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Andi Andi ist weiblich
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Zitat:
Original von siri
Ich sehe schon sehr starke christliche Symbole, was mir schon immer aufgefallen war, wie Jack das Schaf trägt, was mir nicht aufgefallen war, waren die Strommasten. Ich finde Franks Foto verdeutlicht das sehr gut, dass verglichen mit einem normalen Bild die Symbolik nicht zu verleugnen ist.

Was ich auch sehe, ist, dass man das Ganze nicht zu wörtlich nehmen darf, z.B. Jack mit Jesus zu vergleichen finde ich etwas zu platt und so plakativ ist Ang Lee nicht. Außerdem würde nicht ins Bild passen, dass Jack ein Schaf töten wollte um was zum Essen zu haben.

Ich sehe, dass Ang mit den Kreuzen einen Hinweis auf die Passion (Leidensweg/Leidenschaft) der beiden geben wollte.

Und dass Jack das Schaf töten wollte steht für mich dafür, dass Jack ja gerade aufbegehrt hat, sich nicht einfügen wollte und versucht hat die (pseudo-) christlich motivierte Diskriminierung zu durchbrechen. Dass er damit gescheiteitert ist, wissen wir leider alle.

Also ich kann mich siri da voll und ganz anschließen, so sehe ich das auch.

Was mir dazu noch eingefallen ist:
In irgendeinem Text zu BBM hat mal jemand geschrieben, dass die Tatsache, dass Ennis und Jack die Schafherde später vernachlässigen, weil sie sich mehr um sich selbst kümmern, sogar als "typisch individuelle, kirchenfeindliche, anti-orthodoxe Haltung" gesehen werden könnte.
Finde ich persönlich übertrieben, genauso übertrieben, wie die Meinung, dass Jack mit Jesus verglichen werden kann. Man muss das alles universeller und allgemeiner betrachten, dann kann man die entsprechenden Parallelen auch richtig deuten und ihnen einen Sinn geben.
So würde ich eben die Kreuze als Symbol für Ennis' und Jacks Leiden sehen und die Vernachlässigung der Herde als Regelverstoß, so wie auch ihre Liebe zueinander ein "Regelverstoß" ist.
Mit Kirche oder Religion hat das alles so eigentlich nur noch wenig zu tun, die symbolischen Bilder haben dort nur ihren Ursprung.
23.11.2007 15:23 Andi ist offline Beiträge von Andi suchen Nehmen Sie Andi in Ihre Freundesliste auf

AngLee Super Moderator AngLee ist weiblich


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Also der Vergleich Jack-Jesus behagt mir auch nicht. Die Kreuze als Hinweis auf eine Passion hingegen kann ich sehr gut nachvollziehen.
Ich habe noch mal bei Prof. Pfeiffer nachgelesen und finde seine Interpretation eigentlich auch plausibel, dass Ang Lee hier mit dem Mythos des Cowboys spielt.
Jack und Ennis entsprechen zwar äußerlich Cowboys, sind aber Schafhirten, was als sehr minderwertig gilt. Das wird schon von Annie Proulx so beschrieben. Ang Lee setzt das filmisch um, beginnt mit der Zerstörung des Cowboy Mythos schon in der Anfangssequenz, indem er die Schafe intensiv in Szene setzt und seinen "Cowboy Helden" obendrein auch noch mütterliche Eigenschaften gibt, indem er sie zu "guten Hirten" macht, die sich fürsorglich um die Schafe kümmern. Den Begriff "guter Hirte" verbinde ich hier erst einmal nur mit Fürsorge. Es gibt ja außer der Szene "Jack trägt das Schaf auf der Schulter" auch noch andere Szenen, in denen Schafe "bemuttert" werden:


Gleichzeitig stehen Schafe auch immer für "Idylle". Und es gibt den Begriff "Schäferstündchen" , der einen erotischen Touch besitzt.
Das sind die Schafe erst einmal für mich: Idylle und Objekte der Fürsorge. Das Bild des "Schaf tragenden Jacks" also dem "guten Hirten" hat aber noch eine zweite Bedeutung als Ur-christliches Symbol. Also eine Doppelbedeutung, und ich traue Ang Lee zu, dass er damit auch einen Hinweis auf Christentum generell und damit verbundene Moralvorstellungen gibt. Es auf keinen Fall aber ein direktes Jesus Zitat ist.

