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Mali0204 Mali0204 ist weiblich
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Vielen Dank Frankie für deine Mühe. Das ist ja wirklich hochinteressant zu lesen und ich muss auch sagen, dass es mich sehr nachdenklich stimmt. Vorallem dieser Abschnitt lässt mich doch grübeln:

.Der Film könnte von zwei Frauen handeln, oder Liebenden aus verschiedenen ethnischen oder religiösen Gruppen…jeder Art von verbotener Liebe. Daniel Mendelssohn hält diese Einschätzung für komplett fehlgeleitet. Liebende verschiedener ethnischer oder religiöser Gruppen mögen gehasst und verfolgt werden, aber anders als Schwule haben sie nicht von klein auf an gelernt, sich selber zu verachten und ihre Neigung als krank und hassenswert zu empfinden Paare unterschiedlicher Rassen oder Religionsgruppen sind immer noch Gegenstand von Gewalt, Einschüchterung und Vorurteilen(wenn auch heutzutage nicht mehr ganz so extrem wie früher), aber hier kommt die Gewalt von außen und nicht von innen. Weil viele junge Männer mit schwulen Neigungen bereits in frühester Kindheit lernen, Homosexualität zu verabscheuen, wachsen sie mit einem Gefühl des Selbsthasses heran und dem Glauben, dass etwas mit ihnen nicht in Ordnung ist, lange bevor sie verstehen können, dass im Gegenteil etwas mit der Gesellschaft nicht stimmt. Indem gesagt wird, dass Jack und Ennis zwei Frauen sein könnten, oder wie auch immer geartete Paare mit kulturellem Unterschied, drängt man ihre Beziehung in die allgemeine Kategorienschublade „Verbotene Liebe“.Von spezieller Schwulenliebe ist nicht mehr die Rede. So politisch korrekt es auch sein mag, hier keine Unterschiede anzuerkennen, kann es sich dabei oft um eine besonders tückische Form der Diskriminierung handeln.

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Als Ennis bei trügerischem, trunkenem Licht gegen den Wind wieder zu den Schafen ritt, war ihm,als hätte er noch nie so einen schönen Abend verbracht und als könnte er das Weiße aus dem Mond rausprügeln.

13.01.2010 22:35 Mali0204 ist offline E-Mail an Mali0204 senden Beiträge von Mali0204 suchen Nehmen Sie Mali0204 in Ihre Freundesliste auf

Frankie
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Danke, Mali.
Mich persönlich hat auch diese Perspektive sehr nachdenklich gemacht, und dazu würde ich auch gern Meinungen hören.

Schwule Filme, die versuchen universal zu sein, oder als solche beschrieben werden, sollten mit dem Etikett“ unauthentisch“ oder „Zugeständnis an den Massengeschmack“ versehen werden. Da gibt es die Hollywood-Falle, die den Erfolg eines Films daran misst, inwieweit seine Handlung ein breites Publikum anspricht. Und es gibt die Aktivistenfalle, die den Film danach bewertet, ob er mit Erfolg dem Publikum Akzeptanz gegenüber Homosexuellen vermitteln konnte. Beide Maßstäbe sind weder richtig noch wichtig.Sie ermutigen im Gegenteil die weitere Produktion von Filmen, dessen Botschaft von Akzeptanz gegenüber Homosexuellen darauf beruht, dass Schwule normale Menschen wie alle anderen sind. Und diese Prämisse funktioniert einfach nicht.Man kann nicht um Toleranz für Schwule werben, mit der Mitteilung, dass sie genau wie alle anderen Menschen sind.Toleranz ist etwas, dass wir Leuten entgegenbringen sollten, die eben NICHT so sind, wie alle anderen Menschen.Wären Schwule nicht“ anders“, gäbe es kein Problem….und eben das IST das Problem.

Der Mann hat ja im Grunde genommen verdammt Recht, nur habe ich das vorher eigentlich nie so klar gesehen....*kopfkratz*

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13.01.2010 22:42 Frankie ist offline E-Mail an Frankie senden Beiträge von Frankie suchen Nehmen Sie Frankie in Ihre Freundesliste auf

Mali0204 Mali0204 ist weiblich
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Mir geht es da gerade ähnlich wie dir...
Ich werde mal eine Nacht darüber schlafen und mir den Artikel morgen noch einmal durchlesen.
Ich freu mich schon auf mehr....

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Als Ennis bei trügerischem, trunkenem Licht gegen den Wind wieder zu den Schafen ritt, war ihm,als hätte er noch nie so einen schönen Abend verbracht und als könnte er das Weiße aus dem Mond rausprügeln.

13.01.2010 22:51 Mali0204 ist offline E-Mail an Mali0204 senden Beiträge von Mali0204 suchen Nehmen Sie Mali0204 in Ihre Freundesliste auf

Uschi Administrator Uschi ist weiblich
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Zitat:
Original von Mali0204
Vor allem dieser Abschnitt lässt mich doch grübeln:

Daniel Mendelssohn hält diese Einschätzung für komplett fehlgeleitet. Liebende verschiedener ethnischer oder religiöser Gruppen mögen gehasst und verfolgt werden, aber anders als Schwule haben sie nicht von klein auf an gelernt, sich selber zu verachten und ihre Neigung als krank und hassenswert zu empfinden Paare unterschiedlicher Rassen oder Religionsgruppen sind immer noch Gegenstand von Gewalt, Einschüchterung und Vorurteilen(wenn auch heutzutage nicht mehr ganz so extrem wie früher), aber hier kommt die Gewalt von außen und nicht von innen. Weil viele junge Männer mit schwulen Neigungen bereits in frühester Kindheit lernen, Homosexualität zu verabscheuen, wachsen sie mit einem Gefühl des Selbsthasses heran und dem Glauben, dass etwas mit ihnen nicht in Ordnung ist, lange bevor sie verstehen können, dass im Gegenteil etwas mit der Gesellschaft nicht stimmt.


ich finde, hier verallgemeinert Daniel Mendelssohn viel zu sehr. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass wirklich jeder (amerikanische) Schwule von Selbsthass geprägt ist Blink

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13.01.2010 23:04 Uschi ist offline E-Mail an Uschi senden Beiträge von Uschi suchen Nehmen Sie Uschi in Ihre Freundesliste auf

wilderness wilderness ist weiblich
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Von mir auch ein herzliches Dankeschön an dich, Frankie!
Bin immer wieder erstaunt, wie viel Zeit, Mühe und Herzblut in die Beiträge investiert wird. smile

Manche der genannten Aspekte habe ich bisher nie gesehen z.B. dass der Begriff der "Universellen Liebesgeschichte" eher zum Nachteil gereicht oder das massentaugliche an dem Film. Wie eben geschrieben wurde - dass damit dargestellt wurde, dass Schwule sind, wie alle anderen - aber es eben doch nicht sind und in der Gesellschaft auch nicht als solches angesehen werden.

Da für mich der Film nur funktioniert, w e i l es sich um zwei Männer handelt und ich eben bewusst d a s sehen will und keine Liebesgeschichte zwischen "Romeo und Julia" - hab ich mir bisher nie Gedanken darüber gemacht.

Ist es also zu unrealistisch, was Ang Lee daraus gemacht hat? Spricht es eine zu allgemeine Sprache um wirklich Toleranz und Akzeptanz zu erzeugen?
Wenn ein Film sehr viel deutlicher wäre, dann würden sich diejenigen, die gegen Schwule sind ihn doch ganz bestimmt nicht ansehen - also damit erst recht nicht umgestimmt werden können.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass mancher seine Einstellung überdachte, nachdem er BBM gesehen hat - es kann doch nicht sein, dass alle, die sich diesen Film angesehen haben, vorher durchwegs positiv zum Thema Homosexualität eingestellt waren......sicherlich gab es auch viele, die aus reiner Neugierde in`s Kino gegangen sind.

Vielleicht liege ich auch komplett falsch - optimistisch, wie ich bin - aber die Vorstellung, dass BBM Toleranz und Akzeptanz geweckt hat, will ich nicht völlig aufgeben. NeNe

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Unser Feuer ist eine kleine warme Insel in der Nacht. Funken steigen auf und verglühen auf ihrem Weg zu den Sternen.Marlene Röder - "Zebraland"

13.01.2010 23:52 wilderness ist offline E-Mail an wilderness senden Beiträge von wilderness suchen Nehmen Sie wilderness in Ihre Freundesliste auf

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auch von mir ein großes Dankeschön für die Übersetzung dieses Kapitels !

Ich werde mich im Laufe des Tages dazu äußern .... Hut

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Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für Augen unsichtbar .

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14.01.2010 05:37 helga ist offline E-Mail an helga senden Beiträge von helga suchen Nehmen Sie helga in Ihre Freundesliste auf

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Als die Diskussion, ob es eine unvierselle Liebesgeschichte ist damals aufflammte, hatte ich irgendwie Probleme, mich zu entscheiden, ob ich sie universell fand oder nicht, weil ich sowohl Argumente dafür als auch dagegen nachvollziehen konnte und überzeugend fand. Während der Diskussion ist mir klar geworden, daß die Definition von „universeller Liebesgeschichte“ bei den Leuten unterschiedlich war. Darauf habe ich mich aus der Diskussion zurück gezogen, in allererster Linie auch deshalb, weil ich nicht entscheiden konnte, was ich darunter verstehe – es stimmten so viele Argumente was bedeutet „universelle Liebesgeschichte“?

Erst als ich zuletzt „Between Love And Goodbye“ gesehen habe, wurde mir ganz klar, daß das eine universelle Liebesgeschichte ist und daß BBM keine ist. Mir wurde klar, für mich bedeutet universelle Liebesgeschichte, daß sie auch zwischen Nicht-Schwulen unter irgendwelchen Umständen so hätte passieren können. Aber ich kann mir keine Konstellation vorstellen, wie diese Geschichte anders als zwischen Schwulen hätte passieren können. Wie in dem Artikel beschrieben, würde der Film schon mit 2 Frauen nicht mehr funktionieren.

Der Artikel bringt aber wirklich noch mehr Aspekte auf, z.B. den Selbsthaß. Den hat natürlich nicht jeder von klein auf, weil es nicht jedem von klein auf bewußt ist oder er es verdrängt. Und hierzulande ist das sicher generell nicht mehr soo schlimm, aber der Bericht ist ja vermutlich amerikanisch und da ist das sicher viel mehr gegeben. Und wenn der Selbsthaß erst später kommen, macht es das ja auch nicht besser. Und wenn es hierzulande kein Selbsthaß, sondern vielleicht „nur“ Selbstzweifel sind, ist das vielleicht ETWAS besser als Selbsthaß, aber nicht viel.

Interessant fand ich auch den Punkt, daß man nicht tolerant gegen Schwule sein kann, indem man behauptet, sie sind genau wie alle anderen. Das habe ich auch so noch nie gesehen, ist aber nicht zu leugnen.

Wilderness, ich finde es absolut nicht unrealistisch, was Ang Lee gemacht hat, denn ER hat den Film doch nicht als universelle Liebesgeschichte bezeichnet. Das waren doch die Kritiker, die das so gedreht haben. Oder hat Ang jemals so was gesagt? Aber selbst wenn, finde ich, daß er es nicht so gedreht hat, dann war die Aussage vielleicht nur, um das Publikum zu beruhigen. Er hat es für mich eindeutig schwul gedreht und das sieht man doch daran, daß auch die Kritiker sich nicht einig sind. Wie wir sehen, gibt es ja wohl genug, die die Liebesgeschichte nicht für universell halten. Wäre der Film „unrealistisch und universell“ gedreht worden, wären sich die Kritiker doch einig.

Ich denke auch, daß er damit was bewegt hat, allerdings nicht bei den wirklich Homophoben, die gucken den Film garantiert gar nicht erst. Aber Neutrale werden sensibilisiert für die Probleme, die Schwule haben und sehen Dinge nachvollziehbar, über die sie vorher nie nachgedacht haben und entwickeln Verständnis. Es gibt ja z.B. auch sehr viele Aussagen von Eltern Schwuler, die nach dem Film ein ganz anderes Verständnis für ihre Söhne hatten. Der Film hat auf jeden Fall Dinge bewegt, das ist nicht nur Dein Optimismus und Wunschdenken. Aber das geht natürlich nur in eher kleinen Bereichen, nicht im ganz Großen. Aber viel kleines ist ja irgendwann auch viel.

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14.01.2010 10:30 lundi96 ist offline E-Mail an lundi96 senden Beiträge von lundi96 suchen Nehmen Sie lundi96 in Ihre Freundesliste auf

Pfefferminza Pfefferminza ist weiblich
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Frankie, vielen Dank für Deine Mühe. smile

Zitat:
Original von lundi96
Wilderness, ich finde es absolut nicht unrealistisch, was Ang Lee gemacht hat, denn ER hat den Film doch nicht als universelle Liebesgeschichte bezeichnet.


Ich habe Angs Stimme aus einem Interview im Ohr, in dem er sagt "... is a universal lovestory...." Ich will das aber nochmal suchen, vielleicht habe ich da etwas falsch in Erinnerung.

Wenn universelle Liebesgeschichte bedeutet, dass der Film quasi auch mit jedem anderen Liebespaar, z.B. entweder mit zwei Frauen oder einem Paar, das aus religiösen Gründen nicht zusammensein darf, funktioniert hätte - ist BBM für mich keine universelle Liebesgeschichte.

Das

Zitat:
Der wahre Verdienst dieses Film ist nicht, dass er eine universale Liebesgeschichte erzählt, in dem die Protagonisten zufällig schwul sind, sondern dass er eine unmissverständlich schwule Liebesgeschichte so gut erzählt, dass praktisch jeder Mensch davon berührt werden kann.


trifft es für mich ganz gut.

Diese Aussage

Zitat:
Man kann nicht um Toleranz für Schwule werben, mit der Mitteilung, dass sie genau wie alle anderen Menschen sind.Toleranz ist etwas, dass wir Leuten entgegenbringen sollten, die eben NICHT so sind, wie alle anderen Menschen.Wären Schwule nicht“ anders“, gäbe es kein Problem….und eben das IST das Problem.


beschäftigt mich auch. Ich weiss grade nicht, ob ich das so richtig in Worte gepackt bekomme - irgendetwas an dem Satz stört mich... Also - eigentlich sollte doch das Ziel sein, dass es überhaupt keine Rolle mehr spielt, ob schwul oder hetero oder sonstwas... Es sind einfach alle Menschen, von denen der eine halt zufällig das gleiche Geschlecht liebt und der andere nicht... Und sie sollten einfach alle ganz selbstverständlich die gleichen Rechte haben, was z.B. heiraten usw. betrifft, sie sollten sich auch selbstverständlich in der Öffentlichkeit küssen dürfen, ohne dass jemand mehr hinsieht, als wenn ein Mann/Frau-Paar das tut, usw.

Also deshalb ist es nötig, auf die Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen, die Schwule erdulden müssen und dafür zu werben, dass diese abgeschafft werden - aber man muss doch, um das zu erreichen, nicht ständig das "Anderssein" der Schwulen so hervorheben? Kann man irgendwie verstehen, wie ich das meine? unsicher

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14.01.2010 11:15 Pfefferminza ist offline E-Mail an Pfefferminza senden Beiträge von Pfefferminza suchen Nehmen Sie Pfefferminza in Ihre Freundesliste auf

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Ich verstehe, was Du meinst. Aber der Autor hat als Ziel, das Anderssein als normal anzusehen und das bringt ja dann auch die gleichen Rechte. Ist jetzt auch nicht klarer, fürchte ist.

Noch mal, er meint, das Anderssein ist ja nun mal da. Anders bedeutet ja einfach von der Mehrheit abweichend, in der Minderheit sein. Und es gibt ja jede Menge Minderheiten, Leute, die irgendwo anders sind, die ganz selbstverständlich die gleichen Rechte haben. So sollte es auch für Schwule sein. Wenn sie aber nur deshalb die gleichen Rechte bekommen, weil man sagt, sie sind doch genau wie wir, dann akzeptiert man sie irgendwie nicht richtig. Man akzeptiert sie nicht so, wie sie sind, nämlich anders, sondern man tut so, als wären sie nicht anders.

Ich kann das gerade auch nicht so in Worte fassen, aber wenn man einfach so tut, als wäre der andere nicht anders, obwohl er es ist, dann ist das Akzeptieren keine echte Akzeptanz, weil etwas, was gleich ist, muß man nicht akzeptieren, das ist ja gleich. Echte Akzeptanz fängt da an, wo man etwas als anders wahrnimmt und es trotzdem akzeptiert und ihm die gleichen Rechte einräumt.

Das Ergebnis wäre zwar in beiden Fällen das gleiche – die gleichen Rechte - aber in dem einen Fall hat man den anderen eben klammheimlich doch nicht so akzeptiert wie er ist, sondern ihn verändert, indem man sagt, er ist genau wie die anderen, obwohl er es nicht ist. Und wenn sich diese Sichtweise durchsetzt, kommt es eben nie zu einer ECHTEN Akzeptanz.

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14.01.2010 12:50 lundi96 ist offline E-Mail an lundi96 senden Beiträge von lundi96 suchen Nehmen Sie lundi96 in Ihre Freundesliste auf

Pfefferminza Pfefferminza ist weiblich
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Danke Lundi, ich glaube, jetzt verstehe ich, was gemeint ist...

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Frankie
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Über die Sache mit der Toleranz habe ich jetzt auch sehr lange nachgedacht, und eventuell eine Antwort gefunden.
Also tolerant bin ich doch gegenüber Dingen und Personen, die mir im Grunde genommen aus irgendeinem persönlichen Grund oder auch wegen sozialer/kultureller Unterschiede gegen den Strich gehen.Heißt, ich mag es nicht, ich will es nicht, akzeptiere es aber als gleichberechtigt. So würde ich Toleranz definieren.
Um aber überhaupt Toleranz entwickeln zu können, muß mir vorher klar sein, dass diese Dinge oder Personen definitiv anders sind, als ich, also eben nicht gleich. Ich muß Unterschiede sehen und auch bereit sein, mich damit auseinanderzusetzen. Gegenüber Menschen und Dingen die so sind wie ich auch, brauche ich keine Toleranz zu entwickeln.
Pfefferminza, ich denke, man darf gleichberechtigt nicht mit gleich verwechseln, weil darin meiner Meinung nach eine gewisse Falle liegt.
Wenn ich denke, dass alle Menschen gleich sind,laufe ich Gefahr, davon auszugehen, dass sie sich auch gleich verhalten und mit meinen Wert-und Moralvorstellungen übereinstimmen.Ich will hier mal ein Beispiel nennen, was vielleicht einigen Aufschrei auslöst.
Wahrscheinlich würden die meisten(Heteros) im Forum der Behauptung zustimmen, dass wir gar keine besondere Toleranz gegenüber Schwulen aufbringen müssen, weil wir ihre Art zu leben und zu lieben ohnehin als völlig selbstverständlich ansehen, eben als normal und gleich.
Normal und gleich zu sein, heißt aber für die meisten hier, wie man schnell erkennen kann, monogam!Das ist eine Wunsch-und Wertvorstellung mit denen wir fast alle aufgewachsen sind, und die wahrscheinlich jeder von uns als höchst erstrebenswert ansieht.
Also wollen wir das bitte schön in den Schwulen sehen, die doch sind wie wir alle anderen auch.Jack hatte Sex in Mexiko?Und mit Randall?Aber nur weil Ennis in dazu getrieben hat! Jack ist doch im Grunde genommen monogam!Der blosse Gedanke, dass er vielleicht mit Randall Sex aus freien Stücken hatte und es vielleicht sogar genossen hat, ist ein Sakrileg!Für uns gehört Jack zu Ennis und wir wollen die beiden monogam!Basta!
Wir wollen auch alle anderen Schwulen gefälligst in monogamen Beziehungen haben(ich habe zuviel gay-books(verfasst von heterosexuellen Frauen)gelesen, um mir da hundertprozentig sicher zu sein.
Promiskuität ist allerdings unter Schwulen verbreiteter als bei Heteros, da beißt die Maus keinen Faden ab.Wer gay books liest, die von schwulen Männern verfaßt wurden, sieht da auch sehr schnell den Unterschied(womit ich jetzt um Gotteswillen nicht sagen will, dass es keine gut funktionierenden, langfristige Partnerschaften zwischen Schwulen gibt, aber sie sind eben nicht der Regelfall)
Der Gedanke an Promiskuität löst Abwehr und Widerstreben aus, weil er nicht in unsere heterosexuellen Moral-und Wertvorstellungen passt!
HIER kommt Toleranz ins Spiel!HIER muß ich Unterschiede sehen und anerkennen, Vdass Schwule eben nicht sind wie Männlein und Weiblein von nebenan.
Schwule leben in einer heterosexuell durchstruktuierten Welt, für sie gibt es keine Rollenvorbilder.Das heißt, sie mussten für alles ihre eigenen Regeln aufstellen, und die sind eben anders.Der Prinz und die Prinzessin aus dem Märchen, die glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende sind, funktionieren für sie nicht.
Versteht ihr ein bisschen, was ich meine?

