Wie ist Jack wirklich gestorben? |
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Alina77
Mexicofahrer
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Ich hab mich mit dem Thema wie Jack gestorben ist länger befasst und komm zu keinem eindeutigen Schluß, tendiere aber eher zu einem Unfall, Selbstmord wäre für mich auch noch eine weitere Erklärung.
Das Bild das Ennis während des Telefonats mit Lureen sieht, entspringt für mich eindeutig seiner Fantasie und ist Folge seines Kindheitstraumas als er den getöteten Rancher anschauen mußte. Er hatte zeit seines Lebends sehr große Angst entdeckt zu werden und als Lureen ihm vom Tod Jacks erzählt ist für ihn klar das er umgebracht wurde.
Des Weiteren ist mir aufgefallen das in der Szene der junge Jack am Boden liegt, er hat in der Szene keinen Schnurbart.
Lureen erzählt Ennis ja auch das er sehr viel getrunken hat, daher ist für mich ein Unfall in Folge mit viel Alkohol auch sehr wahrscheinlich.
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10.03.2009 07:35 |
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dragonfly
Rancharbeiter
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@ alina77: ich glaube, die vorstellung vom "jungen jack" in ennis fantasie rührt einfach daher, dass er ihn immer so in erinnerung behalten hat, wie er an diesen einem sommer am brokeback mountain war.
ich denke trotzdem, dass es kein unfall war, sondern mord. aber das wurde hier alles schon 350.000 mal geschrieben. auch durch die kürzlich gelesene short story wurde, meiner meinung nach, der leser immer mehr in die mord-richtung geleitet.
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10.03.2009 09:28 |
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nur auf der Durchreise
Rancharbeiter
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So, ich hoffe hier ist noch Platz für meine Meinung:
Hm, Mord oder nicht?
Vielleicht keins von beiden...
Also, Jack ist an seinem eigenen Blut erstickt - das ist die Todesursache.
Frage war es der Wagenheber oder die Felge?
Lureen sagt es war in einer Nebenstraße.
Was machte er dort, warum hielt er in einer Nebenstraße?
Weil wohl was mit dem Reifen war.
Nach Lureens Version soll der Reifen beim aufpumpen geplatzt sein und zwar so, dass die Felge ihm ins Gesicht schlug, was seine Nase und Kiefer brach, ihn ohnmächtig nach hinten fallen ließ und er so an seinem Blut ersticken konnte.
Wie schwer ist es einen Reifen überhaupt so aufzupumpen das er platzt?
(Bei Wetten DASS gab es mal einen Mann der hat nen Reifen mit dem Mund aufgeblasen und wollte den platzen lassen, hat in der Sendung aber nicht geklappt, aber in der Probe. Die Bilder wurden dann nach der verlorenen Wette noch gezeigt)
Also ist es grundsätzlich möglich einen Reifen platzen zu lassen, auch wenn Jack keinen Kompressor dabei hatte sondern z.B. nur ne Fußpumpe.
Zum Reifendruck messen und Luftnachfüllen fahr ich immer zur nächsten Tanke nicht in eine Nebenstraße...
Aber selbst wenn Jack, der ja viel unterwegs ist sogar einen Kompressor dabei hatte, bleiben weitere Fragen.
Kann beim Aufpumpen wenn der Reifen platzt die Felge abspringen?
Wem ist schon mal ein Reifen geplatzt? Bei den Leuten die ich gefragt habe blieb die Felge noch dran, teilweise war der Reifen sogar noch irgendwie um die Felge gewickelt.
Um Abzuspringen muss die Felge also irgendwie nicht richtig befestigt gewesen sein.
Wie hoch ist also die Chance dass
1.) Jack in einer Nebenstraße wo ihn so schnell niemand finden kann,
2.) mit einer Pumpe oder Kompressor einen Reifen aufpump, der
3.) dann platzt und dabei die
4.) nicht richtig befestigte Felge
5.) Jack trifft (hat er davor gekniet? oder was?
6.) ihn so schwer verletzt dass er ohnmächtig wird und
7.) nach hinten kippt (wäre er zur Seite gefallen, hätte das Blut aus seinem Mund herauslaufen können.)
Alle 7 Dinge hätten so eintreten müssen, jede für sich möglich, in der Kombination so wahrscheinlich wie ein Sechser mit Zusatzzahl im Lotto!