So, und dann kommen die Überlegungen: Jack und Ennis vernachlässigen die Schafe, verwirklichen sich selbst in dieser Idylle, halten "Schäferstündchen" ab und verletzten damit Regeln in verschiedener Hinsicht, wie Andi sagt.
Jack will ein Schaf töten, und begehrt damit auf, christlich motivierte Moralvorstellungen und damit verbundene Diskriminierungen zu durchbrechen? Und Ennis ist nicht bereit dazu? Hm, möglich oder überinterpretiert? Da bin ich mir etwas unsicher.
23.11.2007 18:14 AngLee ist offline E-Mail an AngLee senden Beiträge von AngLee suchen Nehmen Sie AngLee in Ihre Freundesliste auf

Kessi Kessi ist weiblich
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Andi, siri
Das was ihr gesagt habt kann ich jetzt ganz gut nachvollziehen, so komme ich eher damit klar auch SO kann ich es auch fast schon unterschreiben. Es gibt ja eine Menge Dinge die christlichen Ursprungs sind aber im Laufe der Zeit sich auch in das normale Leben eingebürgert haben und etwas demonstrieren. Kreuze werden auch von einem Nichtchristen mit Tod assoziiert ohne das man dabei vielleicht an den Tod durch Kreuzigung denkt, sie spielen ja auch auf Friedhöfen und Beerdigungen eine Rolle. Kreuze sind aber ebenfalls dazu da um das Böse abzuwehren oder zu mahnen das man das Böse lassen soll.

Ich denke in dieser Weise würde ich die Strommasten als Kreuze eher interpretieren. Mehr als erhobener Zeigefinger ja immer das zu tun was richtig ist...dafür gibt es im Film ja auch unzählige Symbole.

Also ich sehe habe die Intro immer so aufgefasst das sie in wunderbaren Bildern und mit passender wunderbarer Musik die Gesamtsituation einfängt und ein Bild von Landschaft in Zusammenhang mit den Menschen die in ihr leben zeichnet. Diese Bilder decken auf so phantastische Weise mit dem wie Annie in ALLEN ihren Geschichten ihre Heimat und das Leben der Menschen beschreibt das ich denke das ist es was in der Intro gewollt ist.

Das Land ist karg und öde...weite Landschaft die fast wehmütig wirkt und dazu passt die Musik. Die Menschen hier die mit ihr klar kommen müssen sind arm und einfach aber tief in ihnen gibt es doch diese Sehnsucht.
Ich denke die Landschaft in der Intro mit dem weitem Land und auch den häßlichen,schiefen, dünnen Strommasten, den verfallenen Hütten steht im krassen Gegensatz zu der Schönheit des Waldes und der Berge.

Die Ebene hat eine fast klaustrophobische Atmosphäre, während die Berge frei und weit sind, die Strommasten verstärken für mich diesen Anblick...sie zeigen wie mahnende Finger in den Himmel...sie sind so schief und so abgemagert wie Skelette und wirken auf mich irgendwie unheimlich.

Ich würde es so interpretieren das Ennis in der Ebene ein Leben erwartet oder das er da ein Leben hat das karg ist (das demonstriert die Weite der Landschaft) das voller unerfüllter Sehnsüchte ist (das demonstiert die Musik) und das sich an enge meist durch die Kirche bestimmte Regel halten muss (das demonstieren die kreuzartigen Strommaste)

Die Strommaste plastern seinen gesamten Weg und sie stehen einer nach dem anderen. Sein Weg führt an diesen Masten vorbei sie bestimmen sozusagen seinen Weg. Auf der anderen Seite stehen die Strommasten aber auch für das Vorhandensein von Zivilisation. Selbst in dieser menschenlosen Einöde ist der Mensch mit seinen Regeln allgegenwärtig.

In den Bergen hat er diese Strommaste nicht...da ist er frei. Es gibt keinen Weg der gesäumt ist mit irgendwas.

