__________________ "Warum fragt mich jeder, wie es ist einen Mann zu küssen? Hätte ich ihn erschossen, hätte mich wohl niemand gefragt, wie es ist jemanden zu erschießen!" -Jake-
...und traten zusammen hinaus in den Nebel, der den Fuß ihres Leuchturmes immerwährend umgab. Und nach ein paar Schritten waren sie ganz darin verschwunden. (Nachtschatten)
ich kann mich noch an jede Sekunde des 22.Januar 2008 erinneren, wie Christoph mich mitten in der Nacht geweckt hatte, als er von Deinem Tod im Videotext gelesen hatte, wie ich dann um 2.00 Uhr nachts heulend Melanie gemailt und dabei nicht ein Wort richtig geschrieben habe, wie ich den Rest der Nacht keinen Schlaf mehr finden und am nächsten Tag nicht ins Büro gehen konnte, zu geschockt, zu verstört, wie gelähmt vor Schmerz und Trauer.
Heute werde ich ins Büro gehen, habe sogar wichtige Termine, das zeigt, daß die Zeit wohl doch die Wunden heilt, aber dann auch wieder nicht, denn ich werde den ganzen Tag in meinen Gedanken nur bei Dir sein.
Ich hoffe, Du bist glücklich dort wo immer Du jetzt bist und hoffentlich weißt Du, wie sehr wir Dich hier vermissen, immer noch und für immer.
Und doch bist Du hier.
In unseren Herzen und
Deinen Filmen.
In unseren Gedanken
Sind wir immer bei Dir.
Du bist nicht mehr da
Und doch bist Du hier.
Der Schmerz lässt langsam nach
Und ist doch immer und überall spürbar.
Du bist nicht mehr da
Und doch bist Du hier.
Zwei Jahre sind vergangen,
so schnell und unglaublich klar.
Die Trauer lässt zu keiner Zeit nach,
auch wenn sie uns nicht mehr beherrscht.
Wir werden dich niemals vergessen,
denn du bist noch hier und uns ganz nah.
heute morgen dachte ich mir: "Schon 2 lange Jahre dreht sich die Welt nun ohne dich weiter." Doch eigentlich stimmt das nicht. Du bist jeden Tag bei uns, gerade jetzt nimmst du am Leben so vieler Menschen Teil, die ins Kino gehen und deinen Film sehen.
Egal, wie viele Jahre diese Welt noch existieren wird, DU hast sie verändert. Auf ewig...
If you could read my mind
If you could read my mind, love,
What a tale my thoughts could tell.
Just like an old time movie,
'Bout a ghost from a wishing well.
In a castle dark or a fortress strong,
With chains upon my feet.
You know that ghost is me.
And I will never be set free
As long as I'm a ghost that you can't see.
If I could read your mind, love,
What a tale your thoughts could tell.
Just like a paperback novel,
The kind the drugstores sell.
When you reached the part where the heartaches come,
The hero would be me.
But heroes often fail,
And you won't read that book again
Because the ending's just too hard to take!
I'd walk away like a movie star
Who gets burned in a three way script.
Enter number two:
A movie queen to play the scene
Of bringing all the good things out in me.
But for now, love, let's be real;
I never thought I could act this way
And I've got to say that I just don't get it.
I don't know where we went wrong,
But the feeling's gone
And I just can't get it back.
Ist nicht von mir, aber ich find Christopher Nolans Nachruf über Heath immer noch wunderschön und herzergreifend.
gepostet von mir am 28.1.2008 .........
Das müsst ihr lesen, mir sind die Tränen runtergelaufen....
...und genau sowas wünschte ich mir von Jake.
CHRISTOPHER NOLANS NACHRUF
'The Dark Knight'-Regisseur Christopher Nolan teilt mit uns seine Erinnerungen an Heath Ledger, welcher letzte Woche im Alter von 28 Jahren von uns ging:
"Eines Nachts, als ich auf der LaSalle Street in Chicago stand und versuchte eine Aufstellung für eine Aufnahme zu ‚The Dark Knight’ auszuprobieren, fuhr ein Produktionsassistent auf einem Skateboard durch mein Blickfeld. Stillschweigend verfluchte ich den Moment als Heath als erstes an unserem Set in seinem Make-Up skatete, da sich die Skateboards ab diesem Moment unter den jüngeren Crew-Mitgliedern vermehrten. Wenn man diese Kids fragen würde, warum sie ihre Boards mit zur Arbeit bringen, dann würden sie ehrlich antworten, dass sie es nicht wissen. Das ist wahres Charisma – so unsichtbar und natürlich wie die Erdanziehung. Und das war es, was Heath hatte.
