Ich hab mir gestern Abend auf arte "Wendy und Lucy" angesehen.
Wirklich begeistert hat mich der Film jetzt allerdings nicht. Ich wusste ja schon, dass es ein sehr ruhiger Independentfilm ist, aber ich fand ihn dann doch etwas nichtssagend.
Zum einen war ich total baff als der Film dann auf einmal zu Ende war, da noch nicht mal anderthalb Stunden vergangen waren. Und ich dachte, es geht dann noch weiter und man sieht vielleicht, wie Wendy es schafft, sich wieder aus ihrer schlechten Phase herauszumanövrieren und am Ende Lucy wieder abholt.
Naja, abgesehen davon fehlte mir einfach ein wenig "Background". Man weiß überhaupt nicht, was Wendy nach Alaska zieht bzw. warum sie die ganze Zeit über so traurig wirkt, und das von Anfang an, nicht erst seit Lucy weg war und ihr Auto den Geist aufgegeben hat.
Michelle hat allerdings toll gespielt, das muss man schon sagen
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Original von Andi
Zum einen war ich total baff als der Film dann auf einmal zu Ende war, da noch nicht mal anderthalb Stunden vergangen waren. Und ich dachte, es geht dann noch weiter und man sieht vielleicht, wie Wendy es schafft, sich wieder aus ihrer schlechten Phase herauszumanövrieren und am Ende Lucy wieder abholt.
Gerade das mochte ich so an dem Film. Als Zuschauer war es natürlich total unbefriedigend. Aber dadurch war es so real - Wendy weiß ja auch nicht, wie es weiter geht und ob sie Lucy je wieder sehen wird. Man hat als Zuschauer keine Antworten bekommen und fühlt dadurch viel mehr mit Wendy.
Michelle gefällt mir hier sehr gut, auch der (Kleidungs-)Stil ihrer Figur
Die Herren dagegen weniger und auch der Film scheint jetzt nicht so interessant zu sein.
Ich bin mir auch nicht sicher. Wenn, dann nur wegen Michelle, aber das reicht momentan noch nicht.
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Eine interessante Sache stand heute in unserer Zeitung.
Die erste Verfilmung - "der Zauberer non Oz" von 1939 ist ja in den USA legendär. 2007 wurde der Film von der UNESCO ins Weltdokumentenerbe aufgenommen.
Judy Garland bekam für ihr Lied "Somewhere over the rainbow" einen Oscar.
Was ich aber nicht wusste war, Dass das Regenbogensymbol der Schhwulenbewegung hierrauf zurückgeht.
Zitat aus unserer HNA vom 2. März 2013: (Herr Ang hat´s mal wieder entdeckt)
Zitat:
Dass die Schwulenbewegung es verwendet, ist unter anderem auf den Film zurückzuführen. Der Regenbogen drückt die Sehnsucht nach einer Welt aus, wo jeder leben kann, wie es ihm entspricht.
Nun ist das Regenbogensymbol ja generell ein Symbol, das auch in anderen Kreisen verwendet wird, unter anderem in der Friedensbewegung. Hier allerdings mit einer anderen Farbanordnung.
Und laut Wikipedia ist das mit dem Ursprung auch wohl etwas umstritten:
Zitat:
Beim Begräbnis der in Schwulenkreisen sehr beliebten Schauspielerin Judy Garland im Jahre 1969 trugen einige Schwule bereits Regenbogenfahnen. Diese waren eine Anspielung auf eines ihrer bekanntesten Lieder Over the Rainbow aus dem Film Der Zauberer von Oz (The Wizard of OZ), ein Lied über einen Ort, „an dem alles besser und gerechter ist“. Ob die Regenbogenfahne daraus hervorging, ist umstritten.
Da bekommt man jetzt noch mehr Lust, diesen Film zu sehen.
Zitat:
Michelle Williams lebt in ihrer Rolle als Margot ihre mädchenhafte, leichtfüßige Seite aus, in Karohemden, kurzen Overalls, Blumenkleidern. Weiter entfernt von ihrer Marilyn Monroe (My Week with Marilyn) kann sie gar nicht sein.
Das kann ich mir gut bei ihr vorstellen. Ich glaube, für die Rolle der Monroe musste sie sich mehr verstellen.
Ah, und ich wusste gar nicht, dass der Filmtitel auf einen Song von Leonard Cohen verweist, in dem er ein Gedicht von Federico García Lorca eingearbeitet hat (Pequeño vals Vienés).
Vielleicht spielt er sogar im Film??? Hoffentlich!!!
Zitat:
Toronto ist unverkennbar ein Hauptdarsteller dieses Films und Polleys Liebe zu ihrer Heimat Kanada ist schon im Titel zu erkennen: Take this Waltz ist der Titel des unwienerischsten Wiener Walzers der Welt, gesungen vom großen Melancholiker (und Kanadier) Leonard Cohen.