 Die mexikanische Gasse |
franke11
Kojotendanebenschießer
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Ja, denke ich auch.
Im Film kommt es ja so rüber, als ob es erst nach der Nachscheidungsszene anfängt, aber ich denke das Jack es schon früher gemacht hat.
Er wirkt ja auch jetzt nicht so unerfahren, als er durch die Gasse marschiert.
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30.04.2009 20:49 |
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Pfefferminza
Ranchbesitzer
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Original von wolkenhimmel
Pfefferminza, ich meine mich zu erinnern, dass die Szene, in der Ennis sich fast übergeben muss, nachdem sie vom Berg herunter sind produktionstechnisch irgendwas mit "Alley/Gasse" heißt, bin mir da aber nicht mehr ganz sicher. |
Ach so. Und welche Parallelen meinst Du noch - die Verzweiflung?
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...just like this - always...
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30.04.2009 20:51 |
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Andi
Ranchbesitzer
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| Zitat: |
Original von franke11
Im Film kommt es ja so rüber, als ob es erst nach der Nachscheidungsszene anfängt, aber ich denke das Jack es schon früher gemacht hat.
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Das wird ja auch schon etwas durch die Szene mit dem Rodeoclown angedeutet. Jack hat auf jeden Fall schon vorher die Nähe zu anderen Männern gesucht. Nur denke ich, dass er dann trotzdem Lureen geheiratet hat, weil er merkte, dass es eben nicht so einfach war, Beziehungen zu Männern zu haben. Inwiefern er dann nach der Hochzeit mit Lureen was mit anderen Männern hatte, ist unklar.
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30.04.2009 20:54 |
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Olivia
Whiskytrinker
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Original von AngLee
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Original von Eva
Ich glaube auch, ehrlich gesagt nicht, dass die Gefühle, die Jack in der Gasse plagen, mit Ärger/Wut/Trotz oder gar Rache beschrieben werden können. Jack ist in meinen Augen zutiefst enttäuscht, traurig und gebrochen. Er braucht Trost, er braucht jemanden, der ihn in die Arme nimmt und ihn liebt......so wie Ennis es getan hätte, wenn er nicht so verdammt ängstlich und mutlos gewesen wäre. |
Eva, das hast du wunderbar ausgedrückt, genau so empfinde ich Jack in dieser Szene auch.
Wobei Jack auch gleichzeitig sicherlich enttäuscht von Ennis ist, weil der als Freund einfach versagt hat. Und vielleicht ärgert sich Jack auch ein wenig über sich selbst, dass er so blauäugig war. Denn Ennis hat ihm ja von Anfang an ganz klar zu verstehen gegeben, dass er Angst hat, mit einem Mann zusammenzuleben und es deshalb niemals machen wird. Jack war ja auch ziemlich naiv zu glauben, dass Ennis seine Meinung nun plötzlich geändert hätte.
Also für mich gilt beides:Jack hat tröstende Arme bitternötig und sucht sie in der Gasse, aber gleichzeitig versucht er auch herauszufinden, ob dieser Trost und die sexuelle Befriedigung auch wirken, ob er sich hinterher wirklich besser fühlt, auch wenn beides NICHT von Ennis kommt.
Damit ist auch in keinster Weise gesagt, dass er hier schon eine Trennung von Ennis ins Auge fasst. |
Ich glaube nicht, daß sich Jack in der Gasse tröstende Arme erhofft. So naiv ist er nicht. Wenn er Trost bei einem anderen Mann gesucht hätte, dann wäre später wohl eher Randall in Frage gekommen und der blitzt m.M.n. ab. In der Gasse gehts nur um Frustabbau. Und Sex mit anderen hat Jack auch ohne Ennis gehabt. Die Stelle im Buch, als Ennis ihn nach 4 Jahren fragt, ob er es auch mit anderen Jungs gemacht hat: " "Scheiße, nein!" sagte Jack, der nicht nur Bullen geritten hatte..." Ich glaube, daß Jack hier Ennis "anlügt"; aber wie kann man jemanden betrügen, mit dem man zu dem Zeitpunkt nicht liiert ist, also ist es maximal eine Notlüge, um Ennis nicht zu verärgern.
Jack weiß ja auch, daß er Ennis nicht verloren hat. Ennis freut sich auf ihn, im nächsten Monat, wie verabredet. Sie werden sich also wiedersehen, genau wie vor Ennis' Scheidung. Jack hat sich in etwas hineingesteigert, daß Ennis von Anfang an nicht erfüllen kann. Ennis blickt Jack ja tieftraurig hinterher, als er ihn wegschicken muß, weil die Mädchen da sind. Ihm tut es auch leid.
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30.04.2009 23:27 |
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