Zur Info: ein Sechser im Lotto (ob mit oder ohne Zusatzzahl weis ich jetzt leider nicht mehr) ist rein statistisch genauso wahrscheinlich wie seinen Regenschirm im Bus zu vergessen und anschließend irgendeine Telefonnummer Deutschlands zu wählen in der Hoffnung genau dieser Mensch hätte den Regenschirm gefunden!
Selbstmord schließe ich auch aus. Gerade in der Kurzgeschichte heißt es ja nach dem Streit: Nichts war zu Ende...usw.
Also, für mich am ehesten schlüssig:
Jack hat angehalten weil der Reifen geplatzt war, wollte einen neuen aufziehen und hat deshalb auch die Felge gelöst um sie anschließend auf den Ersatzreifen zu ziehen.
Er war zur falschen zeit am falschen Ort... in einer Nebenstraße.
Vielleicht hat er sogar noch gedacht die Männer wollten ihm helfen...
Er wurde zusammen geschlagen weil die Männer ihn kannten bzw. erkannten.
Jack fuhr ja öfter mal nach Mexico und vielleicht blieb seine Affäre mit jenem ominösen Nachbarn nicht unbemerkt...
Ich nehme nicht an, dass die Männer ihn umbringen wollten, denn zu nem Mörder wird man nicht so einfach, auch als Homophobieker nicht.
Was die Polizei angeht darf man nicht vergessen, dass 1983 in den USA die Sodomiegesetze noch galten!!! (Analverkehr und Oralverkehr waren gesetzlich verboten!!! nicht nur irgendwie moralisch verwerflich) Ich möchte an dieser Stelle erinnern, dass der Fall Lawrence gegen Texas (und wir befinden uns ja in Texas!!!) sich erst Ende der 90ger ereignete.
Für alle denen das jetzt nix sagt, die Kurzfassung:
John Lawrence hatte mit seinem Partner Analverkehr. Ein Nachbar rief die Polizei, diese stürmte das Haus, die beiden kamen erst mal ins Gefängnis und wurden zu einer Geldstrafe verdonnert. Somit waren sie vorbestrafte Sexualstraftäter. Beide klagten, doch verloren. Das Oberste Berufungsgericht von Texas bestätigte den Strafbestand des "abartigen sexuellen Verkehrs".. na ja letztendlich wurde dank einer tollen Anwältin und dem Mut der beiden Männer dach noch alles gut.
Nachzulesen unter anderem hier:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,254808,00.html
wer Lawrence gegen Texas googlet findet aber noch viel viel mehr!
Also wenn Jack irgendwie polizeilich doch bekannt war, hatten die wenig Grund da gründlicher nachzuforschen...wer sticht schon gern in ein Wespennest, denn Jacks Familie genoss ja doch ein gewisses Ansehen.
Des weiteren könnten auch die Polizisten wegen der felge und des geplatzten Reifens zu falschen Schlussvolgerungen gekommen sein.
Wenn es nicht von vornherein nach Mord sondern wie ein schrecklicher Unfall ausgesehen hat wird auch nicht unbedingt dahingehend ermittelt.
also.
1. Es sah nicht nach Mord bzw. Körperverletzung mit Todesfolge aus und die
Polizisten haben falsche Schlussfolgerungen gezogen.
2. Die Polizisten erkannten Jack, wollten nicht in ein Wespennest stechen.
Die Polizei wird Jacks Akte eingesehen haben, dort könnte es gestanden haben. Er ist ja öfter nach Mexiko gefahren und ist bestimmt das ein oder andere Mal an der Grenze kontrolliert worden.
Wie ich darauf komme, dass es in seiner Akte gestanden haben könnte? Dazu will ich gar nicht zu weit weg gehen.
Die Polizei arbeitet mit bestimmten Codes. Wenn z.B. ein Kind entführt wird, kann man so alle in der Nähe gemeldeten Sexualstraftäter finden.
Der Polizeicode 901 stand hier in Deutschland für Homosexuelle. Velspol deckte diesen Skandal auf!
hab schon mal für euch gegoogelt:
http://de.indymedia.org/2005/05/117191.shtml
Ich glaube nicht, dsas sowas in den USA anders läuft!
Meiner Meinung nach wurde Jack verprügelt, unglücklicherweise starb er dabei, die Polizei sah nur was sie sehen wollte.
