Was habt ihr von BBM gelernt? |
Markus89
Rodeocowboy
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01.06.2008 16:38 |
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cyanus
Jackamstraßenrandaufheber
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01.06.2008 16:46 |
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Markus89
Rodeocowboy
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01.06.2008 16:55 |
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Heaven
Bullrider
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Hallo Markus,
mir geht es ähnlich wie dir. Nicht, dass ich vorher etwas gegen Homosexuelle gehabt hätte, aber nach dem Film bin ich nun etwas offensiver geworden, was diese Sache angeht und diskutiere auch schon mal mit Leuten, die nicht so denken wie ich.
Diese Konfrontation mit den Folgen der "Schwulen-Feindlichkeit" hat mich noch verständnisloser gegenüber solchen intoleranten Leuten gemacht.
Und auch das "If you can't fix it you gotta stand it." kommt mir jetzt oft in den Sinn, wenn ich mal wieder dabei bin an einer Sache zu verzweifeln.
Das mit dem "Männer reden nicht, sie handeln!" ist mir noch gar nicht in den Sinn gekommen, aber jetzt wo ihr es sagt ...
Liebe Grüße,
Heaven
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01.06.2008 18:10 |
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Eva
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Seit dem Film BbM ist mir viel bewusster geworden, wie wichtig es im Leben ist, auf seine innere Stimme zu hören und dass das, was man meistens instinktiv fühlt, oft auch genau das Richtige ist.
Ich habe rückblickend gesehen, dass alle Fehlentscheidungen meines Lebens auf Grund von Beeinflussung durch andere Menschen und auf Grund von Druck durch die Außenwelt und Gesellschaft entstanden sind......genau wie bei Ennis und Jack.
Alles was ich jetzt noch tun kann ist, es für meine Kinder besser zu machen.
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01.06.2008 18:33 |
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Andi
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Es gibt so viele Dinge, die BBM einem zeigen und die man von BBM lernen kann.
Das Einschneidenste davon war für mich persönlich, dass ich durch BBM erst gemerkt habe, wie tief Liebe gehen kann, ja eigentlich was Liebe überhaupt bedeutet. Da ich bisher kaum persönliche Erfahrung damit habe, konnte ich mir bisher nur schwer vorstellen, was Liebe überhaupt ist. Es gab vorher schon so viele Filme über Liebe, aber keiner ist davon wirklich zu mir durchgedrungen und hat Gefühle in mir wachgerufen. Bis eben BBM kam...
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01.06.2008 19:21 |
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wolkenhimmel
Jackamstraßenrandaufheber
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Ich weiß nicht, ob ich etwas "gelernt" habe durch BBM.
Ich hatte nie etwas gegen Homosexuelle, seit ich mich damit beschäftige, frage ich mich immer wieder, so auch nach BBM, was daran so schlimm sein soll, wenn jemand homosexuell oder bisexuell ist. Ich begreife das einfach nicht. Selbst wenn eines meiner Kinder das wäre...wäre das für mich normal und ich würde ihnen deswegen nie das Leben schwer machen oder ihnen weh tun.
Allerdings habe ich seit BBM manchmal das Gefühl, dass das, was mein Begriff von Liebe war oder was ich bisher empfunden habe immer nur ein Hauch dessen war oder ist, was Liebe eigentlich sein kann...das macht mir ein wenig zu schaffen.
Das wichtigste, was ich persönlich aus dem Film mitnehme, ist die Erkenntnis das man versuchen muss, sich treu zu bleiben, die Dinge selbst in die Hand nehmen muss, um was zu erreichen oder glücklich zu werden...auch wenn das nicht immer leicht ist und für mich geradezu harte Arbeit bedeutet.
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02.06.2008 12:05 |
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lundi96
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Also ich habe aus dem Film ebenfalls mitgenommen, daß man sich treu bleiben muß. Das heißt für mich aber nicht zwangsläufig, daß man auch die Dinge in die Hand nehmen muß. Ennis hat ja durchaus auch einige Dinge in die Hand genommen, nur eben die Falschen. Er hat ja z.B. die Hochzeit mit Alma durchgezogen, aber er hat da eben eine Sache in die Hand genommen, bei der er sich nicht treu war.
