Schön war´s. Und ich höre gerade Leonardt Cohen in Dauerschleife. Natürlich wird der Song im Film gespielt und zwar in einer etwas verstörenden, surrealen aber auch sehr schönen Szene.
Michelle Williams ist große Klasse und ihre zwei Filmmänner ebenso. Immer derjenige ein bisschen begehrenswerter, bei dem sie gerade nicht ist.
("Da, wo du nicht bist, ist das Glück!". @ gerhardr.
)
Aber das ist vielleicht mein subjektiver Eindruck.
Es ist ja nicht viel Handlung in dem Film, aber das, was sich zwischen den Personen abspielt ist spürbar. Wah, die verbale Sexszene ist große Klasse!!!
Was die Botschaft des Films anbelangt, bin ich noch etwas am überlegen, was sie für mich ist. Hm....
Im Filmflyer schreibt Sarah Polley über ihren Film folgendes:
Zitat:
"Ich wollte einen Film über Begehren machen; keinen philosophischen Essay, sondern darin eintauchen, um zu fühlen, wie herrlich es ist, und wie schwierig es für uns menschliche Wesen ist, diesem Gefühl entweder einfach den Rücken zu kehren oder aber mit der Ur-Lücke zu leben, die es schafft. Für die meisten Frauen kommt der Punkt, wo ihnen klar wird, dass die Märchen über die "Sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage"-Beziehungen nicht ganz wahr sind. Wenn man Glück hat, ist da eine große Liebe, aber davon abgesehen-woher weiß man, ob eine Beziehung `falsch´ist oder das Begehren einfach nur zu den Komplikationen des Lebens gehört? Es ist nicht so einfach. Vielleicht bist du in einer Beziehung hauptsächlich glücklich, aber auch traurig oder wütend...
Wir haben Bedürfnisse, wir begehren. Das gehört zu uns. Und wenn wir das Ersehnte erlangt haben, tut sich unvermeidlich die nächste Lücke auf. Meine Figuren meinen es gut und geben ihr Bestes, aber manchmal ist ihr Bestes für die anderen nicht gut genug-wie im wirklichen Leben.Ich glaube, dass jede Entscheidung zwei Seiten hat, und selten ist eine Entscheidung eindeutig richtig oder falsch. Manchmal kann es sich so anfühlen, und das sind große Augenblicke. Aber eigentlich schlagen wir uns allle einfach so durch. Man weiß nie, wie eine Entscheidung ausgehen wird, also weiß man nie, was richtig wäre. Für mich ist Zwiespältigkeit die einzig echte Wahrheit."
Sie sagt auch etwas über den Filmtitel, der ja von dem Lied von Leonard Cohen herrührt, das wiederum auf dem Gedicht "Kleiner Wiener Walzer" von Frederico Garcia Lorca beruht.
Dazu aus dem Filmflyer:
Zitat:
"Die Verse sind so dunkel und romantisch", sagt Polley, die das Lied die ganze Zeit beim Schreiben hörte. "Man versteht sie nie wirklich, aber auf der Gefühlsebene ergeben sie vollkommenen Sinn!"
Und somit passt sich für mich Lied und Film zusammen. Auf der Gefühlsebene ergibt der Film einen Sinn, aber auf der rationalen Ebene kommt man total ins Schleudern, was richtig und was falsch ist. Hm.... ergibt das jetzt einen Sinn?
Ach, guckt euch den Film selbst an. Zur Not auch im Original, Uschi.
Ich habe mir heute ab und zu sogar die Synchronstimme weggewünscht. Ich glaube durch Michelles Originalstimme ist es noch authentischer.
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So ganz nebenbei habe ich in dem Kino dann auch noch erfahren, dass bis zum August an jedem dritten Mittwoch im Monat ein schwul-lesbischer Film läuft. So wie im letzten Jahr dort "Romeos" lief.
Ein sehr guter Artikel, der die Symbolik der Karussellfahrt in diesem Film gut erklärt. Danke.
Die Karussellfahrt war eins der Highlignts, finde ich. Und natürlich:
Zitat:
Sarah Polley findet einprägsame Bilder für diesen ewigen Taumel, zuletzt in einer Karussellfahrt der Kamera durch ein verschwitztes Loft, die man so schnell nicht vergisst.
und natürlich:
Zitat:
. „Was würdest du mit mir tun?“, will Margot von Daniel wissen, als Sex noch nicht mehr ist als ein Gedanke. Die Antwort würde Lou nicht hören wollen. Die roten Ohren trägt man noch aus dem Kino.
