Wer für BBM in Betracht gezogen wurde |
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Frankie
Bullrider
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Also ich denke "Schauspieler", wenn sie ihr Fach verstehen, sind eben "Schauspieler" und wenn die Chemie zwischen zwei Hauptdarstellern stimmt, dann stimmt auch der Film, oder die Serie ect., egal welche sexuelle Ausrichtung einer der Schauspieler haben mag.
Darf ich mal daran erinnern, dass *slash fanfiction*, also die die Fantasie über sexuelle
Beziehungen zwischen Männern ihren Ursprung in Kirk und Spock aus Raumschiff Enterprise haben, also tief in den 60iger Jahren?
Shatney und Nimroy(Kirk und Spock sind definitiv nicht homosexuell, es gab auch nie irgendwelche Gerüchte) aber die Chemie zwischen ihnen in der Serie hat ein riesiges fandom mit zines und allem möglichen ins Leben gerufen, was bis heute noch existiert.
Ebenso das fandom "Starsky and Hutch", alias David Soul and Paul Michae Glaser.
Beide Schauspieler waren nichtmal die tollen Freunde, als die sie von der Presse immer dargestellt wurden, aber die Chemie funktionierte perfekt.Es werden immer noch slash stories über die beiden geschrieben, nach fast über dreißig Jahren.
Es spielt sich soviel bei den Fans im Kopf ab, das meiste eigentlich.Sie WOLLEN ihre Schauspieler so sehen, sie vermeiden einfach die Realität, so gut es eben geht.
Bei Richard Chamberlain war es damals genau das Gegenteil.Er hat den Pater Ralph so überzeugend dargestellt(ich habe selber Unmengen von Tränen über die Dornenvögel vergossen!), dass sich viele Fans einfach seiner(sehr spät eingestanden Homosexualität)verweigert haben.Für sie war er einfach Pater Ralph.
Schauspieler leben davon, wie ihre Fans sie wahr nehmen und das kann, glaube ich, ein ziemlicher Fluch sein.
Es gibt ja auch Gegenbeispiele.In "Philadelphia"zum Beispiel konnte niemand die Beziehung zwischen Hanks und Banderas nachvollziehen, obwohl die beiden laut Script ein Liebespaar darstellen sollten.Jedenfalls konnte ICH es nicht.Die Chemie stimmte einfach nicht.Oder in Ang Lee's "Hocheitsbankett".Findet irgendeiner die Beziehung zwischen den beiden Hauptdarstellern überzeugend?
Ich denke, es kommt immer auf den Schauspieler an, inwieweit er seine Rolle überzeugend darstellen kann.Und wenn er zu sehr überzeugt....
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17.05.2010 21:07 |
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Kessi
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Ich denke der Punkt hier ist in erster Linie das Image das ein Künstler hat.
Fassbinder hat sich in einer Zeit outen können in der die meisten Homosexuellen sich immer noch versteckt haben. Seiner Karriere hat das keinen Abbruch getan, ganz im Gegenteil konnte so seine exzentrisches Seite noch besser hervorgehoben werden.
Auch Elton John hat das Outing karrieremäßig nicht geschadet, auch er galt und gilt als Exzentriker.
Rock H., Richard C. und Garry Grant dagegen waren sogenannte "Frauenschwärme". Millionen von Frauen haben sie sich in ihrer Phantasie in ihren Betten vorgestellt und ein großer Teil des Erfolges dieser Schauspieler war genau auf diese Tatsache zurückzuführen.
Was die Gerüchte angeht...ich denke nicht das es was damit zu tun hat ob jemand eine schwule Rolle spielt oder nicht, es gibt Schauspieler die haben Homosexuelle verkörpert ohne das es jemals Gerüchte gegeben hat und es gibt Schauspieler die haben nie Homosexuelle verkörpert und über die gab es welche.
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18.05.2010 05:58 |
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Eva
Ranchbesitzer
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Es ist sehr interessant, was ihr so schreibt.
Mir geht es komischerweise so:
Bei einem als schwul geouteten Schauspieler gehe ich davon aus, dass er auf gar keinen Fall ein wie auch immer geartetes Interesse an einer Frau hätte (sonst würde er sein Schwulsein eher bedeckt halten) und er somit von einer gespielten Hetero-Rolle überhaupt nicht tiefer emotional berührt werden würde.
Bei einem (gutaussehenden!) heterosexuellen Schauspieler habe ich "vorurteilsmäßig" die Vermutung, dass er latent schwul oder vielleicht bisexuell oder zumindest offen und interessiert an Erfahrungen im homosexuellen Bereich ist. Woher diese Einstellung kommt, weiß ich nicht. Vielleicht bin ich einfach nur "schwulen- und slashverseucht".
Vielleicht ist es aber auch mein Eindruck, dass in Schauspielerkreisen bzw. überhaupt in Künstlerkreisen die Experimentierfreudigkeit im sexuellen Bereich größer zu sein scheint als in anderen Berufsgruppen. Vielleicht täusche ich mich und meine "Vorurteile" sind völlig unbegründet. Ich empfinde es aber so. Von daher macht es für mich recht viel Sinn, dass Hetero-Schauspieler von einer Schwulenrolle eher emotional berührt werden und sich gedanklich viel mehr damit auseinandersetzen.
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18.05.2010 07:27 |
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mio
Jackamstraßenrandaufheber
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Interessantes Thema!
Ich glaube, man muss trennen zwischen dem, was man schauspielerisch überzeugend findet und dem "Kopfkino"-Faktor.
Ich könnte problemlos einen schwulen Schauspieler als Hetero-Liebhaber sehen und die schauspielerische Leistung überzeugend finden. Aber: Wenn einem der Schauspieler gefällt, dann "träumt" man sich doch irgendwo in die Handlung rein bzw. man träumt sich in die Situation mit dem Schauspieler hinein. Und wenn man dann weiss, dass der Schauspieler schwul ist, dann geht das nicht so richtig, dieses Träumen.
Im Grunde ist es dieselbe Situation wie bei einem Teenie-Star, der sich am besten "verkauft", wenn er/sie noch Single ist. Wobei diese Situation auch bei älteren Stars noch besteht, auch da wird die Partnerin/der Partner von manchen Fans misstrauisch beäugt/abgelehnt. Was genauso irrational ist wie die fehlende "Überzeugungskraft" eines schwulen Schauspielers als Hetero-Liebhaber, aber der Mensch ist nunmal hormongesteuert und kann das nicht komplett ablegen.
Sieht man doch auch bei den Brokies: Fast alle finden bei BBM nicht nur die Geschichte toll sondern auch mindestens einen der beiden Hauptdarsteller.
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18.05.2010 18:26 |
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DerMoment1608
Ranchbesitzer
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Zitat: |
Oskar Roehler
Verpasste die Chance seines Lebens
Oskar Roehler ließ sich einige Hollywood-Angebote durch die Finger gehen.
Der deutsche Filmemacher erhielt unter anderem die Chance, beim preisgekrönten Streifen 'Brokeback Mountain' Regie zu führen, lehnte dies jedoch ab, um an 'Agnes und seine Brüder' zu arbeiten. Heute ärgert er sich jedoch darüber.
„Ich hatte drei- oder viermal die Chance, in Amerika einen Film zu machen“, verrät er im Interview mit dem 'Empire'-Magazin und gesteht: „Ich könnte mich heute dafür in den Arsch beißen, dass ich zu blöd war, diese Angebote anzunehmen.“
An romantischen Filmen wolle er sich derweil zumindest vorerst nicht versuchen. „Dieser Wohlfühlfaktor ist nicht mein Ding“, so Roehler, der sich als Til Schweiger-Fan bekennt. Weiter erklärt er: „Darum habe ich Schiss davor, dass ich mit meiner Art der Romantik keinen Erfolg haben könnte.“
Neben der Filmproduktion betätigt der 51-Jährige sich außerdem als Autor und enthüllt, was derzeit in Arbeit ist: „Ich schreibe gerade einen Roman, der sich an meiner Biografie entlang hangelt. Und ich merke beim Schreiben, dass sich da das gesammelte Losertum vereint.“
Roehlers neuer Film 'Jud Süß - Film ohne Gewissen' mit Tobias Moretti, Martina Gedeck und Moritz Bleibtreu in den Hauptrollen läuft seit Kurzem in den Kinos und handelt von der Entstehung des antisemitischen Propagandafilms 'Jud Süß' von 1940. Quelle |
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01.10.2010 17:17 |
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