Ich denke nach BBM, daß man in allererster Linie so sein soll, wie man eben ist. Dazu gehört für mich auch, eben auch manche Dinge nicht in die Hand zu nehmen, wenn das mir einfach nicht entspricht und ich mich dabei nicht wohl fühle. Ich kann mit den Konsequenzen einer Entscheidung, die ich NICHT getroffen habe, weil ich sie nicht treffen WOLLTE, besser leben, als mit den Konsequenzen einer Entscheidung, die ich getroffen habe, weil andere meinen, ich hätte da eine Entscheidung treffen müssen.
Konkret heißt das für mich, MICH so anzunehmen, wie ich bin. Das habe ich bei allen anderen Menschen IMMER SCHON gemacht, ich bin extrem tolerant - nur bei mir selbst habe ich immer versucht, mich weiter zu entwickeln und zu verbessern. Ich bin vom Charakter her Ennis sehr ähnlich und kann auch nicht gut über meine Gefühle sprechen, zeige sie eher durch Taten und Gesten – wie Ennis. Ich habe schon längere Zeit versucht, das zu ändern, weil ich es für besser hielt, wenn man Probleme bespricht. Ich halte das im Prinzip immer noch für besser, aber es widerspricht so sehr meiner Natur und meinen emotionalen Fähigkeiten, daß ich mich permanent selbst unter Druck gesetzt habe mit diesem Anspruch an mich. Und ständig etwas zu versuchen und nicht zu schaffen ist sehr frustrierend. Ennis hat mir gezeigt, daß man auch mit dieser Charaktereigenschaft den passenden Partner finden kann. Sein Fehler war nicht diese Charaktereigenschaft, sondern daß er darüber hinaus sich und seinen Wünschen nicht treu geblieben ist. Hätte er das gemacht, wäre sein Charakter kein Problem für eine Beziehung gewesen. Das hat eine Menge selbstgemachten Druck von mir genommen, ich bin jetzt einfach wie ich bin, auch wenn ich ein emotional schwieriger Mensch wie Ennis bin. Es ist trotzdem besser, als ständig zu versuchen, anders zu sein. Selbst wenn es besser wäre, wenn ich anders wäre – ich bin es eben nicht!
Wenn ich z.B. etwas absolut nicht in die Hand nehmen möchte, dann tu ich es auch nicht, auch wenn andere meinen, ich müßte es tun. Für mich ist gerade nach BBM „sich selbst treu sein“ nicht gleich mit „Dinge in die Hand nehmen“, auch wenn ich es selbst erstaunlich finde, daß ich gerade DIESE Lehre aus DIESEM Film gezogen habe.
__________________ Life hands you lemons then sell lemonade,
it´s the choice we make.
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02.06.2008 12:56 |
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AngLee
Dabei seit: 20.06.2008
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Hallo lundi!
Ich fand das sehr schön, was du da geschrieben hast! So ähnlich geht es mir nämlich auch. BBM hat mich eher gelehrt, mich so zu akzeptieren wie ich bin. Das schafft letztendlich für mich mehr Ausgeglichenheit, als wenn ich immer versuche so zu sein, wie man es meiner Meinung nach von mir erwartet.
Diese "Lehre aus dem Film" rührt vielleicht daher, dass ich sehr mit Ennis fühle, ich würde mich auch als Ennis-Typ bezeichnen. Aber gleichzeitig ist er mir auch sehr sympathisch und da denke ich mir, ich könnte vielleicht so, wie ich bin auch sympathisch sein, wenn man sich die Mühe macht, hinzusehen.
Der Film hat außerdem meinen Blick für Minderheiten geschärft und die Arroganz vieler Menschen, die sich herausnehmen, über diese Gruppen zu urteilen. Homosexuelle standen schon vorher in meiner Gunst, und ich muss zugeben, dass es andere Minderheiten gibt, wo ich vielleicht nicht so tolerant bin. Ich denke, BBM hat mich gelehrt, genauer hinzuschauen, bevor ich mir eine Meinung bilde. Nicht zu schnell in Schubladen einzusortieren.
