Mal wieder ein CF-Film, der, glaub ich, bei uns nur auf DVD erscheint: Die Zeit, die uns noch bleibt.
Ein richtig guter Jim Broadbent als Vater, CF als sein dichtender Sohn, der immer wieder Bemerkungen seines Erzeugers über seinen geringen Verdienst einstecken muss.
Dann liegt der Vater im Sterben. Und der Sohn zieht für die letzten Wochen wieder zuhause ein.
Dann folgen bis zum Tod des Vaters und darüber hinaus Vergangenheitsbewältigung, Reflektion, Erinnerunge an schöne und nicht so schöne Momente der Familiengeschichte und der nicht so ganz einfachen Vater-Sohn-Beziehung.
Schöne Szenen:
Wenn Firth mit dem Dackel spazierengeht und seiner vergangenen Liebe hinterherspioniert.
Das Campen, das im Wasser endet.
Dass der Sohn weder mit 14 noch mit fast 50 keine Ruhe im väterlichen Haus bei der Selbstbefriedigung hat (das war im übrigen eine Szene, bei der mir der Kiefer dann doch ein wenig nach unten fiel. Ja, guck an, Herr Firth - mutig, mutig).
Wenn Vaters Asche hinterm Haus verstreut wird und alle ihren Teil abbekommen.
Fazit: das ist einer dieser extrem gut gemachten kleinen englischen Schauspielerfilme ohne große Handlung, die nie so den überragenden Kassenerfolg haben (bzw. es gar nicht ins Kino packen), aber die sehenswert sind.
Hat mir gut gefallen.
__________________
Illegale Rollatorenrennen fahren!
bj auf die Frage, wie sein Vater den Ruhestand gestalten wird
So viel wie McDingsda hat Herr Firth für eine Filmrolle nicht abgenommen.
Aber ich musste zweimal hingucken.....
Immerhin konnte ich später den Blick von ihm losreißen und zu den Schuhen seiner Filmpartnerin hinwenden. Mir fiel ein, dass solch ein ähnliches Paar in meinem Schuhregal herumlungert. Muss ich mal entstauben.
__________________
Illegale Rollatorenrennen fahren!
bj auf die Frage, wie sein Vater den Ruhestand gestalten wird