"Parkplatz" |
Nightwish unregistriert
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Ja, Kessi, Jack will nicht viel. Und genau deswegen könnte man Ennis immer so klatschen, an den Schultern nehmen und rütteln. Man möchte ihn direkt anschreien, damit er endlich "wach" wird.
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03.02.2007 23:13 |
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Andi
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Ich glaube aber, dass Ennis möglicherweise gar nicht bewusst war, wie sehr er Jack mit seinen Abweisungen verletzt. Er kann sich in Jack diesbezüglich auch gar nicht richtig hineinversetzen, er versteht nicht, wie Jack sich ernsthaft ein gemeinsamen Leben vorstellen kann, weil das für ihn einfach undenkbar ist. Das wird auch in dieser Szene deutlich, wo sich die beiden mal an dem einen Fluss treffen und Jack davon redet, dass Ennis ja zu ihm nach Texas ziehen können und Ennis ihm dann sagt, dass das nicht funktioniert. Für ihn ist das aufgrund seines Weltbildes einfach nicht vorstellbar und nimmt somit Jack auch nicht wirklich ernst.
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04.02.2007 11:14 |
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Kessi
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Andi
Ich denke auch nicht das Ennis Jack gerne verletzt. Das sieht man ja in dieser Szene, er redet ständig um den heißen Brei rum, weiß gar nicht wie er es sagen soll, er merkt selber das Jack sich freut und das alles falsch verstanden hat. Und am Ende sagt er ja dann diese "Jack" so als würde er um Verzeihung bitten und Jack sagt dann natürlich wie immer leichthin "Wir sehen uns nächsten Monat" er macht es Ennis nie schwer aber man sieht schon wie enttäuscht er ist.
Ich weiß aber nicht ob Angst so ein guter Grund ist jemand anderem so weh zu tun. Und ich denke darin liegt auch Ennis Fehler oder eben einfach der Unterschied der Beiden. Während Jack fast nur an Ennis denkt und sich zurück nimmt, beschäftigt sich Ennis meist nur mit seinem eigenen Kram, obwohl sie sonst eher gegensätzlich sind, da ist Ennis immer der der so viel für andere macht und Jack hat dagegen den gesunden Egoismus, aber wie gesagt in ihrer Beziehung ist es genau umgekehrt.
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04.02.2007 12:44 |
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Andi
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Zitat: |
Original von Kessi
Während Jack fast nur an Ennis denkt und sich zurück nimmt, beschäftigt sich Ennis meist nur mit seinem eigenen Kram, obwohl sie sonst eher gegensätzlich sind, da ist Ennis immer der der so viel für andere macht und Jack hat dagegen den gesunden Egoismus, aber wie gesagt in ihrer Beziehung ist es genau umgekehrt. |
Vielleicht ist das gerade das Besondere an ihrer Beziehung, dass durch den anderen Seiten in ihnen zum Vorschein kommen, die sie vorher noch gar nicht kannten, dass der andere es schafft verborgene Charaktereigenschaften an die Oberfläche zu holen, was nur bei den beiden in Kombination funktioniert, aber mit anderen Menschen nicht klappen würde, weil die beiden ihre vollständige Persönlichkeit erst mit dem anderen entfalten können.
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04.02.2007 13:10 |
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LovelySmiley
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Zitat: |
Original von Herbie
Das was Jack wollte, wollte er nun mal nicht, also hat er ihn zurückgewiesen. |
Ich glaube nicht, dass Ennis nicht mit Jack zusammenleben WOLLTE. Aber wollte es nicht wollen, und dieser Wille war stärker als der erste. (Gott klingt das jetzt unbeholfen, aber ich hoffe, ihr wisst, was ich meine). Ennis hat diese "Sache" mit Jack immer wie einen verbotenen Traum behandelt und ich glaube, schon durch den Tod seiner Eltern hat er gelernt, dass Träume nicht in Erfüllung gehen. Als Ennis Eltern gestorben sind, war bestimmt sein einziger Wunsch, sie würden wiederkommen, aber er wurde nicht erfüllt und ab da hat er gelernt, seine Träume vor sich selbst zu verstecken, damit er auf dem Boden bleibt und sich nicht in etwas verliert.
