnis für ihre konservativen Haltung entwickelnWyoming ist einer der Staate n, die ein George Bush nie aufsuchen würde, weil ihm dort die Stimmen sicher sind.Aber man kann den Menschen dort keinen Vorwurf machen, wenn man die Trostlosigkeit nicht m nit eigenen Augen mal gesehen hat.
Lissa
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26.06.2007 23:51 |
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Kessi
Ranchbesitzer
Dabei seit: 29.06.2006
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Lissa
Ich denke auf dem Lande wird immer konservativ gewählt.
Ich sehe das bei uns...sitze da mit im Wahlbüro...die meisten Stimmen bekommt die CDU...in den Städten sieht das ganz anders aus...meine Tante hat in Magdeburg dort gesessen und da gab es ein Kopf an Kopf Rennen zwischen SPD und PDS...
Von daher ist es nicht unnormal.
Auf dem Lande wird einfach anders gedacht, vor allem in der Landwirtschaft, die Betriebe sind Familienbetriebe und Traditionen werden wesentlich stärker bedacht. Ich denke auf einem Dorf ist ein Coming out wesentlich schwerer als in der Stadt, vor allem weil einem das Umfeld fehlt, die Szene sozusagen. Man ist dann irgendwie der Kanarienvogel unter den Spatzen und ich denke die meisten hier würden nicht wissen wie sie mit den Leuten umgehen sollten.
Ich denke wenn ein paar Fremde herziehen würden, die hätte es wirklich schwer, bei den Einheimischen würde man es wohl eher akzeptieren, weil man sie eben schon ein Leben lang kennt und deren Familie auch...
Es kommt immer drauf an...wenn die Eltern ihre Kinder rauswerfen würden, wäre es allerdings schwer, weil dann würde man immer auch zu den Eltern halten.
Wenn die das aber tolerieren würden, wäre dann wäre es leichter.
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27.06.2007 00:29 |
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Bluelissa
unregistriert
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Ich denke nicht, dass die Menschen blöd sind, aber ihnen fehlt die Information.Kannst du sagen, dass die Menschen in deinem Dorf alle Informationen haben, die Gelegenheit gehabt hsben, sich damit auseinander zu setzen.Wie würden sie reagieren, wennsich ein schwules Paar dort niederlassen würde?
Lissa
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27.06.2007 00:54 |
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Kessi
Ranchbesitzer
Dabei seit: 29.06.2006
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Lissa
Das ist bei uns nicht viel anders als in den USA
Eine Zeitung kann man bei uns überhaupt nicht kaufen, da muss man schon in die nächste Stadt fahren.
Die meisten Leute lesen die kostenlose Werbezeitung, da ist ein bisschen das drin was in der nächsten Kleinstadt passiert und auf den umliegenden Dörfern, dann gibt es noch eine Tageszeitung, auch über die Region und noch ein paar Back und Kochrezepte sind drin, über die nächste große Stadt kommt noch was rein und eine Seite Außenpolitik, wie eben sone Zeitungen so sind...ich war voriges Jahr vier Mal in der Zeitung, war langsam ätzend.
Die meisten Infos hat man über das Fernsehen.
Auf die andere Frage kann ich dir ziemlich genau antworten, wie gesagt ich hatte ja ein Jahr ein Gastkind, eine junges Mädchen aus Moldawien, mit russisch/ukrainischer Abstammung und da ist die Frage der Ausgrenzung ähnlich.
Also Zuzug fremder Leute...das ist tatsächlich ein Problem...In dem Film wollte ja Jack immer wieder auf die Ranch seines Vaters zurück und die Idee war gar nicht so dumm von ihm, DA hätte er einen Chance mit Ennis gehabt. Ich will das mal näher erläutern.
Wie gesagt mein Gastkind...Bei uns im Dorf sind sehr sehr viele Leute ausländerfeindlich. Das reicht von dummen Bemerkungen bis zu Gewalt. Aber meine soziale Stellung hier in dem Dorf hat ausgereicht, das man MEIN Gastkind akzeptiert hat.
Selbst die ganzen Rechten bei uns, haben mit ihr gefeiert und mit ihr gebadet, waren nett und höflich...aber die waren schon als kleine Kinder bei mir und hätten sich nicht getraut jemanden anzugreifen der zu MIR gehörte.
Schwierig wurde es nur wenn ich das Dorf verlassen habe, also in fremden Städten waren da schon die eine oder andere Situation die gefährlich hätte werden können. Ich hab meinem Gastkind schon ein paar Mal sagen müssen, wenn wir da rein gehen, sag kein Ton, damit keiner merkt das du Ausländer bist.
Wenn man dann ein wenig vorsichtig war ging es.
Es ist immer ein gewaltiger Unterschied ob derjenige zu einem gehört oder ob er fremd ist. Das ist fast so wie mit Katze und Hund. Der Hund tötet zwar jede fremde Katze aber die eigene lässt er in Ruhe, weil sie eben ZU IHM gehört.
DIESER Aspekt ist nicht von der Hand zu weisen, so funktioniert Gemeinschaft.
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27.06.2007 01:42 |
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satyr
Schweinkram Minister
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Da kommt mir das kotzen wenn ich das lese. Und das beweisst mal wieder das die Menschen hier in Deutschland nicht besser sind als wie in der USA. Und dabei sind wir ja soo tolerant 
Wenn sie schon sehen das dein ausländisches Kind nicht viel anderster ist als alle anderen auch und sogar mit ihr Baden und sich unterhalten wieso werfen sie dann ihre engstirnige, völlig unbegründete Ausländerfeindlichkeit nicht beiseite und lernen auch mal Ausländer zu akzeptieren... Ich wüsste aber ehrlich gesagt auch nicht wie man solchen "Menschen" das beibringen könnte. Und ehrlich gesagt würde ich in deinem Dorf wohl mit jedem auf Kriegsfuß stehen, oder zumindest das beste draus versuchen und denen mal andere Sichtweissen zeigen. Es ist echt Schade wie sich Menschen noch im 21. Jahrhundert benehmen.
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27.06.2007 11:22 |
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Huck Finn
Truthahnschneider
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| Zitat: |
Original von Monkeymia
habe hier endlich etwas gefunden, nach dem ich lange gesucht habe.Ich habe diesen Bericht im Fernsehen gesehen,leider BEVOR ich Brokeback Mountain gesehen habe und er hat mich schon damals tief berührt.
Hätte Ennis nur den Mut gerhabt... 8o 8o |
Was mich grundsätzlich immer wieder frustriert ist, dass immer noch sehr viele Menschen davon ausgehen, dass Homosexualität eine bewußte Entscheidung sei - so als ob man eines morgens aufsteht und beschließt, ich mach jetzt mal auf schwul. Ich bin mir sicher, dass vielleicht in einigen Jahrzehnten die Komplexität die zur Homosexualität führt weitgehend bekannt sein wird und sie wird höchstwahrscheinlich sehr simpel sein, nämlich, dass es durchaus gewollt ist. Die Natur geht viele Wege und es ist nichts daran verwerflich. Dann erst wird man erkennen, welches Unrecht man den Betroffenen angetan hat.
Aber es wird eben auch hier wieder klar, welche unselige Rolle die Religion dabei spielt. Erst durch sie bekam die Homosexualität, mit den höchsten Sündenstempel aufgedrückt.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Huck Finn: 27.06.2007 13:03.
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27.06.2007 12:50 |
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Huck Finn
Truthahnschneider
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| Zitat: |
Original von Kessi
Lissa
Das ist bei uns nicht viel anders als in den USA
Eine Zeitung kann man bei uns überhaupt nicht kaufen, da muss man schon in die nächste Stadt fahren.
