Heath in der Presse |
AngLee
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Cate Blanchett riecht wie Bob Dylan? Wie hatHeath das denn festgestellt?
Klasse Frank, dass du uns hier so aktuell auf dem Laufenden hältst. Und gleich übersetzt, das nenne ich echten Service! Machst du eigentlich noch irgend etwas Anderes außer Heath Ledger Recherge?
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18.11.2007 21:22 |
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Frank
Whiskytrinker
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Zitat: |
Original von AngLee
Machst du eigentlich noch irgend etwas Anderes außer Heath Ledger Recherge?
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Im Moment nicht! Morgen is damit aber leider schon wieder vorbei, denn dann muss ich wieder irgendwelchen zurückgetretenen Stadträtinnen hinterher telefonieren oder überstinklangweilige Hauptversammlungen von irgendwelchen Baugenossenschaften schreiben...
__________________ "Was vermeid ich denn die Wege,
wo die andern Wandrer gehn ..."
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18.11.2007 21:57 |
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cornflake
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Zitat: |
Machst du eigentlich noch irgend etwas Anderes außer Heath Ledger Recherge?
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ANG!!! Sei doch still *g*
Wir wollen ihn nicht verscheuchen!
FRANK, danke dass Du immer so viel hier postet! Das ist toll!!!
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...und traten zusammen hinaus in den Nebel, der den Fuß ihres Leuchturmes immerwährend umgab. Und nach ein paar Schritten waren sie ganz darin verschwunden. (Nachtschatten)
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18.11.2007 22:01 |
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brando
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18.11.2007 22:11 |
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AngLee
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Zitat: |
Original von Frank
Im Moment nicht! Morgen is damit aber leider schon wieder vorbei, denn dann muss ich wieder irgendwelchen zurückgetretenen Stadträtinnen hinterher telefonieren oder überstinklangweilige Hauptversammlungen von irgendwelchen Baugenossenschaften schreiben... |
Das klingt übel, Frank! Da brauchst du aber unbedingt einen Ausgleich für den Feierabend!!! Öhm, wüsste da was...
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18.11.2007 22:11 |
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dobsi
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Frank,danke für das Interview-ich fand es sehr interessant!
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18.11.2007 22:13 |
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franke11
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Mein Gott Frank,
wie hast du es nur geschafft, an Heath vorbeizulaufen ohne ihn anzufallen... ähhh meinte natürlich ihn anzusprechen.
Du hast soviel Wissen und bist so eloquent, du hättest ihn bestimmt in ein tolles Gespräch verwickeln können.
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18.11.2007 22:21 |
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cornflake
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FRANKE!!! Da sagst Du was! Das ist so wahr!!!!
Frank, das nächste Mal schnappst Du ihn gefälligst!
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...und traten zusammen hinaus in den Nebel, der den Fuß ihres Leuchturmes immerwährend umgab. Und nach ein paar Schritten waren sie ganz darin verschwunden. (Nachtschatten)
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18.11.2007 22:24 |
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Eva
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Zitat: |
Original von Frank
“Ich hatte das Gefühl als ob ich schon einen Angriffsplan dafür hatte”, sagt er. “Das bestimmt gewöhnlich, ob ich etwas mache oder nicht -- wenn ich gleich zu Beginn ein Verständnis dafür habe.”
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Ob das auch bei BbM der Fall war?
Wenn ja, warum hatte er wohl gleich zu Beginn ein Verständnis dafür?
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19.11.2007 07:16 |
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dobsi
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Zitat: |
Original von Eva
Zitat: |
Original von Frank
“Ich hatte das Gefühl als ob ich schon einen Angriffsplan dafür hatte”, sagt er. “Das bestimmt gewöhnlich, ob ich etwas mache oder nicht -- wenn ich gleich zu Beginn ein Verständnis dafür habe.”
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Ob das auch bei BbM der Fall war?
Wenn ja, warum hatte er wohl gleich zu Beginn ein Verständnis dafür?
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Na ich glaub schon Eva,sonst hätte er es ja nicht gemacht.
Ach Gott,das man da nie weis was sie da richtig meinen mit ihrenAussagen....ähm ähm........