Garantiert hatte er auch Angst, völlig allein dazustehen, falls Jack sich irgendwann von ihm abwendet. Das ist zwar eigentlich unvorstellbar, aber wenn der Alltag die beiden eingeholt und Jack Ennis verlassen hätte, dann wäre Ennis völlig allein - jedenfalls denkt er so. Ich bezweifle, dass sich seine Töchter von ihm abgewandt hätten, weil er einen Mann liebt und genauso war dieses "sich über 20 Jahre 2-3 mal im Jahr treffen" schon der Beweis, dass Jack Ennis mehr liebt als irgendjemanden sonst auf der Welt, als sein Leben, als alles, was ihm heilig war.
Aber das hat Ennis nicht sehen können. Man schließt wohl auch zu leicht von sich auf andere.
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"You look like you wanna kiss me." - "I do." - "... go on then!"
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04.02.2007 16:28 |
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Kessi
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Vielleicht ist es aber auch aus ihren Grundcharaktereigenschaften heraus geboren. Weil Ennis stets an andere denkt, denkt er eben an Alma an die Kinder an was weiß ich noch, nur eben nicht an sein eigenes Glück und somit leidet natürlich Jack. Und weil Jack eben einen gesunden Egoismus hat will er das Leben mit Ennis und tut dafür natürlich alles dafür.
Aber ich denke schon das Jack bei Ennis kein Egoist ist, er liebt ihn so sehr, das alles andere nicht mehr zählt, ich denke immer das in jeder Beziehung irgendjemand mehr liebt und in dieser ist es eindeutig Jack.
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04.02.2007 16:28 |
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Kessi
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Lovely
Da hast du was Wahres gesagt, das von sich auf Andere schließen.
Ennis kann nicht verstehen das Jack anders denkt. Es ist auch nicht nur Ennis Angst, es ist schon so als verbiete er sich selber ein Leben in dem er Spaß hat.
In seinem Leben geht es vielmehr darum hart zu arbeiten, den Lebensunterhalt zu verdienen, für Familie und Kinder da zu sein. Ich denke Ennis ist so erzogen worden, "Mach deine Arbeit und halt die Dinge aus die dich quälen" und das ist das Problem. Er begreift erst viel zu spät das das Leben eine endliche Sache ist und man nur das eine hat um glücklich zu werden und niemand einem eine zweite Chance gibt.
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04.02.2007 16:34 |
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LovelySmiley
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04.02.2007 16:44 |
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Kessi
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Lovely
Ich denke es liegt auch daran das Jack einfach ein Träumer war, der seine schlimme Kindheit mit Träumen kompensiert hat, dem Traum ein erfolgreicher Rodeoreiter zu sein und anderen Träumen.
Ennis war kein so phantasievoller Typ das er hätte geträumt. Er lernt zu ertragen.
Ich denke das einem Träume das Leben leichter machen aber ich denke auch das Jack einfach den Mut gehabt hatte was für seine Träume zu tun. Das sieht man ja beim Rodeoreiten. Er ist nicht wirklich gut darin aber er versucht es auch wenn er dabei fast verhungert.
Und er hätte auch mit Ennis gelebt egal was passiert wäre.
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04.02.2007 17:19 |
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LovelySmiley
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Zitat: |
Original von Kessi
Ich denke das einem Träume das Leben leichter machen aber ich denke auch das Jack einfach den Mut gehabt hatte was für seine Träume zu tun. Das sieht man ja beim Rodeoreiten. Er ist nicht wirklich gut darin aber er versucht es auch wenn er dabei fast verhungert.
Und er hätte auch mit Ennis gelebt egal was passiert wäre. |
Ja, Jack war einfach mutiger. Er hatte den Mut, zu träumen, er hatte den Mut, einem Mann seine Gefühle vor die Füße zu legen. Er hatte den Mut, seinen Eltern seine Homosexualität anzudeuten, er hatte den Mut, in einer Bar öffentlich mit einem Mann zu flirten (auch wenn der nicht drauf eingegangen ist). Jack war so mutig - und das hat ihm alles nichts genützt.