LG,
Sille
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12.03.2009 15:14 |
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Herzblut
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So seh ich das auch!
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12.03.2009 21:36 |
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ANASTASiiA
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RE: Wie ist Jack wirklich gestorben? |
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Also ich finde der Autor hat sich eher weniger gedanken drüber gemacht WIE Jack gestorben war ,sondern DAS er gestorben ist und was danach passiert - was der Vater tut und Ennis denkt
Außerdem macht das Ende des Filmes den Film so wie er geworden ist - wäre es ein Happy-End würde der Film wie jeder andere abgestempelt nun ja zurück zum Thema..
Die Postkarte
Wieso sollte sie denn nicht zurück geschickt werden?
Ich glaube alles wird zurück geschickt.
Deine Anderen Varianten sind echt gut. Kann alles sein nur wir alle werden es leider nie wissen.
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12.03.2009 23:36 |
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Kessi
Ranchbesitzer
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Themenstarter
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Auf der Durchreise
Unfälle sind IMMER eine Reihe von unglücklichen Zufällen...denken wir z.B. an Flugzeugabstürze...da ist es NIE nur eine Sache sondern immer eine Kombination aus mehreren die letztendlich zur Katastrophe führt.
Und wenn wir uns in die Welt der Wahrscheinlichkeitsrechnung begeben
Sicherlich ist so ein Unfall so wahrscheinlich wie ein Sechser im Lotto aber die Wahrscheinlichkeit in seinem Leben ermordet zu werden, liegt da nicht anders, wenn mans mal genau nimmt
@Sexualstraftäter
Wenn man in Deutschland jemanden vergewaltigt ist man z.B. auch ein Sexualstraftäter. Wird man dann aber umgebracht, ermittelt die Polizei. Egal was man als Mensch selber denkt...man muss ja schließlich seine Arbeit machen.
Außerdem darf man nicht vergessen, das ein ARZT einen Totenschein ausstellen muss...da müssen aber eine Menge Leute unter einer Decke stecken...und alle sind sich einig, setzten Job und Karriere aufs Spiel ganz davon zu schweigen das sie sich strafbar machen...das halte ich persönlich für sehr unwahrscheinlich.
Das ganze was du geschrieben hast hat aber auch noch einen zweiten Haken...wenn ein schwuler Mann ermordet wurden ist, dann kann ihn ja auch sein Liebhaber erschlagen haben...es kann zum Streit zwischen den Beiden gekommen sein usw. Die Polizei kann ja nicht wissen wer der oder die Täter waren. Die Wahrscheinlichkeit hier den Job aufs Spiel zu setzen und straffällig zu werden um letztendlich einen SCHWULEN Täter zu beschützen, liegt ja bei Fifty Fifty
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13.03.2009 00:37 |
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Herzblut
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Postkarten werden meistens nicht zurück geschickt - meistens steht kein Absender darauf!!!
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13.03.2009 07:55 |
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Claudia.loves.Heath
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Alsoo.. ich würde sagen, dass es Mord war.
Weeeil.. als Ennis bei Jack´s Frau angerufen hat, und er meinte, dass er früher auf dem Brokeback Mountain mit ihm angeln war, hat die Frau leicht den Kopf geschüttelt und Tränen in die Augen bekommen.
Und auf der Rückseite der DVD steht auch ganz am Ende "Bis Jack einen letzten verzweifelten Versuch unternimmt, für ihre Zukunft zu käpfen,..." . Ich verstehe das so, dass Jack es vll. seiner Frau erzählt hat oder so etwas in der Art, damit er mit Ennis leben kann.
Sie hat dann i-wie Schläger auf ihn gehetzt und so ist er gestorben. Jedenfalls denke ich das soo
Auf jeden Fall finde ich das Ende unglaublich traurig.. ich hab sooo viel geweint..
__________________ <33 Heath we still love and miss you.
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13.03.2009 12:49 |
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Heath. x3
Mexicofahrer
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Naja.. wie auch immer er gestorben ist. Es war verdammt traurig
Ich musste die ganze zeit weinen!! So wie bei dem Film hab ich echt noch nie geweint ..
Aber ich denke auch das es Mord war.. und das macht die Sache ja so verdammt traurig..
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13.03.2009 12:54 |
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lundi96
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Zitat: |
Original von Heath. x3
Aber ich denke auch das es Mord war.. und das macht die Sache ja so verdammt traurig.. |
Wieso? Wäre ein Unfall weniger traurig?