Quelle
Es freut mich, dass dir der Film auch gefallen hat, Helga!
Wir haben gestern "Die phantastische Welt von Oz" gesehen. Er ist ein typischer märchenhaft erzählter, phantasievoller Film. Also gut, wenn man mal einen Abend unterhalten werden will ohne lange interpretieren zu müssen
Erzählt wird ziemlich frei die Vorgeschichte zum bekannten Buch/Film: Der Zauberer gelangt durch einen Sturm nach Oz und muss dort die bösen Hexen besiegen. Scheuch, der eiserne Holzfäller und der Löwe kommen also noch nicht vor.
Michelle hat die gute Hexe sehr gut gespielt und die Rolle passte gut zu ihr. Allerdings war es seltsam nicht ihre echte Stimme zu hören
Die hätte wahrscheinlich sogar noch besser gepasst, weil sie etwas weicher ist als ihre Synchronstimme.
Manchmal was es auch etwas seltsam Michelle zusammen mit James Franco, der ja gewisse Ähnlichkeiten mit Heath hat, zu sehen
Original von AngLee
Bei uns ist "Blue Valentine" heute angelaufen. Aber bislang will noch keiner mit mir rein.
Mal sehen, ob die Motivation für einen Alleingang ausreicht...
O Himmel hilf. Allein die Beschreibung im Booklet lässt einen zweifeln, ob man sich das bei Regenwetter antun soll.
Aber ich glaube mal Lovelys hymnischer Beschreibung.
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Illegale Rollatorenrennen fahren!
bj auf die Frage, wie sein Vater den Ruhestand gestalten wird
Und ich dachte schon, ich wäre die einzige hier, der der Film nicht gefrällt....
Wobei mir jetzt nicht ganz klar ist, warum du abgebrochen/kapituliert hast, brando? War es dir "Ende einer Beziehung" zu deprimierend? Oder die Art, wie sie sich "nicht verstehen", oder die schauspielerische Leistung allgemein, oder.... ???
Original von brando
Zu deprimierend. das konnte ich mir - jetzt, wo endlich mal die Sonne scheint - beim besten Willen nicht antun.
oh, das kann ich natürlich verstehen - das ist wirklich nichts zum Entspannen.
Vielleicht konnte ich dem Plot ein wenig neutraler gegenüberstehen weil ich weder verheiratet bin noch ein Kind habe
__________________ "When I get sad, I stop being sad and be awesome instead. True story."
(Barney Stinson)
Original von brando
Hat jemand von Euch schon Half Nelson gesehen?
Ryan Gosling als Cracksüchtiger Lehrer, der eine Freundschaft mit einer 13 jährigen Schülerin beginnt.
Die DVD erscheint nächste Woche. Ich werde versuchen, sie zu ergattern und dann berichten.
Zitat:
Original von Uschi
Ich widerspreche dir nur sehr ungern, aber sie ist am selben Tag wie QaF 5 erschienen, nämlich am 10. Oktober. Hatte nur noch keine Zeit, sie zu besorgen...
Zitat:
Original von brando
Ah, Danke Uschi, war ich mal wieder fehlinformiert.
Ich bitte unbedingt um Bericht, wenn Du vor mir "Einsicht nehmen" kannst.
So, nachdem ich ja eher enttäuscht vom "Keinohrhasen" war, habe ich mir als Kontrastprogramm "Half Nelson" angeschaut.
Dass Ryan Gosling ein grossartiger Schauspieler und ungeheuer wandlungsfähig ist, wusste ich ja schon länger und in diesem Film stellt er sein Können erneut unter Beweis. Seine Darstellung eines drogenanbhängigen Lehrers ist absolut brillant und glaubwürdig - die Oscarnominierung war auf jeden Fall verdient.