Heath war voller Kreativität. Sie steckte in jeder seiner Gestiken. Er erzählt mir einmal, dass er gerne zwischen seinen Jobs wartet, bis es ihn nach Kreativität dürstet. Bis er es wieder brauchte. Mit dieser Einstellung kam er jeden Tag an das Set. Es gibt nicht viele Schauspieler, die es schaffen, dass es dir peinlich ist, sich darüber zu beschweren, den besten Job in der Welt zu haben. Heath war einer von ihnen.
Einmal drehten wir mit ihm und einem anderen Schauspieler eine umfangreiche Szene. Wir hatten zwei Tage für den Dreh und am Ende des ersten Tages kamen wir schon sehr gut voran. Aber Heath war besorgt darüber, dass es das noch nicht war. Er wollte weitermachen und es vollenden. Es ist nicht einfach die Crew zu einem Nachtdreh zu überreden, wenn man weiß, dass am nächsten Tag noch genug Zeit dafür wäre. Aber jeder verstand, dass Heath noch etwas Besonderes wollte und wir es noch einfangen mussten, bevor es verschwand. Erst Monate später erfuhr ich, dass sich Heath vor seinem Abschied vom Set bei jedem Crew-Mitglied leise bedankte. Leise. Nicht um des Bedankens Willen. Er war einfach nur dankbar dafür, dass sie ihm die Möglichkeit dazu gegeben hatten.
Die Nächte auf den Straßen Chicagos waren voller Stunts. Für Schauspieler kann dies manchmal recht langweilig werden, aber Heath war fasziniert davon und nahm dankend unsere Einladung an, ihn auf dem Kamerawagen während einer Verfolgungssequenz mitzunehmen – nicht als Nervenkitzel, sondern um ein Teil davon zu sein. Ein Teil von allem. Er hatte seinen Laptop dabei und zeigte uns zwei seiner Projekte: Kurzfilme von ihm, welche spannend und packend waren. Deren Ausgelassenheit liesen mich dagegen ermüdet und bleiern wirken. Ich habe mich noch nie so alt gefühlt, wie in den Momenten, als ich Heath dabei zusah wie er sein Talent erforschte. In dieser Nacht machte ich ihm ein Angebot – von dem ich wusste, dass er es nicht wahrnehmen würde: er dürfe an einem seiner freien Abende bei uns vorbeikommen, um zu sehen was wir vorhaben.
Wenn man nach einem Filmdreh in den Schnitt geht, dann fühlt man eine gewisse Verantwortung dem Schauspieler gegenüber, der einem vertraut hat – und Heath hat uns jegliches Vertrauen geschenkt. Als wir mit dem Schnitt begannen, stellte ich mir vor welche Aufnahme wir verwenden und welche Kürzungen wir vornehmen würden. Ich stellte mir die Vorführung vor, bei dem wir ihm den fertigen Film zeigen. Zwei oder drei Reihen hinter ihm sitzend, jede seiner Bewegungen seines Kopfes beobachtend um sich zu fragen, wie er darüber denkt, was wir aus dem gemacht haben was er uns gegeben hat.
Diese Vorführung wird nie stattfinden. Ich sehe ihn jeden Tag in meinem Schneideraum. Ich studiere sein Gesicht, seine Stimme. Ich vermisse ihn schrecklich.
Zurück auf der LaSalle Street. Ich wende mich an meinen Assistenten und sage ihm, dass er den Skateboardfahrende Jungen doch bitte aus dem Blickfeld schaffen soll ... bis ich erkenne ... es ist Heath, mit einer Wollmütze bis zu seinen Augen gekrempelt ... an seinem freien Tag um mein Angebot wahrzunehmen. Ich konnte einfach nur noch lächeln."
i have not been home since you left long ago
i'm thumbing my way back to heaven
counting steps, walking backwards on the road
i'm counting my way back to heaven
i can't be free with what's locked inside of me
if there was a key, you took it in your hand
there's no wrong or right, but i'm sure there's good and bad
the questions linger overhead
no matter how cold the winter, there's a springtime ahead
i'm thumbing my way back to heaven
i wish that i could hold you
i wish that i had
thinking 'bout heaven
i let go of a rope, thinking that's what held me back
and in time i've realized, it's now wrapped around my neck
i can't see what's next, from this lonely overpass
hang my head and count my steps, as another car goes past
all the rusted signs we ignore throughout our lives
choosing the shiny ones instead
i turned my back, now there's no turning back
no matter how cold the winter, there's a springtime ahead
i smile, but who am i kidding?
i'm just walking the miles, every once in a while i'll get a ride
i'm thumbing my way back to heaven
thumbing my way back to heaven
i'm thumbing my way back to heaven...