...........grübel......grübel
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19.11.2007 07:36 |
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Frank
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Da aktuelles Material derzeit wieder relativ rar ist (im Laufe des Tages kommt aba noch ne Kleinigkeit) hier mal ein ganz altes Interview mit dem 22 Jahre jungen Heath anlässlich "Ritter aus Leidenschaft":
In seiner Heimat Australien ist Heath Ledger bereits ein Superstar. In Deutschland kennt man den 22-jährigen Schauspieler vor allem aus Roland Emmerichs Epos "Der Patriot", in dem Ledger Mel Gibsons Filmsohn mimen durfte. In Brian Helgelands Ritter-Mär "Ritter aus Leidenschaft" ist der Australier in der Rolle eines Knappen zu sehen, der nach dem Tod seines Herren dessen Identität annimmt, um trotz seiner niederen Herkunft an Ritterturnieren teilnehmen zu können. Christian Lukas unterhielt sich mit Ledger über Ritterspiele und mehr...
Frage: Wie haben Sie sich auf die Rolle des Ritters vorbereitet?
Ledger: "Ritter aus Leidenschaft" ist ein Märchen, jenseits der Realität, daher konnte ich die Vorbereitungen locker angehen lassen. Einzig den Umgang mit der Lanze musste ich erlernen. Dafür wurden Stuntleute aus Las Vegas engagiert, die dort, man mag es kaum glauben, ihr Geld damit verdienen, für Touristen Ritterspiele durchzuführen.
Frage: Ein solches Statement überrascht. Gerade Hollywood-Schauspieler betonen für gewöhnlich, sich besonders intensiv mit einer Rolle wie der ihren auseinandergesetzt zu haben.
Ledger: Nur weil ich Spaß daran gehabt habe, die Rolle zu spielen und keine Enzykloplädien über das Rittertum gewälzt habe, heißt das nicht, ich hätte dieses Engagement nicht ernst genommen. Der Zuschauer spürt, ob ein Schauspieler mit Spaß und Enthusiasmus bei der Sache gewesen ist oder nicht. Und es ist tödlich, wenn ein Schauspieler eine Rolle nicht ernst nimmt. Er tut sich keinen Gefallen, er tut vor allem aber dem Publikum keinen Gefallen.
Frage: Spaß ist bei der Arbeit wichtig für Sie?
Ledger: Unbedingt. Sollte ich an meinen Job irgendwann den Spaß verlieren, würde ich ihn aufgeben.
Frage: In Australien sind Sie ein Star, in den USA werden sie als Star der Zukunft gehandelt.
Ledger: Ein Star, das habe ich inzwischen feststellen müssen, wird man nicht aufgrund guter Leistungen. Ein Star wird von einem Studio kreiert. So hat ein Coverfoto von mir auf der Vanity Fair mehr Publicity und Bekanntheit eingebracht als all meine Filme zusammen - zumindest in den USA. Diese ganze Geschichte ist über mich hereingebrochen und ich muss zugeben, dass ich das, was zur Zeit mit mir geschieht, eher skeptisch betrachte. Ich bin zum Teil einer Produktvermarktung geworden, in der ich nicht nur als Schauspieler dabei helfe, Filme zu verkaufen, sondern in der ich auch mich als Ware vermarkte. Das ängstigt mich. Aber ich habe zum Glück viele Freunde, die nichts mit dem Filmgeschäft zu tun haben und hoffentlich dafür sorgen, dass ich, sollte ich wirklich einmal Starstatus erlangen, nicht abheben werde.
Frage: Sie sind Australier. War der Umzug für sie nach Los Angeles ein Kulturschock?
Ledger: Wer in Australien Schauspieler wird, mag zwar von Reichtum und Ruhm träumen, aber seien wir mal ehrlich: Viel zu verdienen gibt es in meiner Heimat mit der Schauspielerei nicht. Daher gehört schon recht viel Idealismus dazu, dort ein Schauspieler zu werden. In Los Angeles dreht sich das Filmgeschäft ausschließlich ums Geld. Das ist ein Kulturschock. Heute ist man ein Star, morgen ist man vergessen. Die Kunst besteht darin, sich dem System anzupassen und gleichzeitig die eigene Identität zu wahren. Das ist ein Balanceakt, bei dem man schnell das Gleichgewicht verlieren kann.
Frage: Als Theaterschauspieler bevorzugen Sie klassische Stücke, ihre erste Hauptrolle vor der Kamera spielten Sie in der TV-Serie "Conor, der Kelte", einer Fantasy-Serie, die um 600 in Irland spielt; "Der Patriot" ist zur Zeit des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges abgesiedelt, "Ritter aus Leidenschaft" im Mittelalter.
Ledger: Rollen wie diese geben mir die Möglichkeit, Figuren zu kreieren, die in ganz anderen Gefühlswelten lebten, als wir dies heute tun. Es ist eine große Herausforderung, ihr Handeln dem Zuschauer von heute plausibel zu machen. Außerdem macht es einfach Spaß, in vergangene Welten eintauchen zu dürfen und dafür auch noch bezahlt zu werden!