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02.06.2008 14:04 |
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LovelySmiley
Ranchbesitzer
Dabei seit: 04.01.2007
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Zuallererst hat BBM mir gezeigt, wie sehr man von den eigenen Emotionen durcheinandergewirbelt werden kann. Das war mir vorher nicht so klar, dass es sein kann, dass man monatelang wie ausgesetzt durch die Gegend läuft, weil einen etwas tief im Inneren so sehr bewegt. Klar ist das schon in Filmen dargestellt worden usw, aber ich hielt das immer für ein wenig überzogen oder mich zumindest für resistent gegen sowas. In der Hinsicht hat BBM mir sozusagen eine Grenze aufgezeigt und deutlich gemacht, dass ich nicht immer der rational objektiv denkende Mensch bin und sein kann, der ich gerne wäre.
Der Film selbst hat mir vor allem bewusst gemacht, wie schwer man es haben kann, wenn man anders ist. Ich hab mich schon vorher ab und zu mit dem Thema beschäftigt, aber es war mir nie so deutlich, welche 'verheerenden' Auswirkungen es auf einen Menschen haben kann, wenn er entdeckt, dass er homosexuell ist. Das hab ich vor allem durch den Austausch hier erfahren, den ich ja nie gehabt hätte, wenn es BBM nicht gäbe.
Außerdem hat BBM mich noch intoleranter gegenüber intoleranten Menschen gemacht, was Homosexualität angeht.
Ich habe mich schon des öfteren eingemischt, wenn ich in meinem Umfeld etwas derartiges mitbekommen habe, auch wenn es eine ganze Weile gebraucht hat, bis ich mich getraut hab, was zu sagen. Inzwischen sollte man sich in der Hinsicht lieber nicht mit mir anlegen. *g*
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"You look like you wanna kiss me." - "I do." - "... go on then!"
[Weekend]
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02.06.2008 15:11 |
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DerMoment1608
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Viele der Dinge, die mich Brokeback Mountain gelehrt hat, wurden schon genannt. Was mich der Film aber am meisten gelehrt, ist, Dinge, die mir wirklich wichtig sind einfach zu tun und auch mal - derb ausgedrückt - zu sagen "Scheiß drauf". Nicht nur aus gesellschaftlicher Sicht (da habe ich sowieso schon immer eher mein Ding gemacht, aber nach BBM wurde es mir noch mehr egal, was andere denken), sondern auch was Pflichterfüllugen betrifft.
Ich bin ein sehr pflichtbewusster Mensch und habe sehr hohe Ansprüche an mich selbst. Nun studiere ich ja Medizin und da ist einfach immer mehr zu tun als Zeit. Irgendwann bin ich da in einen Zustand rein gerutscht, wo ich extrem viele Dinge immer mehr eingeschränkt habe, weil ich "alles gegeben" habe. Und duch den Film kam irgendwann dann die Erkenntnis, dass ích Dinge, die mir außerhalb des Studiums auch sehr wichtig sind, auch zulassen muss. Ich wäge jetzt einfach mehr ab und stelle mir die Frage: Was ist wichtiger? Und wenn dann eben heraus kommt, nicht das Studium dann kann ich es jetzt ohne schlechtes Gewissen auch hinten anstellen.
Ich habe gelernt auf mein Inneres zu hören, wenn es laut ruft, und nicht nur auf die Pflicht. Ennis hat diese Frage immer zugunsten der Pflicht beantwortet - obwohl sein Inneres was ganz anderes geagt hat.
***
Außerdem hat mir Brokeback Mountain Dinge vor Augen geführt, die ich nie für möglich gehalten hätte: Allgemein, dass ein Film solche Wirkungen haben kann, obwohl er nur etwas Fiktives ist. Und im Speziellen zu welch intensiven Gefühlen ich fähig bin.
***
Brokeback Mountain hat mich auch wirklich verstehen lassen, was Liebe ist. (Wobei ich diesen Gedanke auch immer zum Grübeln bringt: Warum ein Film und nicht das "reale" Leben?)