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Pfefferminza Pfefferminza ist weiblich
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Ja Frankie, das hast Du gut erklärt.

Zitat:
Original von Frankie
Promiskuität ist allerdings unter Schwulen verbreiteter als bei Heteros, da beißt die Maus keinen Faden ab.Wer gay books liest, die von schwulen Männern verfaßt wurden, sieht da auch sehr schnell den Unterschied(womit ich jetzt um Gotteswillen nicht sagen will, dass es keine gut funktionierenden, langfristige Partnerschaften zwischen Schwulen gibt, aber sie sind eben nicht der Regelfall)


Das sehe ich genauso.

Zitat:
Der Gedanke an Promiskuität löst Abwehr und Widerstreben aus, weil er nicht in unsere heterosexuellen Moral-und Wertvorstellungen passt!


Der Gedanke daran löst bei mir, was Schwule betrifft, nicht mehr oder weniger Abwehr und Widerstreben aus, als bei Heterosexuellen Paaren. Ich möchte natürlich gerne glauben, dass Treue in Beziehungen grundsätzlich möglich ist - aber der Prinz und die Prinzessin aus dem Märchen, die glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende sind, sind ja auch in der Heterowelt selten geworden... wink

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14.01.2010 14:52 Pfefferminza ist offline E-Mail an Pfefferminza senden Beiträge von Pfefferminza suchen Nehmen Sie Pfefferminza in Ihre Freundesliste auf

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Zitat:
Der Gedanke an Promiskuität löst Abwehr und Widerstreben aus, weil er nicht in unsere heterosexuellen Moral-und Wertvorstellungen passt!


Das löst er bei mir nur aus, wenn was anderes vereinbart wurde und nicht gehalten wird. Wenn beide einverstanden (und safe) sind, löst er bei mir überhaupt keine Abwehr aus, weder bei Schwulen noch bei Heteros. Ich habe was gegen Wortbruch und belügen, nicht gegen Promiskuität.

Aber vielleicht haben sich die Schwulen da selbst verfangen in der Heterowelt. Weil sie keine eben keine eigenen Rollenvorbilder haben, greifen sie auf die vorhandenen Hetero-Rollenbilder zurück, die aber mit der größeren Freizügigkeit in ihren Kreisen kollidieren und dann nicht mehr fuktionieren (bzw. noch weniger als bei den Heteros funktionieren).

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Zitat:
Original von lundi96
Zitat:
Der Gedanke an Promiskuität löst Abwehr und Widerstreben aus, weil er nicht in unsere heterosexuellen Moral-und Wertvorstellungen passt!


Das löst er bei mir nur aus, wenn was anderes vereinbart wurde und nicht gehalten wird. Wenn beide einverstanden (und safe) sind, löst er bei mir überhaupt keine Abwehr aus, weder bei Schwulen noch bei Heteros. Ich habe was gegen Wortbruch und belügen, nicht gegen Promiskuität.




Ja klar - so ist es bei mir auch...

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vaquero
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Zitat:
Original von lundi96
Zitat:
Der Gedanke an Promiskuität löst Abwehr und Widerstreben aus, weil er nicht in unsere heterosexuellen Moral-und Wertvorstellungen passt!


Das löst er bei mir nur aus, wenn was anderes vereinbart wurde und nicht gehalten wird. Wenn beide einverstanden (und safe) sind, löst er bei mir überhaupt keine Abwehr aus, weder bei Schwulen noch bei Heteros. Ich habe was gegen Wortbruch und belügen, nicht gegen Promiskuität.



aber wieso löst es bei dir ein widerstreben aus, wenn andere sich nicht an ihre vereinbarungen halten? versteh ich nicht. lass doch jeden machen was er möchte. ich könnte dich verstehen, wenn du direkt davon betroffen wärst, aber im grunde kann es einem doch völlig egal sein was andere machen. warum sollen sich andere an deine wert- und moralvorstellungen halten? mir widerstrebt es ja auch nicht, dass du dich nicht an meine wert- und moralvorstellungen hälst.




Zitat:
Original von lundi96
Aber vielleicht haben sich die Schwulen da selbst verfangen in der Heterowelt. Weil sie keine eben keine eigenen Rollenvorbilder haben, greifen sie auf die vorhandenen Hetero-Rollenbilder zurück, die aber mit der größeren Freizügigkeit in ihren Kreisen kollidieren und dann nicht mehr fuktionieren (bzw. noch weniger als bei den Heteros funktionieren).



kann mir bitte mal jemand erklären was mit den rollenvorbilder gemeint ist die in der heterowelt vorhanden sind und bei schwulen nicht? wer oder was ist denn ein rollenvorbild?
ich kann dem irgendwie nicht folgen.

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Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.
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Fricky Administrator Fricky ist weiblich
Shepherd


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In der Hetero Welt geht es halt den Weg , das jemand einen anderen kennenlernt..heiratet und Kinder in die Welt setzt. So haben es Oma und Opa gemacht, so machen es Mama und Papa also muss man es auch machen. Das sind Rollenvorbilder für mich. Als Famile gelten ohnehin andere Regeln. Denn eine Frau möchte Treue da der Mann für die Familie da sein soll. Der Beschützer. Der Ernährer. Jemand der auf die Familie aufpasst. Und da passen keine anderen Frauen rein. Denn wenn der Mann noch 10 andere Kinder zu ernähren hat, dürfte das ganze zum Problem werden.
Schon alleine aus familiären Gründen lohnt sich Monogamie mehr. Zumal Kinder mit einer solchen Situation wahrscheinlich auch nicht sehr glücklich sein dürften. Denn wenn Papa bei Maria, Steffi und Monika rumhängt, kommt Mama eindeutig zu kurz.

Als homosexueller kommen keine Kinder zu stande. Es entstehen keine so weitreichenden Verpflichtungen wie man sie hat wenn man Kinder zeugt.
Dementsprechend wird Monogamie bei heten höher geschätzt.
Hat nicht nur moralische sondern auch praktische Gründe.

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14.01.2010 17:55 Fricky ist offline E-Mail an Fricky senden Beiträge von Fricky suchen Nehmen Sie Fricky in Ihre Freundesliste auf

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Zitat:
Original von Fricky
In der Hetero Welt geht es halt den Weg , das jemand einen anderen kennenlernt..heiratet und Kinder in die Welt setzt. So haben es Oma und Opa gemacht, so machen es Mama und Papa also muss man es auch machen. Das sind Rollenvorbilder für mich.


Ja, den Teil habe ich so ähnlich auch verstanden... Wobei es damit heute auch nicht mehr unbedingt soooo weit her ist, wo beinahe jede 2. Ehe geschieden wird. Aber warum man sich als Schwuler auf dieses Rollenvorbild zurückgreifen soll, leuchtet mir auch nicht wirklich ein. unsicher

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14.01.2010 18:05 Pfefferminza ist offline E-Mail an Pfefferminza senden Beiträge von Pfefferminza suchen Nehmen Sie Pfefferminza in Ihre Freundesliste auf

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Heute ist man auch nicht mehr so aufeinander angewiesen wie damals wo man zum Wohl der Kinderoder auch sich selbst auch noch zusammenblieb auch wenn man sich nicht wohlfühlte oder die Liebe weg war. Heute sorgen Frauen auch für sich selbst aber das romantische Bild das man jemanden kennenlernt und man füreinander so besonders und wertvoll ist das man niemand anderen brauch, ist halt ein Wunsch vieler.