@franke: Danke für die Erinnerung an den Nachruf!
Erst Monate später erfuhr ich, dass sich Heath vor seinem Abschied vom Set bei jedem Crew-Mitglied leise bedankte. Leise. Nicht um des Bedankens Willen. Er war einfach nur dankbar dafür, dass sie ihm die Möglichkeit dazu gegeben hatten.
Diese Stelle finde ich besonders schön! Er war eben einer der Guten.
__________________ "Die wahre Ernte meines täglichen Lebens ist etwas so Unfaßbares, Unbeschreibliches wie Himmelsfarben am Morgen und Abend. Ein wenig Sternenstaub, ein Stückchen Regenbogen - das ist alles." ~ Henry David Thoreau
Zwei Jahre. So viel Zeit schon vergangen. So viel dazwischen passiert. Und doch sehe ich die Erinnerung an den 22. Januar 2008 vor mir, als wäre es gestern.
Ein Wort. Im Forum. Ein Threadtitel. "Tot".
Schock. Taubheit.
Sich dagegen wehren. Ankämpfen.
Wut. Hilflosigkeit.
Loslassen. Akzeptieren.
Nach anderthalb Jahren an den Punkt gelangt.
Heath. Ein Name. Ein Wort. Ein Gedanke.
Mich immer wieder überkommend. Unerwartet. Erwartet.
Jetzt ertragbar.
Jetzt seltener.
Ein Freitag. Ein Tag wie jeder andere. Aufstehen. Uni. Nach Hause gehen.
Auf einmal realisieren: Es ist der 22. Januar. Der 22. Januar!
Unvorbereitet die Erkenntnis. Ungewappnet überrollen mich die Emotionen.
Und doch sind es andere Emotionen. Seltsam vermischt. Untereinander. Und mit so vielen alltäglichen Gedanken.
Der Alltag. Neue Entdeckungen. Neue Begeisterungen.
Alles geht weiter.
Trotzdem ist es noch da. Wird es immer sein.
Jetzt Teil des Lebens.
Nicht mehr etwas, dass das Leben durcheinander wirbelt.
Einmal noch werde ich einen neuen Film mit ihm sehen können. Dann nie wieder.
Nie wieder. Der Gedanke hat mich fertig gemacht. Jetzt ist er nicht mehr der bestimmende. Nicht das was hätte sein können zählt. Sondern das, was gewesen ist.
Das, wofür wie so dankbar sein können. Thank you, you son of a bitch!
Habe heute morgen ein Zitat in der Zeitung gelesen;
"Auch wenn wir die ew'ge Ruhe gewähren,
so ist voll Trauer unser Herz.
Dich leiden zu sehen und nicht helfen zu können,
war für uns der größte Schmerz"
__________________ "Warum fragt mich jeder, wie es ist einen Mann zu küssen? Hätte ich ihn erschossen, hätte mich wohl niemand gefragt, wie es ist jemanden zu erschießen!" -Jake-
jetzt sind es schon 3 Jahre her seit diesem verhängnisvollen 22.01.2008, der mir für immer ins Gedächtnis eingebrannt bleiben wird. Machmal kommt es mir vor, als sei es erst gestern gewesen, als mich die Schreckensnachricht erreicht hat, manchmal fühlt es sich an, als wäre es Jahrzehnte her, aber immer denke ich mit Wehmut und Melancholie, inzwischen aber auch mit wieder mit Freude und Glück an Dich, an das, was Du der Welt mit Deinem Talent und Können gegeben hast, wie Du mich mit Deiner Kreativität und Sensibilität berührt und verzaubert hast.
Danke für all das, ich hätte Dir so sehr ein langes, glückliches Leben gewünscht, aber das Schicksal hat es anders gewollt, und jetzt hoffe ich einfach, daß Dir bewußt war, wie sehr Du die Menschen bewegt und berührt hast, so sehr, daß wir Dich nicht vergessen werden!!!
Claudia
tanzmaeusi hat dieses Bild (verkleinerte Version) angehängt: