 Habt ihr manchmal Angst? |
Brookie
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Ach, Ihr versteht mich!!!!
Ich dachte anfangs echt, ich wäre durchgeknallt. 
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04.02.2007 13:27 |
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Vera
Rodeocowboy
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Ja, Andi! Und diese ganzen Leute, die sagen, BbM sei ein schlechter Film, tun mir schon fast leid, weil dieses wundervoller Gefühl garnicht bei ihnen ankommt. Die wissen nicht, was sie verpassen! 
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04.02.2007 13:28 |
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mel
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| Zitat: |
Original von Andi
Allerdings, Vera! Hier sind wirklich sooooo viele nette Menschen, die dasselbe fühlen, einfach der Hammer. Mir macht es auch gar nichts mehr aus, dass manche der Film nicht so berührt hat wie mich, ich seh es einfach als Privileg, so für einen Film zu fühlen, was viele leider nicht schaffen. |
Das hast Du echt schön gesagt...
Und ich möchte heute mal explizit darauf hinweisen, dass es bei mir jetzt zehn Monate her ist, dass ich den Film das erste Mal gesehen habe - und ich weiß nicht, was heute mit mir los ist, aber heute hängt er mir (mal wieder) so richtig nach ...
Ich war vorhin fast davor, ihn mir wieder anzusehen, weil ich heute nicht weiß, wohin mit meiner dunklen Stimmung ... Als würde ich traurig sein wollen - aber es geht mir echt schlecht dabei ...
Zehn Monate - und immer noch ... Jesses ...
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05.02.2007 23:52 |
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Gipsy
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Ich hab den Film zum ersten Mal im März im Kino gesehen. Alleine. Und ich hab gehuelt. Und vom Kindergarten hinter mir kamen dann so Kommentare: "Guck mal, die heult." "Wieso denn?" Die armen Schweine hatten die Message nicht bekommen. 
Das Publikum war an diesem Abend sehr gemischt: Von 16 bis (ich schätz mal Mitte 60), Frauen und Männer ungefäht zu gleichen Teilen. Beim Rausgehen herrschte eine sher ruhige, nachdenkliche Stimmung vor.
BbM hat mich voll erwischt, und das Gefühl wurde immer stäker. Ich bin wochenlang völlig gaga durch die Gegend gelaufen. Ich hab mich in ein paar Kinoforen angemeldet, um mich über den Film auszutauschen, das hat etwas geholfen. Dann kam privat einiges und ich hab den Film "vergessen". (Asche auf mein Haupt.)
Als ich mich dann hier angemeldet hatte, kam alles mit voller Kraft wieder. Aber die ff's haben mir sehr geholfen, das alles zu verarbeiten.
Inzwischen ist bei mir die Verliebtheit in die Liebe übergegangen. Ich vergleich das mal mit einer Schwangerschaft: Im März wurde ich schwanger mit BbM und im Dezember kam das "Kind" dann auf die Welt. Und jetzt kann ich den Film ansehen, ohne daß ich danach ständig völlig abwesend rumlaufe. Ich bin nur noch etwas abwesend
.
Aber BbM wird für mich immer etwas Besonderes bleiben.
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Liebe Grüße Gipsy
Warte nicht auf große Wunder, sonst verpaßt du viele kleine.
Wer mit dem Finger auf andere zeigt, sollte nicht vergessen, daß dabei immer drei Finger seiner Hand auf ihn selbst gerichtet sind. ( Aristoteles)
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06.02.2007 00:16 |
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Brookie
Ranchbesitzer
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Mensch Gipsy, das hast Du echt schön geschrieben *heul*
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06.02.2007 14:38 |
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Bluelissa
unregistriert
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Ich wünschte echt, soweit würde es mir mal bei mir kommen, dass ich mir den Film einfach nur anschauen und genießen kann.Das kriege ich bis heute nicht geregelt.Spätestens wenn Jack nach der Scheidung so völlig verzweifelt wegfährt und Ennis ihm nachschaut, ist es bei mir vorbei.Diese Szene kann ich einfach nicht ertragen,die hat mich schon im Kino fertig gemacht.
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06.02.2007 20:31 |
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mel
Ranchbesitzer
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Ich versteh Dich echt gut, Lissa - ich kann es auch immer noch nicht... 
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06.02.2007 20:49 |
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Vera
Rodeocowboy
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@ Bluelissa
Und die Tatsache, dass er dann nach Mexico fährt...
Das war für mich eine Mischung aus "Was machst du da, du Idiot?!" und "Ich kann dich ja soooo verstehen!"
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06.02.2007 20:50 |
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Bluelissa
unregistriert
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Und das ist für mich einfach so eine verdammte Schlüsselszene, wo alles so verdammt anders hätte laufen können!Ennis, der so überhaupt nicht mit plötzlichen Überraschungen in seinem festgefahrenen Alltag umgehen kann und Jack, der einfach nicht kapiert, dass man Ennis niemals so überraschen darf, dass der blöde Kerl einfach Zeit braucht, um sich auf plötzliche Veränderungen einzustellen!Hätte Jack ihm nur die Zeit gegeben...
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06.02.2007 21:04 |
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Kessi
Ranchbesitzer
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Ja das ist eine absolute Wendeszene, bis dahin läuft alles noch hoffnungsvoll, danach ist geht alles den Bach runter.
Ich sehe die Szene immer so, das Jack denkt das Ennis und er jetzt ein gemeinsames Leben haben werden. Als erstes nimmt Ennis Jacks Arm von sich weg und das irritiert Jack etwas, dann stellt Ennis die Kinder vor und Jacks ist wieder optimistisch, er lächelt die Beiden lieb an. Dann wiederholt er das ganze mit der Karte noch mal weil er immer noch auf die entsprechende Reaktion von Ennis wartet. Dann beginnt Ennis damit das seine Kinder da sind und er sie so selten sieht und Jack nickt noch, das versteht er, ich denke er hat nichts dagegen das sie gemeinsam was machen und das er Ennis nicht anfassen kann, respektiert er auch, dann redet Ennis immer weiter und er redet zwar über die Kinder und so aber Jack weiß was Ennis eigentlich sagen will. Er will keine Leben mit ihm. Spätestens als Ennis hinter dem Auto hinterher sieht, weiß Jack das Ennis absolut zu keinem Zusammenleben bereit ist und wahrscheinlich auch nie sein wird.
Ich denke das war Jack nie wirklich klar. Er hat immer noch gehofft. Und so ganz gibt er die Hoffnung nie auf, erst am See denke ich, aber es ist nur noch eine verzweifelte Hoffnung, an die er sich klammert, wirklich daran glauben tut Jack nicht mehr.
Ja diese Szene ist unerträglich.
Ich persönlich denke immer, wenn Jack mit Ennis Kindern gut klar gekommen wäre, dann hätte sich Ennis bestimmt auch für ein Leben mit Jack entscheiden können und in dieser Szene sieht Jack Ennis Kinder zu ersten und einzigsten Mal. Ohne Alma meine ich.
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06.02.2007 21:33 |
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Bluelissa
unregistriert
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Also Kessi, ich interpretiere diese Szene immer ein bisschen anders.
Ennis ist einfach von Jack überrumpelt worden und das ist eine Sache,womit er überhaupt nicht klar kommt.Ennis ist so in seinem Alltag festgefahren, er klammert sich derartig an seine tägliche Routine und lebt in so festgefahrenen Mustern, dass jede plötzliche Störung oder Veränderung in diesem täglichen Einerlei ihn völlig aus der Bahn wirft.Er ist überhaupt nicht in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen, geschweige denn über Jacks Beweggründe nachzudenken.Die Situation überfordert ihn einfach und er zieht sich sofort ihn seine Routine mit den Kindern zurück, die einfach ein Stück Sicherheit und Vertrautes für ihn bieten.Er ist aufgewühlt,verwirrt und kann einfach nicht agieren.Hätte Jack ihm gesagt, "Gut, fahr mit den Kindern, ich suche mir ein Zimmer und wir reden später" hätte er Ennis damit Zeit gegeben, sich auf die neue Situation einzustellen, sich damit vertraut zu machen und vieles wäre vielleicht anders gekommen.Aber Jack hatte nicht den Mut, er hatte nie den Mut,Ennis vor ein Ultimatum zu stellen.
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06.02.2007 21:49 |
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Nightwish
unregistriert
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@Lissa
Das hast du sehr schön geschrieben. Ich sehe das auch so wie du.
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06.02.2007 21:57 |
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Vera
Rodeocowboy
Dabei seit: 12.01.2007
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| Zitat: |
Original von Bluelissa
Ennis ist so in seinem Alltag festgefahren, er klammert sich derartig an seine tägliche Routine und lebt in so festgefahrenen Mustern, dass jede plötzliche Störung oder Veränderung in diesem täglichen Einerlei ihn völlig aus der Bahn wirft. |
Stimmt, aber die Frage ist, WAS seine tägliche Routine ist. Eigentlich ist das doch der Punkt, dass Ennis nichts ist und nichts hat ("I'm nothing. I'm nowhere"), vorallem nach der Scheidung, und dann wird er vielleicht von der Idee, das eine Möglichkeit bestehe, dieses "nichts" zu verlassen, überrumpelt. Ich frage mich, ob Ennis überhaupt je glückliche sein könnte, da er nicht weiß, was er will, jedoch weiß, was er braucht, aber nichts dafür tut, da er nicht weiß, was er tun kann und will. Und das macht ihn so dramatisch: Er kann nichts tun und ist unglücklich, aber er wüsste auch nicht, was er tun würde, wenn er es könnte... (Ich wiederhole mich gerne... 
) Und letztendlich ist er Schuld. Aber es besteht immer die Frage: "Was wenn...??"... Und da wären wir wieder bei der Geschichte, dass er es nach Jacks Tod nicht mehr verändern konnte und es nie erfahren wird...
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06.02.2007 22:04 |
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Kessi
Ranchbesitzer
Dabei seit: 29.06.2006
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Lissa
Ich denke das was Ennis zu Jack am Fluss sagt davon geht er nie ab. Er sagt ihm das er ihn trifft in der Wildnis und ein Zusammenleben gibt es nicht.
Und auf die Frage von Jack wie lange sie das so machen wollen sagt Ennis "Solange wir können, wir können uns an nichts festhalten"
Jack akzeptiert das, weil es für ihn erst mal besser ist als Ennis gar nicht zu sehen.
Als dann die Karte von der Scheidung kommt, denkt Jack das Ennis es sich anders überlegt hat, er missversteht die Karte sozusagen. Im Buch ist es deutlicher beschrieben, da steht das Jack das ganze missverstanden hat und die 1200Meilen umsonst gefahren ist.
Jack begreift dieses Missverständniss im Laufe der Unterhaltung, nach und nach. Deshalb geht er ja auch am Ende, weil er merkt das er alles falsch verstanden hat.
Aber Jack kann mit dieser Enttäuschung kaum fertig werden, eben weil er sich so gefreut hat.
Ennis hat ein Zusammenleben mit Jack nie in Erwägung gezogen, auch nach der Scheidung nicht.
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06.02.2007 22:06 |
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Kessi
Ranchbesitzer
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Lissa
Ich denke es ist so.
Jack hat Ennis nie unter Druck gesetzt weil er eben ein Mensch war der eingelenkt hat und keinen Streit wollte aber auch weil er wußte das man Ennis eben nicht unter Druck setzten konnte ohne dabei Gefahr zu laufen ihn zu verlieren.
Ennis hat seinen eingefahrenen Weg nie verlassen. Alle Vorschläge von Jack enden im "Nein" von Ennis. Schwer zu sagen wie er auf ein Ultimatum reagiert hätte.
Ich denke auch wie du das es ein Fehler von Jack war einfach zu aufzukreuzen, aber wie gesagt Jack hat alles missverstanden. Ich denke Ennis hat auf die Karte nur "Bin geschieden" drauf geschrieben und es lediglich als Information gedacht und Jack hat gedacht das er die Karte geschreiben hat um ihm zu sagen, das es jetzt mit ihnen was wird. Missverständnis halt. Ein grausames aber. Jack ist so glücklich schon wie er sagt "Hier bin ich" und kann gar nicht verstehen wie Ennis der ihm doch geschrieben hat so reserviert reagiert.
Ich denke sie hätten was zusammen mit den Kindern machen sollen, das wäre unverfänglich gewesen, kein Mensch hätte was mitbekommen, noch viel unverfänglicher als der Kuss und das Motelzimmer. Es ist doch ok wenn der Kumpel des Vaters der mal in der Gegend ist, einfach mitkommt, ist doch nichts bei.
Aber Ennis ist nicht drauf gekommen und Jack auch nicht, vielleicht hätte eins der Kinder was sagen sollen, aber die sind gut erzogen und mischen sich nicht ein. Dabei wäre es doch so einfach gewesen.
Ich stell mir immer vor Ennis sagt nach dem ersten Satz dann "Will was mit meinen Kindern machen, kannst ja mitkommen" und dann würde Jacks Lächeln wieder zurückkommen und er würde nicken. Und sie hätten sooooo viel Spaß gehabt, auch die Kinder, denn Jack war ja so lustig.
Ach ja ist sooo traurig.
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06.02.2007 22:18 |
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Bluelissa
unregistriert
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Den Gedanken an ein Zusammleben hat Ennis nach meiner Meinung nach nie treffen können, das hätte sein Leben völlig über den Haufen geschmissen.Aber er hat Jack geliebt und man hätte ihn sozusagen scheibchenweise auf einen richtigenWeg steuern könnben.Es gibt eine wunderbare englische Geschichte "48 days"von testa dura.In dieser story lockt Jack Ennis in ein Leben mit ihm.Wirklich immer scheibchenweise, er muß ihn wirklich förmlich locken, Ennis weicht auch immer etwas zurück, kommt aber immer näher, wie ein scheuer Hund, der langsam Zutrauen fasst.Das ist total realistisch, auch von beiden Charakteren her so super beschrieben und ich denke, so hätte es doch bitte sein mögen...seufz..
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06.02.2007 22:22 |
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Kessi
Ranchbesitzer
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Lissa
Ich kann dich verstehen, ich bin selber ein Typ der sich gern vorstellt wie es im Fanfic gewesen sein könnte.
Aber die Unfähigkeit von Ennis und Jack liegt in der Erziehung die sie genossen haben. Für Ennis kommt ein Zusammenleben mit einem Mann nicht in Frage und Jack kann seine Sehnsüchte und Wünsche nicht in Worte fassen. Wenn man jetzt eine Person ändert, also wenn Ennis jetzt anfängt nachzudenken und Jack sich traut mal etwas mehr zu verlangen, dann wäre es gegangen, aber das ist eben Fanfic, in dieser Geschichte tun sie es eben nicht.
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06.02.2007 22:35 |
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mel
Ranchbesitzer
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| Zitat: |
Original von Bluelissa
Also Kessi, ich interpretiere diese Szene immer ein bisschen anders.