Auf den ersten Blick wirkt Jack zwar weicher als Ennis, Ennis wirkt stärker, auf ihn passt die Beschützerrolle viel mehr, die Rolle des starken Mannes mit der Schulter zum Anlehnen. Aber eigentlich war es genau andersherum. Das wird bei der allerletzten Szene zwischen den beiden so deutlich, wo sie sich streiten und wo Jack endlich mal alle seine Wut zum Ausdruck bringt, die sich so angesammelt hat. Wo er Ennis endlich sagt, wie sehr es ihn ankotzt, immer wieder zurückgewiesen zu werden. Wo er sich mit Ennis streiten möchte, vielleicht, um endlich eine Lösung auszudiskutieren.
Dazu kommt es nicht, weil Ennis weinend zusammenbricht und Jack seine Wut vergessen lässt. Jack wieder einmal in die Rolle des Beruhigenden und Beschützenden katapulitert. Ennis war innerlich so kaputt, so zart und verletzlich, dass Jack gar keine Chance hatte, seine eigenen negativen Gefühle rauszulassen. Weil er Ennis damit so traurig machen und im Gegensatz zu Jack zeigte Ennis ihm, wie sehr er verletzt war.
Hätte Jack Ennis auf dem Parkplatz nicht geschont, hätte er schon dort die Fassung verloren und seinen Tränen freien Lauf gelassen, hätte er Ennis dadurch dazu gezwungen, mit anzusehen, wie schlecht es ihm ging, dann wäre Ennis vielleicht aufgewacht.
Aber so ist es ja leider nicht gewesen.
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04.02.2007 17:31 |
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Andi
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Ich denke ja, dass Jack auch Ängte vor einem gemeinsamen Leben der beiden hatte, nur dass er mit diesen Ängsten einfach anders umgegangen ist. Jack ist halt einfach der mutigere, der, wie ihr so treffend beschrieben habt, Träume hat und auch nicht davor scheut, diese zu verwirklichen, aber ohne Ennis kann er es auch nicht und er will es auch nicht ohne ihn, weil er ihn so unendlich liebt und deshalb gibt er sich wohl oder übel mit den paar wenigen Treffen im Jahr zufrieden.
Aber ich glaube, dass Jack auch nicht ganz so mutig ist, wie er sich gibt. Ich finde das wird in der Szene deutlich, wo Ennis ihm sagt, dass zwei Männer nicht zusammen leben können und dass sie sich nur mal ab und zu treffen können. Ennis sagt dann ja "Und wir können uns an nichts festhalten", danach streichelt Jack Ennis tröstend und dabei sieht er dann auf den Boden und dieser Blick wirkt auf mich, als würde sich Jack dabei denken "Verdammt, Ennis hat ja irgendwie Recht, wir haben wohl wirklich keine Chance". Vielleicht denkt er in dem Moment an Aguirre, an die Abweisung von dem Rodeoclown und an die Sache mit den beiden Ranchern, von denen Ennis erzählt hat.
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04.02.2007 18:01 |
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Kessi
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Lovely
Ja wer ist stärker von den Beiden? Jeder wohl in einer anderen Sache. Jack zerbricht an seinem Leben, Whisky und Stricher die er nicht will. Ennis dagegen kann es ertragen.
Jack hat mehr Mut, er versucht sich seine Träume zu erfüllen, Ennis ist zu feige dafür.
Ich denke schon das Jack seine Gefühle zeigt Ennis will sie nur nie sehen, er sieht nicht die Enttäuschung in Jacks Augen, weil er sie nicht sehen will und Jacks sehsüchtiger Stimme, wenn er von der Ranch redet....
Diese Nachscheidungsszene ist so bedeutend. Jack der vor Glück straht als er "Hier bin ich" sagt. Und dann sieht er Ennis so an und als der nichts sagt finde ich Jacks Blick so bedeutsam, seine Augen irren hin und her, so als suchen sie verzweifelt die Reaktion von Ennis, die die er erwartet hat nämlich auch Freude. Dann beginnt Ennis zu reden, von seinen Töchtern und Jack sieht ihn immer noch so fragend und abwartend an und ist noch so atemlos vor Glück, auch wenn es jetzt schon die ersten Probleme gibt. Aber nervös ist er auch, weil er nicht so genau weiß was jetzt kommt. Und dann gibt Ennis ihm so den Rest, da ist alles weg, die Freude, die Nervosität, die Suche nach Bestätigung, Jack ist einfach nur noch traurig so unendlich fertig und das alles innnerhalb kürzester Zeit.