Ein leiser Film, der aber darum umso intensiver war. Den hätte ich wirklich gerne auch auf der grossen Leinwand gesehen.
edit: nach der beeindruckendsten Szene (die Schülerin findet ihren Lehrer auf der Toilette) folgt auch gleich die unlogischste: nachdem er sich ein wenig erholt hat, lässt sie sich von ihm nach Hause fahren - soviel Grips müsste eine 13jährige schon haben, dass sie sich nicht zu einem vollgedröhnten Junkie ins Auto setzt...
Uschi, wie endet der Film?????????
Es ging mir wie in "Glaubensfrage".
Ja, und nun???????????????????
Abgesehen davon, dass ich nicht weiß, wie der Film endet: ich schließe mich Uschis Beschreibung voll und ganz an.
Intensiv gespielt, manchmal richtig schmerzhaft, so dass man kaum hinsehen kann.
Empfehlenswert. Wirklich.
Aber das Ende....
Knurr.
falls sich noch Diskussionsbedarf ergibt sollten wir dann aber lieber einen neuen Thread eröffnen sonst wird das hier zu sehr off topic
__________________ "When I get sad, I stop being sad and be awesome instead. True story."
(Barney Stinson)
Danke Uschi!
Falls sich Diskussionsbedarf einstellt bei mir, werde ich einen neuen Thread eröffnen. Und wenn ich meine momentan bei mir liegenden Filme weggeguckt und weggeschickt habe, könnte das bald so sein. "Half Nelson" steht nämlich neben "Yossie" ganz oben auf der Liste.
***
Und außerdem hoffe ich, dass die DVD von "Take this Waltz" bald herauskommt. Den will nämlich unbedingt noch einmal sehen!
Und damit bin ich hier wieder im Thema.
Allein schon wegen der verbalen Sex-Szene. Die ist so genial.
Hier mal der Anfang, falls jemand etwas spoilern will. Das geht dann natürlich noch weiter!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von AngLee: 07.05.2013 20:53.
Original von brando
Erstkritik aus Versehen überschrieben. Also nochmal....
Grrr.
Shutter Island
Inhalt (Quelle filmstarts)
Shutter Island, 1954. US-Marshal Teddy Daniels (Leonardo DiCaprio) und sein neuer Partner Chuck Aule (Mark Ruffalo) reisen auf die abgelegene Insel vor der US-Ostküste, um das mysteriöse Verschwinden der Patientin Rachel Solando (Emily Mortimer) aufzuklären. Doch in der Anstalt für geistesgestörte Gewaltverbrecher stoßen die Bundesbeamten auf eine Mauer des Schweigens. Der ärztliche Leiter Dr. Cawley (Ben Kingsley) verweigert den Cops die Einsicht in die Akten und auch seine Mitarbeiter stellt er nur sehr widerwillig für Befragungen zur Verfügung. Daniels und Aule finden schnell heraus, dass Solando nicht ohne Hilfe geflohen sein kann. Ihre Chance von der Insel zu entkommen, ist aber verschwindend gering.
Nun ja.
Ich mag ja Filme ungemein, bei denen ich mir nicht sicher bin wie sie enden bzw wieso sie so enden, wie sie enden.
Wie bei Inception wusste ich hier zu oft nicht, was Realität und was Fiktion im Kopf der Protagonisten ist.
Ein Drittel des Films war naja, dann war ein Drittel überraschend und spannend. Das letzte Drittel war verwirrend.
Michelle sieht erschreckend oft wie Alma aus. Die Mimik - umpf....
Ansonsten ist sie nass oder blutet.
Die Darstellerleistungen sind durchweg ordentlich. Außer LDC und MW sind da u.a. zu nennen: Ruffalo, Mortimer, Clarkson und Kingsley. Leid tat mir Sydow. Musste mal wieder den Nazi spielen.
Fazit:
DVD-Ausleihe, ja, Kinokarte oder DVD-Kauf nein.
Hat ihn noch jemand gesehen? Und fand ihn wie die versammelte Kritikerschar sehr gut/meisterhaft/meilensteinartig.....
Ich lasse mich ja gern eines Besseren belehren.
11.11.2013, 22.15 Uhr. ZDF.
Unguckbar.
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Illegale Rollatorenrennen fahren!
bj auf die Frage, wie sein Vater den Ruhestand gestalten wird
)
Die hätte wahrscheinlich sogar noch besser gepasst, weil sie etwas weicher ist als ihre Synchronstimme. 
