Und ich hab mich letzthin mit Mühe und Not davon abgehalten, in dieser Wunde zu bohren.
Ich habe dann nämlich mit einer Lucertola-Retourkutsche gerechnet. Das hat aber unabhängiog davon Brookie übernommen.
Ich hätte also auch bohren können. Mist. Verpasste Gelegenheit.
edit:
Franco kommt übrigens nach Berlin (Berlinale/Eröffnung seiner Fotoausstellung).
Und hier noch der Artikel aus der heutigen Welt am Sonntag.
Dass er sich in dem Film, den er aktuell dreht, schon wieder mit einem homosexuellen Dichter befasst, war völlig an mir vorüber gegangen.
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Illegale Rollatorenrennen fahren!
bj auf die Frage, wie sein Vater den Ruhestand gestalten wird
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von brando: 30.01.2011 22:30.
Ich würde mir den Film ja schon gerne ansehen, aber die Beschreibungen über diese Amputationsszene schrecken mich ja schon etwas ab
.
Mit irgendwelchen Blutszenen in Horrorfilmen hab ich ja überhaupt kein Problem, aber bei so realistischen Sachen sieht das dann schon etwas anders aus. Andererseits kann man sich ja auch die Augen mal zuhalten
...
In einem Kulturjournal habe ich gestern im Fernsehen Teile der Amputationsszene gesehen und dazu ein Interview mit dem echten Aron Ralston sowie Bilder, die Ralston in der Schlucht von sich selbst machte während er eingeklemmt war.
Ralston zeigte auch seinen Armstumpf.
Den Film anzusehen wird gewiss nicht leicht sein!!!!
Okay, 127 Hours läuft im Kino in der nächsten Stadt. Habe mir vorgenommen, da ich gerade nur einen Verband an der linken Hand habe und sonst keine ansteckende Krankheit, dieses Wochenende reinzugehen.
Werde mir aber Popcorn besorgen müssen, dann habe ich wenigstens einen Behälter in den ich ......, falls mir ......werden sollte.
Hoffe, das ist in diesem Fall gestattet, oh Gepopptemaiskörnerhasserin Brando.
ich überlege ernsthaft, morgen rein zu gehen - aber ohne Popcorn, sonst wird mir erst recht schlecht. Vielleicht nehme ich eine dezente Papiertüte mit...
__________________ "When I get sad, I stop being sad and be awesome instead. True story."
(Barney Stinson)
Okay, auf der Papiertüte kann man zur Not auch Notizen machen, falls man sie nicht anderweitg braucht. Falls man sie doch anderweitig braucht, sind Notizen wohl sowieso überflüssig...
Bin gespannt auf eure Berichte!
Ich werde auch versuchen, ihn so schnell wie möglich zu sehen...glaube nicht, dass es mir dabei schlecht wird - ich hasse es, zu ko....., von daher versuche ich, keine Übelkeit aufkommen zu lassen.
Hier noch eine Kritik aus dem Nürnberger Stadtteilmagazin: "Doppelpunkt":
Vorsicht!!! (ich hab mir das mit dem Spoiler noch nicht angeeignet...sorry.)In der folgenden Kritik wird der Film sehr ausführlich dargestellt - wer also noch kaum etwas davon weiß: besser nicht lesen!
Spoiler
127 Hours
Filmstart: 17.2.