__________________ Life hands you lemons then sell lemonade,
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13.03.2009 20:01 |
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nur auf der Durchreise
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Zitat: |
Original von Kessi
Wenn man in Deutschland jemanden vergewaltigt ist man z.B. auch ein Sexualstraftäter. Wird man dann aber umgebracht, ermittelt die Polizei. Egal was man als Mensch selber denkt...man muss ja schließlich seine Arbeit machen.
Außerdem darf man nicht vergessen, das ein ARZT einen Totenschein ausstellen muss...da müssen aber eine Menge Leute unter einer Decke stecken...und alle sind sich einig, setzten Job und Karriere aufs Spiel ganz davon zu schweigen das sie sich strafbar machen...das halte ich persönlich für sehr unwahrscheinlich.
Das ganze was du geschrieben hast hat aber auch noch einen zweiten Haken...wenn ein schwuler Mann ermordet wurden ist, dann kann ihn ja auch sein Liebhaber erschlagen haben...es kann zum Streit zwischen den Beiden gekommen sein usw. Die Polizei kann ja nicht wissen wer der oder die Täter waren. Die Wahrscheinlichkeit hier den Job aufs Spiel zu setzen und straffällig zu werden um letztendlich einen SCHWULEN Täter zu beschützen, liegt ja bei Fifty Fifty |
Wenn es ganz eindeutig nach Mord ausgesehen hätte, denke ich auch, dass ermittelt wörden wäre. Denn eine Verschwörung wäre doch am unwahrscheinlichsten.
Aber ich persönlich kann mir gut vorstellen, dass es zum einen wie ein Unfall ausgesehen hat. Also gäbe es keine "Verschwörung" im Sinne Arzt und Polizei stecken unter einer Decke. Sondern die Beteiligten halten es tatsächlich für einen Unfall.
Ich erinnere mich da an einen Fall, da hat eine Krankenschwester, oder Krankenpflegerin über Jahre hinweg alte Leute umgebracht, die sie zu Hause betreute. Die Ärzte stellten alle einen Todesschein aus mit natürlicher Todesursache, weil es eben so aussah. Erst als ein Angehöriger darauf bestand den Tot (seiner Mutter?- so genau wesis ich das leider nicht mehr) genaustens untersuchen zu lassen kam heraus, dass der Frau Gift gespritzt wurde. Erst daraufhin wurden die Leichen der vorherigen Toten exhumiert und genauer untersucht und siehe da... diese Krankenschwester oder Pflegerin vergiftete seit Jahren ihre Patienten.
Ich hab den Fall im Internet gesucht, aber leider nicht mehr gefunden, vielleicht kennt den ja noch jemand.
Dafür hab ich einen Fall gefunden in dem ähnliches passiert ist. Da wars jedoch ein Pfleger und im Krankenhaus.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,311144,00.html
Des weiteren, glaube ich persönlich, dass es grade in Jacks Fall, wenn er der Polizei schon vorher bekannt gewesen war, dazu geführt haben könnte, dass die Polizisten vielleicht nicht ganz so genau hingesehen haben, aufgrund von (vielleicht sogar nur unbewussten) Vorurteilen. Nur im schlimmsten, negativsten Fall, aber meiner Meinung nach auch im Bereich des Möglichen haben sie absichtlich etwas übersehen.
Oder wie Sherlock Holmes immer zu sagen pflegte: "Wenn man alles Unwahrscheinliche ausschließt, muß das, was übrig bleibt, und sei es auch noch so unwahrscheinlich, die Wahrheit sein."
Und wie immer, ich glaube das habe ich schon ein paar mal geschrieben:
Schön dass hier so viele Meinungen nebeneinander existieren können!
@ kessi
Ich kann deine Ansicht voll nachvollziehen und auch verstehen.
Und auch die anderen die ihren Standpunkt eines Unfalls deutlich gemacht haben.
Aber es ist eben nicht meine Meinung.
Liebe Grüße,
Sille
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13.03.2009 23:12 |
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nur auf der Durchreise
Rancharbeiter
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Ich nochmal...
Ich hab grade meinen Freund gefragt was er meint...
Wars Mord oder nicht?
Daraufhin er: "Weder noch - es war Drehbuch..."