Die meisten Leute lesen die kostenlose Werbezeitung, da ist ein bisschen das drin was in der nächsten Kleinstadt passiert und auf den umliegenden Dörfern, dann gibt es noch eine Tageszeitung, auch über die Region und noch ein paar Back und Kochrezepte sind drin, über die nächste große Stadt kommt noch was rein und eine Seite Außenpolitik, wie eben sone Zeitungen so sind...ich war voriges Jahr vier Mal in der Zeitung, war langsam ätzend.
Die meisten Infos hat man über das Fernsehen. |
Leider hast Du wohl nur zu Recht damit. Ich bin ja ein Großstadtkind und kenne im Prinzip auch nichts anderes. Trotzdem: Wir leben ja nun nicht mehr im 19. Jahrhundert und wer nur will, kann sich denke ich, auch auf dem Lande entsprechend informieren. Das sollte doch auch dort kein Riesenproblem mehr sein. Nur müßten die Leute breit sein, sich aus ihrer ( vielleicht liebgewonnenen und gepflegten ) Eingleisigkeit zu befreien. Ich glaube, hier spielt auch irgendwo eine gewisse Bequemlichkeit oder Phlegma eine Rolle.
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27.06.2007 13:01 |
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Andi
Ranchbesitzer
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Als der Bericht damals im Weltspiegel lief, hab ich zum ersten Mal von BBM gehört. Denn ganz zu Beginn der Sendung lief ein kurzer Ausschnitt aus BBM, während dem die Sprecherin kurz sagte worum der Film handelt und dass dieses eben auch in der Realität vorkommt. Ich werde das nie vergessen.
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27.06.2007 14:57 |
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mel
Ranchbesitzer
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| Zitat: |
Original von Huck Finn
Aber es wird eben auch hier wieder klar, welche unselige Rolle die Religion dabei spielt. Erst durch sie bekam die Homosexualität, mit den höchsten Sündenstempel aufgedrückt. |
Nicht nur der Homosexualität.
Aus meiner ganz persönlichen Sicht sind die monotheistischen Religionen die Wurzel allen Übels auf dieser Welt (nehmen wir noch dazu die Öl- und Wasserkrise und alle Kriege der Welt sind erklärbar).
Was ich so fatal finde ist, dass der eigentliche "Sinn" der Religion bei den fanatischen und konservativen Vertretern eigentlich sämtlicher Kirchen komplett gegen die ursprüngliche Glaubensbotschaft aller Religionen geht: Liebe Deinen nächsten und du sollst nicht töten.
Diese beiden Aussagen sind so wertvoll und sprechen von so viel Menschlichkeit - augenscheinlich haben das die "modernen" Vertreter der Kirchen aus den Augen verloren.
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27.06.2007 15:43 |
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Sebi
Schafhirte
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Oh mein Gott... ich bin noch total platt von dem Bericht und den Sachen, die ich sonst hier gelesen habe! Also ich lebe auch auf einem Dorf, aber ich finde gar nicht, dass man da von der Außenwelt "abgeschottet" ist. Ok, unser Dorf liegt auch genau zwischen Köln und Aachen und wenn man will ist man da schnell mal in ner "Großstadt". Aber eigentlich bekommt man auch fast alles, was man haben will hier bei uns im Dorf. Und das mit der Ausländerfeindlichkeit seh ich jetzt bei uns im Dorf auch nicht wirklich. Bin ja auch bis letzten Monat im Nachbardorf zur Schule gegangen und in unserer Schule gibt es wirklich viele Ausländer, wir haben auch viele ausländische Lehrer, aber das war nie ein Thema. Natürlich gibt es immer ein paar Leute, die dass nicht so sehen, aber die waren auf jeden Fall in der Minderheit! Eine von meinen besten Freundinnen ist zum Beispiel Russin und ich hab sie total lieb und möchte nie mehr ohne sie sein! *Bussi Juli* (auch wenn du das hier nicht siehst)
Das ein Outing im Dorf jedoch schwerer ist, als in einer Großstadt, finde ich auch. Mir ist es zwar ziemlich egal, was die Leute hier im Dorf darüber denken und reden, aber meinen Eltern leider nicht. Die haben totale Probleme damit, dass ich schwul bin und können, oder wollen es noch nicht mal akzeptieren. Mehr erwarte ich ja gar nicht! Meine Freunde und meine Schwester haben aber zum Glück alle total positiv reagiert. Es war ihnen ja eh schon mehr oder weniger klar. Bin total froh, dass ich so gute Freunde hab und bin auch total froh, dass ich jetzt euch hier im Forum hab, wo man einfach mal sein Herz ausschütten kann.