Quelle: filmfacts
__________________ "Was vermeid ich denn die Wege,
wo die andern Wandrer gehn ..."
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25.11.2007 12:27 |
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Frank
Whiskytrinker
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Noch 'n älteres Interview mit dem "23 Jahre jungen Herzensbrecher" H.L., das ich gefunden habe. So, jetzt höre ich mal auf, ihr sollte das ganze Zeug ja auch LESEN:
Heath Ledger ("Die vier Federn")
"Die Meinung anderer Leute interessiert mich nicht"
Mit ein paar Dollars in der Tasche ging der Australier Heath Ledger vor einigen Jahren nach Los Angeles, um seinen Wunschtraum zu verwirklichen. Der ist inzwischen glitzernde Realität: Der 23 Jahre junge Herzensbrecher ist einer der erfolgreichsten J
Mit ein paar Dollars in der Tasche ging Heath Ledger vor Jahren nach Los Angeles, um seinen Traum zu verwirklichen. Der ist inzwischen Realität: Der 23 Jahre junge Herzensbrecher ist einer der erfolgreichsten Jungschauspieler Hollywoods
Mr. Ledger, wie kamen Sie zu Ihrer Hauptrolle in "Die vier Federn"?
Heath Ledger: Ich wurde zum Casting eingeladen, und es war schrecklich. Andauernd musste ich irgendwelche Szenen improvisieren, dabei kann ich Vorsprechen nicht ausstehen! Aber ich konnte ja nicht einfach flüchten, sonst hätte man mir wohl, wie später im Film, eine weiße Feder überreicht: als Symbol für Feigheit. (lacht)
Spielfilm.de: Offensichtlich waren Sie für die Rolle gut genug...
Ledger: Das denken Sie! Für gewöhnlich bin ich bei Castings immer miserabel. Und so zweifelte das Miramax-Studio anfangs auch an meiner Eignung für die Rolle. Aber Shekhar Kapur, der Regisseur, hat sich für mich stark gemacht. Zum Glück: Denn seit "Elizabeth" wollte ich unbedingt einmal mit Shekhar zusammenarbeiten.
Spielfilm.de: "Die vier Federn" erzählt von einer langjährigen Männerfreundschaft. Was bedeutet Freundschaft denn für Sie persönlich?
Ledger: Ich habe einige gute Freunde, auf die ich mich voll und ganz verlassen kann. Lachen und Spaß gehört für mich genauso zu einer guten Freundschaft wie Respekt, Verständnis und Treue.
Spielfilm.de: Würde einer Ihrer Freunde, wie im Film, ein heimliches Verhältnis mit Ihrer Freundin haben, wie wäre Ihre Reaktion?
Ledger: Das ist eine schreckliche Vorstellung. Ich denke aber, dass mir so etwas nie passieren wird. Mein enger Freundeskreis ist so harmonisch und loyal, dass keiner von uns auch nur an sowas denken würde. Was ich tun würde, wenn es trotzdem passiert? Ich weiß es nicht.
Spielfilm.de: Wie Ihre vorherigen Projekte "Der Patriot" und "Ritter aus Leidenschaft" ist auch "Die vier Federn" ein Historienfilm. Woher dieses Faible?
Ledger: Die Romantik von vergangenen Epochen finde ich verlockend. Wir kennen die Vergangenheit doch nur aus Büchern, haben also eigentlich keine wirkliche Vorstellung davon, wie die Menschen damals geredet, gef?hlt und geliebt haben. Das gibt mir als Schauspieler genug Flexibilität, meine Vorstellung von vergangenen Epochen persönlich auszudrücken. Ich finde das faszinierend.
Spielfilm.de: Nicht immer ist nur Romantik im Spiel. Für "Die vier Federn" mussten Sie auch vollen körperlichen Einsatz bringen…
Ledger: Ich dachte wirklich nicht, dass es so anstrengend werden w?rde. Die Hitze in der Wüste, Kamelreiten, Sandstürme und Kampfszenen haben mir einiges abverlangt. Aber ich mag diese Art von Anstrengung. Es gibt da ein altes Sprichwort, das sehr gut zu mir passt: Wenn du deinen Traumjob gefunden hast, arbeitest du eigentlich nicht wirklich. Filmdrehs sind für mich pures Vergnügen. Meine Gedanken kreisen oft noch Tage nach Abschluss der Dreharbeiten um den letzten Film.