Ennis ist einfach von Jack überrumpelt worden und das ist eine Sache,womit er überhaupt nicht klar kommt.Ennis ist so in seinem Alltag festgefahren, er klammert sich derartig an seine tägliche Routine und lebt in so festgefahrenen Mustern, dass jede plötzliche Störung oder Veränderung in diesem täglichen Einerlei ihn völlig aus der Bahn wirft.Er ist überhaupt nicht in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen, geschweige denn über Jacks Beweggründe nachzudenken.Die Situation überfordert ihn einfach und er zieht sich sofort ihn seine Routine mit den Kindern zurück, die einfach ein Stück Sicherheit und Vertrautes für ihn bieten.Er ist aufgewühlt,verwirrt und kann einfach nicht agieren.Hätte Jack ihm gesagt, "Gut, fahr mit den Kindern, ich suche mir ein Zimmer und wir reden später" hätte er Ennis damit Zeit gegeben, sich auf die neue Situation einzustellen, sich damit vertraut zu machen und vieles wäre vielleicht anders gekommen.Aber Jack hatte nicht den Mut, er hatte nie den Mut,Ennis vor ein Ultimatum zu stellen. |
Meine Rede !!! Das seh ich ganz genau so... Und das ist auch die Tragik an diesem Film ! Ich denke, unabhängig von Bildung, sozialer HErkunft und der Zeit in der sie lebten - es HÄTTE eine Möglichkeit gegeben. Etwas anderes will einfach nicht in meinen Kopf rein.
Jack war nur zu ungestüm, zu direkt. Für ihn war alles so einfach: kleine Ranch, Geld verdienen, zusammen leben - fertig.
Ennis hat viel komplizierter gedacht. Er war in sich und seinen Ängsten viel zu gefangen, um sich auf solch einfache Gedankengänge einzulassen.
Und Du hast Recht, Lissa, "48 Days" von testadura oder auch "If I asked" von Midwest-Girl bieten genau die Lösung: ein langsames aber konsequentes Antasten von Jack - und beide Autorinnen machen sehr autentisch deutlich, dass Ennis darauf hätte eingehen können - und wollen ...
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06.02.2007 22:40 |
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mel
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| Zitat: |
Original von Kessi
Ennis hat ein Zusammenleben mit Jack nie in Erwägung gezogen, auch nach der Scheidung nicht. |
Kessi, in dem Punkt würde ich Dir nicht zustimmen. Ich sehe das nicht so, dass er es nicht in Erwägung gezogen hat. Vielmehr glaube ich, war die ANGST ZU HOFFEN, dass es doch klappen könnte, zu groß.
Ennis konnte nicht positiv denken. Er hat es nie gelernt. Darum kann man finde ich, nicht sagen, dass er es nie in Erwägung gezogen hat - er hat es sich einfach nicht ERLAUBT.
Ich glaube schon, dass der Wunsch, mit Jack zu leben, ganz tief in ihm verankert war, sonst hätte Ennis nicht 20 Jahre lang in Kauf genommen, mit jedem Treffen von Jack seinen Job zu verlieren - und mit jedem Treffen seiner eigenen Angst entgegentreten zu müssen.
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06.02.2007 22:44 |
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Bluelissa
unregistriert
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Kessi, ich glaube einfach, jeder _Mensch kann sich verändern.Wir alle tragen unsere Erziehung mit uns,die Verletzungen, die wir im Leben erlitten haben, unsere Traumen und vieles können wir nicht aus uns selbst heraus schaffen.Aber mit den richtigen Impulsen von draußen,mit Menschen, die uns dabei leiten und helfen, können wir es schaffen.Niemand muß immer der sein, was Erziehung und äußére Einflüsse aus ihm gemacht haben, das ist eigentlich meine feste Überzeugung.Menschen tragen ein großes Kraftpotential in sich, wovon sie oft keine Ahnung haben.Ich habe das echt gemerkt, als mein Mann gestorben ist.Hätte man mir das vorher gesagt, dass es mal so passieren könnte, hätte ich wahrscheinlich gesagt, ich würde lieber mit stereben wollen.Aber man meistert die Situationen, wenn man in ihnen steckt und wächst auch daran.
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06.02.2007 22:51 |
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