Danke, euer Sebi.
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27.06.2007 16:21 |
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mel
Ranchbesitzer
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Hi, Sebi,
ich glaube, man kann (und muss) ganz grundsätzlich die Unterscheidung treffen zwischen Familie und Gesellschaft.
Ich persönlich glaube, dass die Nicht-Akzeptanz innerhalb der Familie - und gerade bei den Eltern - noch um einiges vielschichtiger sein kann, als in der Gesellschaft allgemein.
In der Gesellschaft ist das Thema Homosexualität viel verbunden mit allgemeinen Vorurteilen, die häufig resultieren aus Nicht-Wissen, Nicht-Wissen-Wollen, ethisch-moralischen und religiösen Vorstellungen, was "richtig" und "falsch" zu sein hat.
Solche Verhaltensmuster finden sich nicht nur im Bereich Homosexualität, die finden sich auch beim Thema "Wilder Ehe", "Unternehmertum" etc., pp. Nicht alle immer gleich aggressiv - aber doch alle gleich ausgrenzend wie ich finde.
Was die Eltern angeht, so denke ich, dass bei denen häufig unterschwellig Enttäuschung eine Rolle spielen kann - vielleicht kombiniert mit einem "Versagen" als Eltern.
Fakt ist, wenn ich mir meinen Mann anschaue, der sich mit dem Thema Homosexualität überhaupt nicht auseinander setzen will, dann weiß ich, dass er massive Probleme damit hätte, wenn unser Sohn sich als schwul outen würde.
Nicht nur weil er homophobe Züge hat, sondern weil er traurig und enttäuscht wäre, dass unser Sohn nicht den "normalen" Weg geht, also heiraten, Kinder kriegen.
Ich habe manchmal die Vermutung, dass diese Erwartung in vielen Männern einfach unbewusst über die Millionen von Jahre fixiert ist. Sie sind so viele Jahrmillionen die Hüter und Fortführer der Sippen und Clans gewesen - es steckt quasi in ihnen drin, die Tradition fortzuführen. Und ich glaube mein Mann wäre so einer, der unbewusst diese archaischen Verhaltensmuster anwenden würde.
By the way - anders ist es mir auch kaum noch zu erklären, dass Männer ein viel größeres Problem mit Homosexualität zu haben scheinen als Frauen.
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27.06.2007 16:42 |
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Sebi
Schafhirte
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Hi mel,
natürlich weiß ich auch, dass es für Eltern (und besonders für Väter) schwer sein muss, wenn ihr Sohn schwul ist und natürlich weiß ich auch, dass sie das niemals "toll" finden werden. Aber das will ich ja auch gar nicht! Ich wünsche mir einfach, dass sie es akzeptieren. Aber ich habe die Hoffnung bald aufgegeben, dass es überhaupt jemals dazu kommt.
Ok, Eltern wollen ja auch irgendwann mal Enkelkinder haben. Aber das kann ja auch nicht das Problem sein, denn meine Eltern haben schon zwei kleine Enkelkinder von meiner Schwester.
Naja, ich weiß auch nicht, aber ich verstehe, was du meinst.
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27.06.2007 18:30 |
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