Ich denke die Schafe stehen für ähnliches. Zu Anfang tuen beide das was sie sollen, halten sich an die Regeln, die Schafe sind wichtiger als sie selbst, denn sie bringen das Geld. Beide Männer sind "gute Hirten", sie tun nämlich das was man ihnen in ihrem Regelwerk sagt. Aber dann vernachlässigen sie ihre Herde....weil ihnen ihre Liebe wichtiger ist, sie durchbrechen die Regeln und sind plötzlich keine "guten Hirten" mehr.
Diese Dinge kann man als Parabel sehen. Zuerst kümmern sie sich um die Schafe und sind nur Kumpel, dann vernachlässigen sie die Schafe und zum gleichen Zeitpunkt haben sie Sex...sie werden von "guten Hirten" zu "schlechten Hirten"
Ich denke aber auch hier das die Parabel keine biblische ist, es ist mehr so das sie einfach hier ihre Arbeit nicht machen...das hat schon fast was revolutionäres.
23.11.2007 18:48 Kessi ist offline E-Mail an Kessi senden Beiträge von Kessi suchen Nehmen Sie Kessi in Ihre Freundesliste auf

Thomas
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Es gibt eine Filmsequenz die mich aus den unzähligen diskussionswürdigen Bildern besonders berührt hat. Nach der ersten Zeltnacht ist Ennis zutiefst verstört und überrumpelt von den bislang ungekannten Gefühlen. Er flüchtet geradezu nach dieser „Entgleisung“ am darauffolgenden Morgen aus dem Zelt, ohne Jack noch einmal anzusehen. Reitet alleine davon, schweigend über das für ihn Unaussprechliche, das sich in jener Nacht ereignet hat.

Die Art wie Ang Lee diese Situation filmisch umgesetzt hat, ist wirklich beeindruckend. Er zeigt seinen Protagonisten winzig klein am weiten Horizont mit einer dramatischen Wolkenformation im Hintergrund. Lediglich im unteren Bildteil ist der Grat des Berges zu sehen. Der „Cowboy“ wandelt unsicher zu welcher Seite (der sexuellen Gesinnung) er tendieren soll. Über dem gratwandelnden Ennis, wirkt der weite Himmel mit seinen bedrohlich anmutenden Wolken, wie eine Projektionsfläche aufgewühlter Gefühle und verwirrter Gedanken. Ich sehe dies wie eine symbolhafte "Gratwanderung". Mit einem Blick auf ein über Nacht durch Coyoten gerissenes Schaf, das Ennis bei der Herde findet, mündet diese Szene. Sie erscheint wie ein lautloser Kommentar und wirkt auf mich wie ein weiteres Symbol für eine Furcht einflößende Veränderung die Ennis wahrnimmt und doch nicht deuten kann
Thomas Zelten





23.11.2007 20:45

Kessi Kessi ist weiblich
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Thomas
Ist mir noch gar nicht aufgefallen aber da gehe ich mal mit
23.11.2007 20:47 Kessi ist offline E-Mail an Kessi senden Beiträge von Kessi suchen Nehmen Sie Kessi in Ihre Freundesliste auf

Francine Francine ist weiblich
Whiskytrinker


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Super Interpretation, Thomas! Hab diese Szene auch schon immer als sehr bildgewaltig empfunden, aber das mit der Gratwanderung wie du es beschreibst, so habe ich bisher die Szene noch nie betrachtet. Ich schließe mich dir voll und ganz an, Thomas!

Die Szene hatten wir ja auch schon beim Thread "Landschaft" kurz angesprochen (genauer gesagt war es Frank). Dort ging es um die Verdeutlichung von Ennis' Zerrissenheit mittels in Szenesetzung der Landschaft. Deine Interpretation noch dazu macht diese Szene noch perfekter. Bin begeistert, dass es immer wieder was neues zu entdecken gibt. Vielen Dank dafür!

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For how long?
Long as we can ride it. Ain't no reins on this one.


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Francine: 23.11.2007 21:11.

23.11.2007 21:09 Francine ist offline E-Mail an Francine senden Beiträge von Francine suchen Nehmen Sie Francine in Ihre Freundesliste auf

Eva Eva ist weiblich
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Diese Szene finde ich auch faszinierend. Ennis reitet ganz alleine (alleingelassen?) in dieser Landschaft, die ihm eigentlich keinen so rechten Weg weist (welche Orientierung?). Er muss den Weg (seinen Weg?) finden. Er sucht die Schafe! Er findet sie letztendlich wieder, muss aber mit einem Verlust (verlorenes Schaf) und seinem schlechten Gewissen zurecht kommen.