Und der Wunsch etwas Besonderes, Spezielles und Einzigartiges für einen anderen Menschen zu sein ist einfach ein tolles Gefühl und da denke ich macht es keinen Unterschied ob Hetero oder Homosexuell.

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14.01.2010 18:27 Fricky ist offline E-Mail an Fricky senden Beiträge von Fricky suchen Nehmen Sie Fricky in Ihre Freundesliste auf

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Zitat:
Original von Fricky
In der Hetero Welt geht es halt den Weg , das jemand einen anderen kennenlernt..heiratet und Kinder in die Welt setzt.


.....so frau oder mann auf ihre karriere verzichtet. anscheinend liegt da aber auch einiges im "argen", denn die geburtenzahl ist doch stark rückläufig. bezogen auf die bevölkerungszahl kommen in keinem anderen EU-Land so wenig kinder zur welt wie in deutschland. wink



Zitat:
Original von Fricky
So haben es Oma und Opa gemacht, so machen es Mama und Papa also muss man es auch machen. Das sind Rollenvorbilder für mich.



was aber nicht automatisch heisst, dass all diese ehen zur vorbildfunktion geeingnet sind. ich denke als vorbildfunktion dienen nur die wenigsten ehen. statistisch gesehen sind in den jahren 2001-2005 über 50% der geschlossenen ehen wieder geschieden worden. bedenkt man jetzt noch die zahler der ehen die alles andere als rund laufen, aber aus den von dir zum teil unten genannten gründen nicht geschieden werden, sind es noch schlechter aus.


Zitat:
Original von Fricky
Als Famile gelten ohnehin andere Regeln. Denn eine Frau möchte Treue da der Mann für die Familie da sein soll. Der Beschützer. Der Ernährer. Jemand der auf die Familie aufpasst. Und da passen keine anderen Frauen rein. Denn wenn der Mann noch 10 andere Kinder zu ernähren hat, dürfte das ganze zum Problem werden.
Schon alleine aus familiären Gründen lohnt sich Monogamie mehr. Zumal Kinder mit einer solchen Situation wahrscheinlich auch nicht sehr glücklich sein dürften. Denn wenn Papa bei Maria, Steffi und Monika rumhängt, kommt Mama eindeutig zu kurz.


ich kann mir auch nicht vorstellen das ein mann in unseren regionen grosses interesse hat mit verschieden frauen, 10 andere kinder neben denen zusammen mit der ehefrau zu ernähren. aber in anderen regionen dieser welt scheint das ja ganz gut zu funktionieren.


Zitat:
Original von Fricky
Als homosexueller kommen keine Kinder zu stande. Es entstehen keine so weitreichenden Verpflichtungen wie man sie hat wenn man Kinder zeugt.
Dementsprechend wird Monogamie bei heten höher geschätzt.
Hat nicht nur moralische sondern auch praktische Gründe.


geb ich dir im prinzip recht - zumindest was die kinder bei homos betrifft.
zum anderen punkt möchte ich mich nicht mehr äussern. aber selbst wenn man diesen punkt ausser acht lässt, dann dienen heteroehen nur zu einem ganz geringen prozentsatz als wirkliche vorbilder.

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14.01.2010 18:32 vaquero ist offline Beiträge von vaquero suchen Nehmen Sie vaquero in Ihre Freundesliste auf

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Zitat:
Original von Fricky aber das romantische Bild das man jemanden kennenlernt und man füreinander so besonders und wertvoll ist das man niemand anderen brauch, ist halt ein Wunsch vieler.

Und der Wunsch etwas Besonderes, Spezielles und Einzigartiges für einen anderen Menschen zu sein ist einfach ein tolles Gefühl und da denke ich macht es keinen Unterschied ob Hetero oder Homosexuell.


Das sehe ich auch so. Wobei es ja bei homosexuellen Männern so zu sein scheint, dass jemand etwas Besonderes, Spezielles und Einzigartiges für sie sein kann - sie aber trotzdem hin und wieder etwas anderes brauchen - dabei aber ganz klar zwischen Sex und Liebe trennen können - was wir (also die meisten Frauen) nicht so nachvollziehen können...

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