***
Und dann geht es mir auch so wie lundi. Ich bin auch ein totaler Ennis-Typ, sage extrem wenig und lass meine Gefühle kaum heraus. Eine Zeit lang habe ich mir auch gewünscht, dass das anders wäre. Das ich ein kommunikativerer Mensch wäre usw. Aber durch Ennis ist mir klar geworden, dass es nicht "falsch" ist so zu sein. Denn so bin ich eben einmal.
Und für Ennis gab es mit Jack eine Person, die genau seine Eigenschaften an ihm liebte. Also, warum soll es da nicht irgendwo auch "meinen Jack" geben?
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02.06.2008 16:31 |
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cornflake
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Was BBM mich gelehrt hat ist, dass durch Liebe, Sehnsucht und einem inneren Drang des Herzens die unterschiedlichsten Menschen zusammen finden. Anfangs war es nur der Film, der mich bewegte und mich nicht mehr los ließ. Heute sind es die Menschen, die sich durch den Film vereint haben, zusammen halten und gemeinsam ihre alltäglichen Probleme zu bewältigen zu versuchen.
Es ist so, als würde es einen Anlaufpunkt geben und jeder versteht und hilft jedem, obwohl man ihn eigentlich nicht wirklich kennt. Aber was man weiß ist, dass der andere Ennis und Jack in seinem Herzen hat und genauso fühlt wie man selbst.
Man hat eine gemeinsame Basis, obwohl man doch noch so unterschiedlich sein kann- aber gerade das macht das Ganze so interessant.
Ich habe jedes Mal Tränen in den Augen, wenn ich Fotos und Videos der ganzen Treffen der Brokies sehe. Schaut Euch nur mal an, was in NY los war oder seht her, dass Frank auch wieder dort ist und ein wunderbares kleines Treffen organisiert hat.
Man trifft sich um Spaß zu haben und bei jedem dem man in die Augen sieht weiß man, dass er das gleiche "Schicksal" wie man selbst hatte. Er hat den Film gesehen, in ihm wurden Gefühle geweckt, die er so noch niemals gespürt hat und schafft es sich anderen Menschen mitzuteilen und wird verstanden.
genau das ist, was der Film mich gelehrt / mir aufgezeigt hat
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...und traten zusammen hinaus in den Nebel, der den Fuß ihres Leuchturmes immerwährend umgab. Und nach ein paar Schritten waren sie ganz darin verschwunden. (Nachtschatten)
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02.06.2008 17:10 |
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Eva
Ranchbesitzer
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Da hast du sehr recht, Corny. Ich bin auch unheimlich beeindruckt, welchen Einfluss der Film bei so vielen Menschen hinterlassen hat und dass diese Menschen sich gesucht und gefunden haben. An manchen Stellen hier im Forum habe ich schon mal geschrieben, dass der Film und alles, was er bewirkt hat, manchmal schon fast religiöse Gefühle in mir auslöst. Ich bin unheimlich dankbar, dies erleben zu dürfen!
Diese Bilder aus NY, Corny.....wo kann man die sehen? Im DC-Forum habe ich noch nichts entdeckt. (Habe aber auch keinen Account, vielleicht liegt es daran.)
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02.06.2008 17:18 |
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cornflake
Ranchbesitzer
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Ja die Fotos gibt es bei DC, aber glaube ich nur für Members zu sehen!
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...und traten zusammen hinaus in den Nebel, der den Fuß ihres Leuchturmes immerwährend umgab. Und nach ein paar Schritten waren sie ganz darin verschwunden. (Nachtschatten)
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02.06.2008 17:52 |
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Uschi
Administrator
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Ich hab so ein bißchen Schwierigkeiten damit zu sagen: das und das hat mich BBM gelehrt, da die Gefühle, die diesem Film zu Grunde liegen, mir ja eigentlich nicht unbekannt sind. Ich glaube nicht, daß sich meine Einstellungen irgendwie geändert haben oder daß ich mich selbst geändert habe (letzteres könnten wohl nur Außenstehende beurteilen)
Was für mich neu war, ist diese Intensität, dieses Spüren der Gefühle, die Lovely sehr gut beschrieben hat:
Zitat: |
Original von Lovely
Zuallererst hat BBM mir gezeigt, wie sehr man von den eigenen Emotionen durcheinandergewirbelt werden kann. Das war mir vorher nicht so klar, dass es sein kann, dass man monatelang wie ausgesetzt durch die Gegend läuft, weil einen etwas tief im Inneren so sehr bewegt. |
Auch diese Aussage gefällt mir sehr gut
Zitat: |
Original von cornflake
...dass durch Liebe, Sehnsucht und einem inneren Drang des Herzens die unterschiedlichsten Menschen zusammen finden.