Spielfilm.de: Wie äußert sich das?
Ledger: Als Schauspieler muss ich mich selber sehr gut kennen lernen und stelle mir selbst Fragen, über die andere Menschen vermutlich nie nachdenken. Diese Gedanken kann ich nach der Arbeit nicht einfach abschütteln. Wenn im Film zum Beispiel jemand in meinen Armen gestorben ist und diese Szene immer wieder gedreht wurde, fühle ich mich oft noch Tage danach schlecht - auch wenn ich mir natürlich klar mache, dass ich diese Stimmung nur künstlich erzeugt habe und in meinem realen Leben eigentlich alles in Ordnung ist. In dieser Beziehung habe ich keine Kontrolle über meine Gefühle. Zum Gl?ck vergeht diese Stimmung dann aber sehr schnell wieder. Momentan fühle ich mich jedenfalls großartig. (lacht)
Spielfilm.de: Sie haben allen Grund dazu. Sie gelten als einer der erfolgreichsten Nachwuchsschauspieler Hollywoods.
Ledger: Ja, aber das hat gedauert. Leider klopft in Hollywood am Anfang deiner Karriere niemand an deine Tür und bietet dir eine Rolle an. Ich habe mir die Füße wund gelaufen und auf ein Engagement gehofft. Irgendwann hat es dann endlich geklappt. Natürlich gehört dazu auch eine gute Portion Glück. Es ist wie in der Lotterie: Du gewinnst mit viel Glück den Jackpot, aber das Los musst du dir erst einmal selber kaufen.
Spielfilm.de: Seit "10 Dinge, die ich an dir hasse" lehnen Sie konsequent hervorragend bezahlte Rollen in Teenie-Filmen ab. Gehört das zu Ihrem Erfolgsrezept?
Ledger: In Hollywood muss man sehr aufpassen, als Schauspieler nicht in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden. Ich will zeigen, dass ich mehr kann als ständig Teenie-Komödien zu spielen. Sonst gräbst du dir selbst ein Loch, aus dem du nicht mehr herauskommst. Ich möchte mit Regisseuren arbeiten, die Meister ihres Faches sind, die mich herausfordern und inspirieren. Solche Leute findet man bei den typischen Teenie-Filmchen eher nicht.
Spielfilm.de: Was ist für Sie wichtiger: Eine gute Rolle zu haben oder Teil eines guten Films zu sein?
Ledger: Sie sprechen ein sehr schwieriges Thema an. Mir wurden schon oft uninteressante Rollen in sehr guten Filmen angeboten - und ich habe abgelehnt. Wichtig für mich ist also in erster Linie eine gute Rolle. Natürlich achte ich auch sehr auf den Regisseur, aber mein Augenmerk liegt auf der Rolle an sich.
Spielfilm.de: Sind Sie ehrgeizig?
Ledger: Ohne gesunden Ehrgeiz wäre ich nicht so erfolgreich. Aber es ist auch nicht so, dass ich mich jeden Tag in irgendwelche Projekte stürze, die ich unbedingt durchsetzen will. Ich brauche meine Freizeit.
Spielfilm.de: Daher Ihre erstaunlich langen Auszeiten zwischen einzelnen Projekten?
Ledger: Ich achte darauf, dass zwischen meinen Filmen genug freie Zeit bleibt, um mein Leben zu genießen und neue Erfahrungen und Eindrücke zu sammeln. Vor kurzem war ich noch auf Bali und feierte im "Sari Club" - zwei Wochen, bevor der schreckliche Terroranschlag dort alles zerstörte. Aber nach langen Filmdrehs ist es für mich oft das Allerhöchste, einfach nur zuhause rumzuhängen und meine Freunde zu treffen.
Spielfilm.de: Sie haben einmal gesagt, dass Sie nicht immer nur Schauspieler sein wollten…
Ledger: …und habe damit gemeint, dass dieser Job mein Leben nicht bestimmen soll. Es gibt viel wichtigere Dinge als die Unterhaltungsindustrie. Man darf nie vergessen, dass das, was wir hier machen, eigentlich völlig unbedeutend ist. Natürlich liebe ich meinen Job. Aber ich will mich nicht auf einen bestimmten Weg festlegen. Es macht mir keine Angst, dass ich mein Leben vielleicht eines Tages völlig umkrempeln muss. Ich bin noch sehr jung, es kann also noch viel passieren. Und ich möchte noch sehr viel erleben. Zum Beispiel möchte ich irgendwann auch eine eigene Familie haben.
Spielfilm.de: Würden Sie nach Ihrem Ausstieg aus dem Filmgeschäft in Los Angeles wohnen bleiben?
Ledger: Niemals. Ich würde wieder nach Australien ziehen. Los Angeles ist eine kalte Stadt mit warmem Wetter. Es ist allerdings beinahe Mode, Los Angeles zu hassen - als ob Amerikaner die Stadt nur besuchen, um sie anschließend schlecht machen zu können. Ich zumindest habe dort einige wundervolle Menschen kennen gelernt, die mich inspiriert und mein Leben verändert haben. Menschen, die malen, schreiben, musizieren - Leute voller Kreativität. Ich wohne übrigens nicht in Hollywood, sondern etwas außerhalb. Ich finde es auch langweilig, ständig auf VIP-Partys zu gehen. Ich verbringe meine Zeit lieber mit den Menschen, die mir wirklich wichtig sind.
Spielfilm.de: Demnach kümmert Sie Ihr öffentliches Image eher wenig?
Ledger: Die Meinung anderer Leute interessiert mich nicht. Ich höre nur auf meine Familie und meine Freunde. Ich lese auch schon lange keine Kritiken mehr. Manchmal heben meine Freunde wirklich vernichtende Rezensionen auf und lesen sie mir vor. Dann lachen sie mich aus und nennen mich einen Versager. (lacht) Zeitschriften lese ich erst recht nicht: Ich habe Angst, ein Foto zu entdecken, auf dem ich mir gerade in irgendeiner Seitenstraße einen Hot Dog zwischen die Zähne schiebe. (lacht) Solche Schnappschüsse gehören ja zum Alltag in Los Angeles.
Spielfilm.de: Apropos Fotos: Angeblich sind Sie selber Hobbyfotograf.
Ledger: Das stimmt. Vielleicht veröffentliche ich sogar einmal einen Bildband. Ich fotografiere aber nie während der Dreharbeiten sondern warte, bis ich wirklich genug Zeit habe und mache mich dann auf die Suche nach geeigneten Motiven. Für mich ist diese Beschäftigung sehr wichtig. Wenn ich fotografiere, gibt es nur mich und die Kamera, sonst nichts.
Interview: Johannes Bonke / Rico Pfirstinger
Interview geführt am 18.11.2002
Quelle: spielfilm.de
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wo die andern Wandrer gehn ..."
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25.11.2007 13:06 |
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krokomaus
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Vielen, vielen Dank Frank für die Interviews.
Heath scheint schon in jungen Jahren ziemlich "weise" gewesen zu sein. Seine Aussagen machen jedenfalls absolut Sinn.
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25.11.2007 13:15 |
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Kessi
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Das sind zwei echt tolle Interviews vor allem finde ich toll was er über das Filmgeschäft schreibt und das er ehrlich zugibt das er sich auch als Ware vermarkten muss.
War wirklich sehr interessant und aufschlussreich....DANKE Leute
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25.11.2007 14:28 |
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Frank
Whiskytrinker
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Ich find's auch ganz interessant, dass Heath das schon als ganz junger Mann erkannt hat, und sich da keine Illusionen macht, sich aber auch nicht verbiegen lassen will. Ein bemerkenswerter Mensch!
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25.11.2007 14:42 |
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krokomaus
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Zitat: |
Original von Frank
Ein bemerkenswerter Mensch! |
Ganz genau. Deine Worten treffen es perfekt!
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25.11.2007 15:17 |
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dobsi
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Das waren tolle Interviews,danke!
Ich finds toll,das er seine eigene Sache durchzieht,und nicht im Strom mit anderen Hollywoodschauspielern schwimmt.
Er ist bodenständig geblieben,und man sieht das man auch so erfolgreich werden kann,ohne sich von anderen zurechtbiegen zu lassen.
Respekt!
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25.11.2007 21:43 |
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Eva
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Danke für diese interessanten Interviews, Frank!
Also ich muss auch sagen "Hut ab" vor diesem jungen Mann Heath Ledger. Mit 22/23 Jahren hat er wirklich eine bemerkenswerte Lebensweisheit. Er ist sich voll bewusst, wie das Show-Geschäft läuft und wie seine Stellung darin ist.
Ganz toll! Ich bin absolut begeistert!
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26.11.2007 15:58 |
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Frank
Whiskytrinker
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Heath stinks!
*guckstduhier*:
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26.11.2007 20:48 |
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krokomaus
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*lol*
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26.11.2007 21:13 |
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