Regie: Danny Boyle;
Darsteller: James Franco, Amber Tamblyn, Kate Mara, Clémence Poésy, Kate Burton, Lizzy Caplan, Treat Williams, John Lawrence, Darin Southam, Norman Lehnert, Jeffrey Wood
Im April 2003 bricht der US-Amerikaner Aron Ralson auf zu einer einsamen Klettertour in der Wüste von Utah. Dass der durchtrainierte Sportler beim Packen ausgerechnet sein Schweizer Taschenmesser nicht findet, ist ein böses Omen – und auch ausgerechnet dieses Mal zu vergessen, eine Nachricht zu hinterlassen, wohin sein Trip führt. Dabei ist Ralson sonst so gewissenhaft vorbereitet wie ordentlich: selbst in der Wüste schließt er sein Mountainbike sorgfältig ab. Flott spurtet der Sportler durch die Schluchten – bis ein rutschender Fels seinen rechten Arm einklemmt. Was tun? Um Hilfe rufen! Den Stein zertrümmern! Einen Flaschenzug mit Seilen installieren! Alles versucht Ralson. Zunächst mit klarer Vernunft, dann mit zunehmender Verzweiflung. Doch vergeblich. Unterkühlt und fast verdurstet, fasst er nach fünf Tagen den grausamen Entschluss: Er amputiert sich mit einem kleinen Messer mühsam selbst den Arm und rettet damit sein Leben. Kultfilmer Danny Boyle („Trainspotting") gelingt das Kunststück, aus diesem Ein-Personen-Kammerspiel im Canyon ein spannendes Psychodrama zu entwickeln, das ohne dramaturgische Hänger auskommt. Der Zuschauer ist von Anfang an dicht dran an diesem tragischen Helden und nimmt bis zum bitteren Ende Anteil an seinen schillernden Stimmungen: Cooler Sunnyboy, cleverer Checker, verzweifeltes Absturzopfer, trotziger Kämpfer, schicksalshadernde Heulsuse, sarkastischer Spaßvogel – James Franco spielt all diese Facetten überaus glaubhaft, punktgenau und oscarreif. Mit Rückblenden und Halluzinationen wird das Psychogramm plausibel entwickelt. Mit gut dosierter Komik nimmt Boyle immer wieder etwas Druck aus dem klaustrophobischen Kessel (selbst hormoneller Druck ist da kein Tabu!). Unterdessen sorgt die Kamera mit ihren ständig bewegten Einstellungen für eine kleine masterclass in Sachen Dynamik auf kleinstem Raum. Die thematische Nachhaltigkeit gelingt Boyle mit bestechender Leichtigkeit. Was macht ein Mensch im Angesicht des Todes? Welche Grenzen vermag der Wille zu überwinden? Wie viel Verzweiflung kann man ertragen? Oder als banal alltägliche Variante: Was muss man opfern, um richtig zu leben? Kein Film für schwache Nerven. Aber schon jetzt einer der stärksten Filme des Jahres.
Dieter Oßwald
Erinnert mich ein wenig an "into the wild"...und der ist ja auch irre gut!
Viel Spaß allen, die es in den nächsten Tagen schon schaffen!
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Unser Feuer ist eine kleine warme Insel in der Nacht. Funken steigen auf und verglühen auf ihrem Weg zu den Sternen.Marlene Röder - "Zebraland"
Original von franke11
Hoffe, das ist in diesem Fall gestattet, oh Gepopptemaiskörnerhasserin Brando.
Ist ausnahmsweise gestattet.
Ich habe heute morgen nämlich ein detailliertes Interview mit dem Herrn gehört, der sich den Arm abgesägt hat.
"Erst hab ich da gesägt, dann das durchtrennt..."
Und heute besucht er bei seinen Klettertouren immer mal wiederden Felsbrocken, unter dem sein halber Arm liegt.
Es ist anzunehmen, dass die Sägeaktion so gezeigt wird, wie beschrieben.
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Illegale Rollatorenrennen fahren!
bj auf die Frage, wie sein Vater den Ruhestand gestalten wird
Original von brando
Der dürfte weg sein. Also der Arm. In Utah gibts auch hungrige Tiere.....
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@ wilderness neuer Sig
Habt ihr in letzter Zeit auch Interviews mit JF gesehen, in denen er sich etwas sonderbar verhält?
Also irgendwie mutet er sich zuviel zu. Hat mich in manchen Passagen ein wenig an Heath erinnert.
Schwer zu sagen, brando - in dem Alter hält man doch eine ganze Menge aus und ich kann gut verstehen, dass man nicht mehr viel Schlaf braucht, wenn man alle mögliche interessanten Dinge tun kann.
Die Frage, ab wann es nicht mehr normal, oder gar schädlich ist, ist schwer zu beantworten.
Ich bin auch lieber wach, als zu schafen. Von daher kann ich diesen Satz gut verstehen. Man muss den Schlaf nur irgendwann nachholen.
Im Laufe der Jahre wird man dann sowieso etwas ruhiger.
Hoffen wir mal für James Franco, dass er das, was ihn antreibt auch gut verkraftet.
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Unser Feuer ist eine kleine warme Insel in der Nacht. Funken steigen auf und verglühen auf ihrem Weg zu den Sternen.Marlene Röder - "Zebraland"
Original von brando
"Erst hab ich da gesägt, dann das durchtrennt..."
...
Es ist anzunehmen, dass die Sägeaktion so gezeigt wird, wie beschrieben.
Dazu heute aus der Filmkritik unserer Zeitung:
"Der Film schaut nicht weg,wenn Ralston sich zunächst den Knochen bricht, und sich dann mühsam durch Fleisch und Sehnen arbeitet. Der grausame, amateurchirurgische Vorgang gehört zur Geschichte dazu, weil er die Radikalität des Überlebenswillens beschreibt."
HNA 18.0211