__________________

23.11.2007 22:23 Eva ist offline E-Mail an Eva senden Beiträge von Eva suchen Nehmen Sie Eva in Ihre Freundesliste auf

Bluelissa
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Das ist wirklich eine tolle Interpretation, Thomas!Ich für mich muß bei diesem Bild von Ennis, wie er in diese Wolkenwand reitet, immer an den Untertitel "Force of nature"denken.
Ennis, der sich jetzt der Naturgewalt gegenübersieht, die sein Leben bestimmen, gegen die er kämpfen und doch letzten Endes nicht ankommen wird, der Liebe.Wie du gesagt hast, das ist ein unheimlich starkes Bild, eines meiner liebsten aus dem Film.
23.11.2007 22:34

DerMoment1608 DerMoment1608 ist weiblich
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Deiner Interpretation zu dieser Szene schließe ich mich auf jeden Fall an, Thomas, so habe ich es auch immer gesehen.

Was die Kreuze angeht, schließe ich mich Kessi an. Meiner Ansicht nach hat Ang Lee diese Kameraeinstellung auf jeden Fall bewusst gewählt. Aber ich denke auch eher wegen dier Wirkung, die sie auslösen. Kessi hat das mit der bedrückenden Weite sehr schön geschrieben. Aber auch der Interpretation, dass sie für die Leidensgeschichte stehen, finde ich plausibel, weil dieser Gedanke zum Film passen würde.

In der "guten Hirten"-Symbolik würde ich auch keinen bewussten christlichen Bezug sehen, sondern meiner Meinung nach soll sie einfach nur dazu beitragen den Schäferalltag authentisch darzustellen. Fast alle Szenen, wo man sieht dass die beiden sich um einzelne Schafe kümmern, sind ja in der einen Zeitraffung, wo genau ihr Alltag beschrieben wird (wie sie die Schafe weitertreiben, sich um sie kümmern, Holz hacken ...). Zur Aufgabe eines Schäfers gehört es eben auch sich um kranke Tiere zu kümmern. Und genau deshalb wird es auch gezeigt.

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25.11.2007 02:14 DerMoment1608 ist offline E-Mail an DerMoment1608 senden Homepage von DerMoment1608 Beiträge von DerMoment1608 suchen Nehmen Sie DerMoment1608 in Ihre Freundesliste auf

Thomas
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Bevor jetzt alle in der weihnachtlichen Besinnlichkeit versinken, stosse ich nochmals ein Thema an. Es gibt ein sehr interessantes Essay über BBM, verfasst von Daniel Mendelsohn, einem amerikanischen Publizisten.. Ich weiß nicht ob es bekannt ist, ich konnte es bisher leider nur im englischen Original lesen. Es ist in New York im „Review of Books“ erschienen und liegt schon einige Zeit zurück.

Es ging dem Autor vor allem darum, zu zeigen, dass sowohl die PR-Kampagne zum Film wie die allermeisten Rezensionen in US-amerikanischen Zeitungen die Wörter "homosexuell" und "schwul" nicht einmal mit spitzen Fingern anfassen. Ang Lee selbst spricht in Interviews von einer "großen amerikanischen Liebesgeschichte"; das Wörtchen "schwul" benutzt auch er nicht. Das ist insofern merkwürdig, als man den Eindruck gewinnt, das Spezifische des Films solle getilgt werden, um das breitere, möglicherweise konservative Publikum nicht zu vergraulen. Mendelsohn weist diese Sicht auf den Film wie auch die PR-Strategie zu Recht zurück, da sie den Kern der Geschichte von Jack und Ennis unterschlägt. "Weil sie sehr früh lernen, Homosexualität zu hassen", notiert Mendelsohn, " Romeo und Julia konnten die Montagues und Capulets hassen, doch junge Menschen mit homosexuellen Impulsen haben für lange Zeit lernen müssen, Homosexualität zu hassen, und so hassen sie sich am Ende selbst. Sie glauben, etwas stimme mit ihnen nicht, bevor sie begreifen, dass es die Gesellschaft ist, mit der etwas nicht stimmt."