Also man kann ja über Jake G. viel sagen aber so was kann er einfach meisterhaft und das kommt immer so glaubhaft rüber. So diese Wandeln der Gefühle.
Ich fand es ähnlich bei diesem Gesichtsausdruck wo sie sich verabschieden. Erst mal Traurigkeit, denn erzählt Jack davon das sie sich das nächste Mal ja wieder auf dem Brokeback treffen können, ein freudiges Aufflackern der Augen und Hoffnung drin, dann der Satz mit der Armee, wieder Hoffnungslosigkeit, dann wieder Trauer weil Ennis nicht drauf eingeht. Einfach Klasse gespielt.
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04.02.2007 18:13 |
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Kessi
Ranchbesitzer
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Andi
Ich denke nicht das Jack Angst vor einem Zusammenleben hat.
Ennis ist als Kind durch das Ansehen einer Leiche traumatisiert wurden, deshalb hat er Angst. Jack hört diese Geschichte als Erwachsener und ordnet sie natürlich anders ein. Aber jetzt kann er verstehen warum sich Ennis so gegen ihn wehrt, und dafür bringt er wieder Verständnis auf und deshalb streichelt er Ennis, so als wolle er ihm zeigen, das ihm das ganze Leid tut, und hier ist Jack nur wieder Jack, Ennis bekommt erst mal Trost obwohl es für Jack schwer ist sich erst mal von dem Gedanken des Zusammenlebens verabschieden zu können. Jack akzeptiert erst mal die Treffen drei Mal im Jahr, das ist mehr als er bisher hatte und ich denke das Jack denkt das Ennis irgendwann mit ihm zusammenleben wird, da ist sich Jack sogar sicher. Also wartet er erst mal, überlegt sich wie es gehen könnte, geht wieder regelmäßig zu seinen Eltern um sie schon mal darauf vorzubereiten das er mit einem Mann kommt und seine Eltern haben nichts dagegen, ja und mit Lureens Vater ist auch alle klar und ich denke Jack macht sich schon so seine Gedanken wie das Haus aussehen soll und wie es dann so arbeitsmäßig klappt.... Jetzt muss nur noch Ennis seine Meinung ändern aber Jack ist sich sicher das das auch noch kommt. Und endlich endlich ist Ennis geschieden und sie können zusammenkommen und Jack ist so glücklich, 10 Jahre gewartet und es hat sich gelohnt und nun wird sein Leben so wunderbar und dann........ Ich finde es einfach unerträglich.
Das ist der Grund warum ich süchtig nach Fanfics bin.
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04.02.2007 18:28 |
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Andi
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Kessi
Ich denke ja auch nicht, dass er wirkliche Angst davor hatte seine Pläne zu verwirklichen und ich bezweifle auch nicht, dass er diesen Plan durchdacht und konsequent verfolgt hat, ich denke nur, dass Jack, zumindest anfangs noch, auch unsicher war, was eine offen ausgelebte Beziehung zu einem Mann betrifft. Ich denke schon, dass er weiß, dass das alles nicht so einfach ist und dass er seine Liebe zu Ennis anfangs auch noch als unnormal empfindet, mit diesen Tatsachen dann aber im Nachhinein besser umgeht und seine Gefühle zulassen will und kann, weil er eben an seinen Träumen festhält und er damit umgehen kann, dass diese nicht der Norm entsprechen. Aber ich bin der Meinung, dass er das auch erst mit der Zeit gelernt hat und zu Beginn noch Zweifel vorhanden waren.
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04.02.2007 18:46 |
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Kessi
Ranchbesitzer
Dabei seit: 29.06.2006
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Andi
Also ich denke das Jack diese Bedenken auf jeden Fall hatte als sie vom Brokeback runter sind. Aber auch schon da will er nicht von Ennis weg aber er weiß nicht wie das Leben aussehen soll, auf dem Berg hat er sich noch keine Gedanken darüber gemacht und bei Zeltabbau auch nicht, Ennis dagegen schon. Aber wo sie am Auto stehen das fällt Jack auch nichts mehr ein. Er denkt vielleicht noch mal zusammen arbeiten oder so was.
