Original von brando
Gewaschen.
Gekämmt.
Nicht aus dem Leim gegangen.
Saubere Kleidung.
[...]
Wenn jetzt die Schuhe noch geputzt sind, bekomme ich Schnappatmung..
@ Leim: ein neckischer Schmerbauch, der ihm aber sehr gut steht.
Zum Inhalt kann man nicht so viel schreiben ohne zu spoilern.
Jaquin Phoenix spielt den abgeklärten Philisophie Professor Abe , dem die Lust am Leben irgendwie abhanden gekommen ist. Er tritt einen neuen Jon an einer kleinen Uni an, sein Ruf als Burbon Trinker und Professor, der mit Studentinnen schläft, eilt ihm voraus.
Jaquin Phoenix spielt die Rolle dieses lebensmüden Professors unheimlich gut und überzeugend, "Burn out" steht ihm einfach gut, hat auch eine gewisse Anziehingskraft auf die Damenwelt im Film.
Seine Freundschaft mit der Studentin Jill (Emma Stone), tut ihm fühlbar gut, die beiden agieren sehr gut zusammen.
So plätschert der Film erst einmal dahin, es gibt ein paar Lacher, aber auch eine Schockszene.
Dann nimmt der Film jedoch eine unvorhersehbare Wendung, als Jill und Abe ein Gespräch am Nachbartisch belauschen..... unvorhersehbar ist auch eine weitere Wendung kurz vor Schluss.
Gespickt ist das Ganze mit Gedanken großer Philosophen über Moral/moralische Hemmnisse und deren kritische Betrachtung durch Abe in seinen Vorlesungen, was sich in der tatsächlichen Handlung widerspiegelt.
Insofern ist der Film nicht allein wegen Jaquin Phoenix sehenswert (wenn nachtürlich auch!), sondern auch wegen der Denkanstöße zum Thema "gibt es eine Rechtfertigung zur Überwindung moralischer Hemmnisse und wenn ja, gibt es dafür feste Regeln"???
Darüber haben wir dann anschließend noch ausgiebig diskutiert.
Man muss den Film aber nicht unbedingt im Kino anschauen, meiner Meinung nach, sondern kann es sich auch damit vor dem heimischen Bildschirm gemütlich machen. Empfehlenswert ist aber anschließend ein Gesprächspartner.