keks
Angelzeugvergesser
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diverse "Fundstücke" aus dem www |
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beim einsamen Surfen gefunden:
* noch ein Zitat von Ang Lee zum Thema des Films:
Liebe ist eine Illusion, das ist das Thema von »Brokeback Mountain«. Wenn Liebe dauerhaft wäre, hätten wir vor 2000 Jahren aufhören können Geschichten darüber zu schreiben. Da wir dieses Gefühl aber nie wirklich ergründen können, ist die Liebe ein ewiges Thema. Unser Film zeigt die Liebe als Möglichkeit: Wir müssen an etwas glauben, wir brauchen Beziehungen. Wie der Wind im amerikanischen Westen jagen wir etwas nach, zu dem wir gehören wollen und es doch nicht kennen. Als Heath seine große Liebe endlich erkennt, ist es bereits zu spät für ihn.
Quelle: http://www.subway.cc/content/filmtipps/c...errer=filmtipps
* ein Gedicht, das ich in einem Forum gelesen habe und das so klingt, als wäre es für den Film geschrieben worden..
Das Leben
wäre
vielleicht einfacher
wenn ich dich
gar nicht getroffen hätte
Weniger Trauer
jedes Mal
wenn wir uns trennen müssen
weniger Angst
vor der nächsten
und übernächsten Trennung
Und auch nicht soviel
von dieser machtlosen Sehnsucht
wenn du nicht da bist
die nur das Unmögliche will
und das sofort
im nächsten Augenblick
und die dann
weil es nicht sein kann
betroffen ist
und schwer atmet
Das Leben
wäre vielleicht
einfacher
wenn ich dich
nicht getroffen hätte
Es wäre nur nicht
mein Leben
(Erich Fried)
* und noch einen Post, dessen Ursprung ich leider nicht kenne, der nur zzitiert wurde, den ich aber so schön und passend finde.
Wenn man „Brokeback Mountain“ gesehen hat, umgibt einen ein ganz seltsames Gefühl. Es ist fast so, wie wenn Ang Lee einem eine Schraubzwinge ums Herz gelegt hat, damit es ihm bloß nicht davonlaufen kann, bloß nicht abschweifen kann von der Geschichte, die er in etwas mehr als zwei Stunden erzählen möchte. Es ist ja nicht so, das er zudrücken würde. Wie leicht hätte er es sich machen können: Dem Herz keinen Freiraum mehr lassen, sich die Schraubzwinge zur Waffe machen und dann schön mit der Fütterung beginnen. Dem Herz dabei solche Sätze sagen wie: „Jetzt leide gefälligst!“ Nichts von alledem aber passiert. Es ist viel eher so, als ob man sich die Schraubzwinge selber anlegen würde, als ob man gar nicht anders wolle, als mit dem ganzen Herzen dabeizubleiben und mitzuerleben, was geschieht. Selbst als man merkt, dass es weh tut, macht man weiter. Selbst als man dieses seltsam leere Gefühl im Magen kriegt und sich dabei eventuell an den Tag erinnert, an dem einem das erste Mal das Herz gebrochen wurde. Das hat schon was von Masochismus. Und dann sitzt man irgendwann zu Hause und sucht nach Worten. Wohlgemerkt: Der Magen fühlt sich immer noch leer an, das Herz weiterhin seltsam taub. Und dabei hat man doch schon so unzählig viele Filme über die Liebe gesehen, dachte, man wäre gewappnet. Pustekuchen.
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