Aber als er sich nach vier Jahren bei Ennis meldet da ist er sich ganz sicher, darum schreibt er ja die Karte. Sein Schwiegervater hat ihm Geld angeboten damit er geht und das ist für Jack die Chance mit Ennis zusammenleben zu können und so meldet er sich wieder bei Ennis. Noch sind die Ideen von Jack unausgegoren und wage aber zumindest bei der Nachscheidungsszene ist er sich sicher und die Ideen sitzen fest.
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04.02.2007 19:01 |
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Herbie
Ranchbesitzer
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Zitat: |
Original von Kessi
Sein Schwiegervater hat ihm Geld angeboten damit er geht und das ist für Jack die Chance mit Ennis zusammenleben zu können und so meldet er sich wieder bei Ennis. |
Wird das denn überhaupt irgendwo eindeutig gesagt? Ich kann mich nur daran erinnern, dass Jack meint, dass sein Schwiegervater ihn nicht möge und ihm eher noch Geld gäbe, damit er abhaut. Das habe ich eigentlich immer als eine Art Spruch verstanden, um die Abneigung des Schwiegervaters zu umschreiben. Ich glaube nicht, dass ihm der Schwiegervater nach vier Jahren Geld angeboten hat und Jack deshalb wieder bei Ennis aufschlägt. Ich denke, dass Jack mit Ennis unabhängig der vorhandenen Chancen zusammenleben wollte. Und nach vier Jahren wollte er ihn ja überhaupt erst mal wiedersehen. Ich glaube nicht, dass ihm da schon im Geiste ein konkretes Bild von einem gemeinsamen Leben auf einer Ranch vorschwebte.
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04.02.2007 19:50 |
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Kessi
Ranchbesitzer
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Herbie
Doch doch das meint der Schwiegervater ernst, ist auch im Buch so.
"Lureens Alter, verlass dich drauf, der würde was dafür hinblättern das ich verschwinde. Hat er mir schon mehr oder weniger gesagt"
soweit das Buch. Also natürlich hat Lureens Vater es nicht direkt gesagt, aber so eben angedeutet. Aber Ernst hat er es gemeint.
Und ich denke schon das Jack mit Ennis auch aus dem Grund in Kontakt tritt, weil es jetzt eine Möglichkeit für sie zu geben scheint.
Andi
Also ich denke wenn Ennis zu Jack gesagt hätte er will mit ihm leben hätte Jack zu keiner Zeit nein gesagt, er wäre immer bei Ennis geblieben. Von Anfang an. Aber du hast schon Recht, nach dem Brokeback hat er auch nicht gewußt wie es praktisch funktionieren kann, erst mal mussten auch Beide zusehen wie sie Geld verdienten um nicht zu verhungern.
Auch nach den 4Jahren sind Jacks Vorstellungen von einem Leben noch wage, er sagt ja auch nur so ein paar Ideen, und Ennis Einwände empfindet er auch durchaus berechtigt und die bezieht er auch bestimmt ganz bewußt in seine weiteren Überlegungen mit ein. Aber bei der Nachscheidungsszene da weiß Jack wie das Leben aussehen kann für sie Beide und er will auch bestimmt gleich mit Ennis darüber reden als er zu ihm fährt, nur dazu kommt er ja nicht.
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04.02.2007 20:21 |
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Andi
Ranchbesitzer
Dabei seit: 20.06.2008
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Kessi
Ich glaube auch nicht, dass Jack zu einem gemeinsamen Leben mit Ennis nein gesagt hätte, ich denke nur, dass er sich anfangs noch Gedanken deswegen gemacht hätte und auch noch unsicherer war, was ein Leben mit einem Mann angeht, aber dass er mit der Zeit diese Sorge darüber verloren hat und er seinen Traum ohne an mögliche Konflikte zu denken verfolgt hat.
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04.02.2007 20:30 |
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