Man trifft sich um Spaß zu haben und bei jedem dem man in die Augen sieht weiß man, dass er das gleiche "Schicksal" wie man selbst hatte. Er hat den Film gesehen, in ihm wurden Gefühle geweckt, die er so noch niemals gespürt hat und schafft es sich anderen Menschen mitzuteilen und wird verstanden.
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Ich hätte es nie gedacht, dass es so etwas geben kann - gut, das ist immerhin auch eine Lehre
__________________ "When I get sad, I stop being sad and be awesome instead. True story."
(Barney Stinson)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Uschi: 02.06.2008 18:14.
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02.06.2008 18:12 |
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cornflake
Ranchbesitzer
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Markus, DC ist das Dave Cullen Forum, wo sich eigentlich alle Brokies versammeln. Wir sind hier ein kleiner Kreis der Deutschen
, aber auch DC hat einen extra Deutschen Bereich. Schau mal vorbei!
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...und traten zusammen hinaus in den Nebel, der den Fuß ihres Leuchturmes immerwährend umgab. Und nach ein paar Schritten waren sie ganz darin verschwunden. (Nachtschatten)
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02.06.2008 18:37 |
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Julia1284
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Ich hätte mir vor Brokeback Mountain nie erträumen lassen, dass ein Film mal so viel für mich bedeuten würde. Meine Gefühle hat es total durcheinandergewirbelt und ich wusste gar nicht so recht wohin damit. Seitdem begleitet mich der Film und seine Aussage jeden Tag im Unterbewusstsein. Das wichtigste, was ich aus dem Film mitgenommen habe, ist, dass man versuchen sollte seinem Glück entgegen zu kommen, seine Angst zu überwinden. Denn Ängste sind nicht da um sie zu verdrängen und Situationen zu meiden, sondern um sich ihnen entgegen zu stellen. Deshalb ist auch diese letzte Szene vom Film, als Ennis mit Tränen in den Augen vor seinem Kleiderschrank mit den Hemden steht, immer wieder so herzzerreißend für mich. Er hat aus seinen Fehlern gelernt und würde sich nichts sehnlicher wünschen, als dass Jack noch da wäre und er es in Ordnung bringen könnte. Aber manchmal kann es einfach zu spät sein, wenn man etwas so lange vor sich herschiebt. Also sollte man an seinen Ängsten arbeiten und sein Bestes tun und sich vor allem nicht beirren lassen von anderen Leuten. Wieso ist überhaupt die Meinung anderer so wichtig für einen? Man sollte mehr auf das hören, was das Herz einem sagt und nicht irgendwelche Dinge tun, nur um irgendjemanden gerecht zu werden. Denn dann haben wir uns vielleicht Anerkennung verschafft und diese Menschen sehen uns in einem besseren Licht. Aber was nützt es, wenn man selber dabei nicht glücklich ist? Und ich denke mal so handeln viele Menschen, weil die Ablehnung oder das Nichtverständnis von seinen Mitmenschen auch schmerzen kann und ich denke schon allein deshalb handeln viele gegen ihren Willen. Aber nicht jeder muss einen verstehen. Die Hauptsache ist, dass man sich selber versteht. Ich denke, das ist so das wichtigste, was ich aus den Film mitgenommen hab.
__________________ "Die wahre Ernte meines täglichen Lebens ist etwas so Unfaßbares, Unbeschreibliches wie Himmelsfarben am Morgen und Abend. Ein wenig Sternenstaub, ein Stückchen Regenbogen - das ist alles." ~ Henry David Thoreau
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02.06.2008 18:52 |
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