Ich glaube ich quatsch ihm zuviel über BBM
Nochmal Liebe Grüße,
Sille
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13.03.2009 23:20 |
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Chaya
Bohnensuppenesser
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Dein Freund hat ja im prinzip vollkommen recht!! Aber anscheinend können das ganz viele nicht so nüchtern betrachten
weniger kummer hätte ich schon wenn ich so denken könnte
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Glück ist,
der Moment, wo Dein Auge seinen
Seelenpartner erkennt
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13.03.2009 23:32 |
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Kessi
Ranchbesitzer
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Themenstarter
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Auf der Durchreise
Das Bsp. mit dem Pfleger ist ein ganz gutes...was du nicht vergessen darfst ist die Art des Mordes.
Jemanden brutal zusammenzuschlagen, das spricht eher für einen weniger intelligenten Täter...und wir dürfen auch nicht vergessen das Jack danach noch am Leben war...er ist ja an seinem eigenen Blut erstickt.
So eine Art Täter würde wohl kaum Felge und Reifen so präparieren das es wie ein Unfall aussieht, das würde ihm wohl SO gar nicht einfallen.
In den Gedanken von Ennis sehen wir mehrere Männer die Jack zusammenschlagen...wenn man die Phantasie nun für echt hält, muss man sich aber bei einem Auftragsmord fragen warum Lureen so viele Mitwisser mit hineingezogen haben soll.
So wie wir es in Ennis Gedanken sehen, ist es eine typische Schlägerei...man haut zu und haut ab, einen Reifen präpariert da wohl niemand.
Wenn Polizei und Arzt also nun kommen, gibt es keinen präparierten Reifen...wie sollen sie denn da auf einen Unfall kommen?
Das müssten sie dann schon selber so drehen. Und da greift ersteres was ich geschrieben habe.
Der Mord den dein Pfleger begangen hat zeigt das man das "Intelligenzshema" eines Mordes nicht vergessen darf. Darin liegt der Knackpunkt.
@Dein Mann
Ich würde eher sagen es war das Buch...Annie ist ein guter Schriftsteller und wusste das das so logisch nicht schlüssig werden würde...von daher hat sie den Mord nur in Ennis Gedanken abspielen lassen...sie wusste genau das anders nicht logisch gewesen wäre und darauf hätte man sie unter Garantie hingewiesen.
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14.03.2009 01:53 |
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Herzblut
Bullrider
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Wie auch immer, ich großen und ganzen finde ich es gut das der Film kein Happy End hat - ich glaube das wäre einfach zu kitschig geworden.
So richtig amerikanisch eben. Es ist traurig aber ich glaube genau das ist es was einem so Nahe geht. Das man es dem Zuschauer überläßt wie er denn nun wohl gestorben ist..darüber läßt sich "streiten" aber genau das macht wiederum dieses Forum aus. Man kann sich stundenlang darüber aus tauschen mit gleich Gesinnten!!
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14.03.2009 08:23 |
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lundi96
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Ich denke auch, es war in erster Linie beabsichtigt, Jacks Todesursache nicht klar aufzuzeigen. Es wäre Ang oder Annie ja ein leichtes gewesen, es eindeutig darzustellen. Es ist bewußt so gemacht worden, damit der Zuschauer oder Leser grübelt und da es ja eine Geschichte ist, gibt es ja gar keine "richtige" Todesursache, da hat Silles Freund absolut recht.
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15.03.2009 22:13 |
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cornflake
Ranchbesitzer
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Hier ist ein echt interessanter Artikel über Jack' Tod:
Die ganz besonders interessante Stelle habe ich mal schwarz markiert.
I am writing in response to the letter (Nov.-Dec. 2006) from Mashey Bernstein which addresses the "What Killed Jack Twist?" question. I had read Annie Proulx's story a few times before viewing the film. in December 2005. In the lobby afterwards the circumstances of Jack's death were being fervently debated by nearly every audience member. Most had assuredly not read the book and, at this early preview showing, had not been prejudiced by any critics' or commentators' opinions.
This debate about Jack's death reached a crescendo as millions saw the film in the first few months of 2006. Viewers were deeply invested in their opinions. Was Jack's death a simple accident resulting from an exploding tire which Ennis in his paranoia re-imagined as a murder, the consequence of living an out life? Or was it a hate-crime which had been disguised by his wife and others in a cover-up? Ms. Proulx's story is ambiguous on this point. The screenwriters Larry McMurtry and Diana Ossana and director Ang Lee were deluged with requests to clarify what had actually happened to Jack. They wisely refused to provide any further clues to their intent, allowing the dramatic power of the incident to be derived from the tension created within viewers' minds as they grappled with their personal guilts and fears.
Supporters of the murder theory have strong evidence on their side. An early script features several scenes which were filmed but not included in the final product. In one scene Jack, who is having an affair with the married Randall, parks his truck near an auto repair garage as they meet for a tryst. They are watched with suspicion by two garage mechanics in a scene heavy with foreshadowing. These mechanics are shown briefly in the trailer (viewable on youtube). A freeze-frame comparison between the trailer and DVD confirms these same men are later shown killing Jack. The trailer was not included on the DVD, possibly in an effort to retroactively remove this clue from the debate.
When Ennis seemingly imagines the death he visualizes three men killing Jack with a tire iron, an item which was visually referenced by Ang Lee throughout the film as further foreshadowing. Why would Ennis imagine that Jack was killed with an auto repair tool, seemingly by mechanics (he does not imagine them as cowboys--they are greasy and do not wear cowboys hats)? Two of the killers he "imagines" are the mechanics shown glaring at Jack in the film's trailer. This extra information strongly implies this scene is a flashback and not Ennis' imagination. Readers of the early script have speculated that the screenwriters and director originally intended to include the foreshadowing scene at the garage but later edited it out, brilliantly creating a pivotal Mystery.
The death scene is shown without sound to make it appear unreal. The three men shown killing Jack are listed in the credits as "Killer Mechanic", "Grease Monkey", and "Assailant". The "Assailant' actor, Cam Sutherland, was also a behind-the-scenes sheep wrangler on the film crew and Christian Fraser, the "Grease Monkey" was also one of Heath Ledger's stunt doubles. The scene shows three men, including an "Ennis double" killing Jack, and knowing this creates another layer of possible implication. Does Ennis feel guilty because he hadn't done enough to protect Jack from danger? His impassive face during the phone call with Lureen reveals nothing, but the early script seems to confirm Jack was murdered.
If the film. had unambiguously depicted the murder it would have been a classic tragedy but the artfully constructed mystery surrounding it helps make Brokeback Mountain a masterpiece. The discussion of this fictional film. incident created more dialogue about gay-bashing and hate crimes than any real-life incident ever had. The film makers' genius in instigating this cannot be underestimated and as a result all gay people owe them a debt of gratitude.
Mike Mattingly, Bardstown, KY
http://findarticles.com/p/articles/mi_hb...4/ai_n29346373/
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...und traten zusammen hinaus in den Nebel, der den Fuß ihres Leuchturmes immerwährend umgab. Und nach ein paar Schritten waren sie ganz darin verschwunden. (Nachtschatten)
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02.07.2009 11:16 |
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lundi96
Ranchbesitzer
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Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Ennis ist ja davon überzeugt, daß Jack einem hate-crime zum Opfer gefallen ist. Ich an seiner Stelle hätte auch gedacht: "Warum habe ich nicht geguckt, daß ich bei Jack bin. Ich weiß doch, wie sorglos er damit umgeht, ich hätte mir denken können, daß jemand dahinter kommt. Wäre ich bei ihm gewesen, hätte ich ihn verteidigen können". Das umso mehr, nachdem Ennis bei ihrem letzten Treffen eindeutig erfahren hat, daß Jack seine Homosexualität tatsächlich viel offener zeigt als er. Außerdem finde ich Ennis schon ein respekteinflößend. Er ist stark und kampferprobt und hat eine niedrige Reizschwelle. Möglicherweise hätte er Jack nicht nur schützen können, wenn er dabei gewesen wäre, sondern die bloße Tatsache, daß ER Jacks Freund ist, hätte die feigeren Hasser sicher davon abgehalten, Jack zu nahe zu kommen.
Ich habe das nie zur Diskussion gestellt, weil das für mich reine Spekulation ist. Es ist das, was ich an Ennis Stelle denken und empfinden würde. Ob Ennis das oder etwas anderes durch den Kopf ging, dafür gibt es keinerlei Hinweise und deshalb finde ich eigentlich, daß man darüber nicht wirklich diskutieren kann.
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02.07.2009 14:48 |
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