Mendelsohn sieht diesen Selbsthass im Spiel von Heath Ledger perfekt umgesetzt, in der Wortkargheit, den unterdrückten Gesten, der Unmöglichkeit, sich zu zeigen. Ennis geht nur aus sich heraus, wenn er sich prügelt. Einmal - er besucht mit seiner Frau Alma eine Feier zum 4. Juli - gerät er in einen Streit mit zwei Bikern, und seine Tritte und Schläge versetzen seinen Körper in eine Raserei, die der Explosion des Feuerwerks im Bildhintergrund verwandt ist. Dies war ja schon einmal Thema in diesem Bereich. Indem Ang Lee auf jede sentimentale Geste, jede süßliche Wendung verzichtet, gibt er dem Kino - zumal dem schwullesbischen - etwas Essenzielles zurück: Ohne Sinn für Tragik lässt sich vom verpassten Leben nicht erzählen. Und auch wenn Ledger die Hauptperson des Filmes ist, hat Jake Gyllenhaals Performance noch mehr Eindruck hinterlassen. Seine Augen erzählen jetzt schon mehr, als die von vielen "großen" Altstars. Seine tiefe Verletzung durch diese Liebe auf Raten, die sich in seinem ganzen Gesicht widerspiegelt ist immer und immer wieder ein Stich ins Herz eines jeden Zuschauers.

Es liegt nahe, in „Brokeback Mountain“ einen politischen Kommentar einzulesen, nicht nur weil Texas und Wyoming, die Staaten, in denen Ennis’ und Jacks Familien leben, zufällig auch die Staaten von Bush und Cheney sind. Doch das Drehbuch von McMurtry und Ossana kursierte bereits jahrelang in Hollywood, bevor es Lee schließlich in die Hände fiel der hat die Zeitlosigkeit des Stoffes richtig erkannt. Die Stärke des Films liegt gerade in seiner formalen Konventionalität. Wenn man denn in„Brokeback Mountain“ nach einem politischen Kommentar sucht, dann steckt er in dem tragischen Widerspruch, der sich aus der Weite dieses Landes und dem Mangel an Freiheit des Einzelnen ergibt.

Thomas Rolleyes
07.12.2007 15:04

Kessi Kessi ist weiblich
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Das habe ich schon mal irgendwo gelesen und fand es sehr treffend.

Vor allem die Aussage über den Ennis hat mir sehr gut gefallen. Seine Zerissenheit und sein Kampf gegen sich selber so sehe ich es auch.

Ich würde gern in einer anderen Rubrik (sonst kommt hier alle durcheinander) mal die Frage klären in wie weit BBM nicht nur eine Liebesgeschichte ist sondern auch ein politischer Film und in wie weit die Menschen die in Armut in diesem großen Land leben überhaupt eine Chance auf ein glückliches von ihnen selbst bestimmtes Leben haben.
07.12.2007 16:30 Kessi ist offline E-Mail an Kessi senden Beiträge von Kessi suchen Nehmen Sie Kessi in Ihre Freundesliste auf

siri siri ist weiblich
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Zitat:
s ging dem Autor vor allem darum, zu zeigen, dass sowohl die PR-Kampagne zum Film wie die allermeisten Rezensionen in US-amerikanischen Zeitungen die Wörter "homosexuell" und "schwul" nicht einmal mit spitzen Fingern anfassen. Ang Lee selbst spricht in Interviews von einer "großen amerikanischen Liebesgeschichte"; das Wörtchen "schwul" benutzt auch er nicht. Das ist insofern merkwürdig, als man den Eindruck gewinnt, das Spezifische des Films solle getilgt werden, um das breitere, möglicherweise konservative Publikum nicht zu vergraulen.


Ja, das ist bestimmt der Quote geschuldet, sehe ich auch so.
Ich würde es aber nicht unbedingt Ang Lee anlasten wollen.
Nun gut, man könnte sagen, warum spricht er es nicht an, aber was hätte das gebracht, das hätte den Film berstimmt wieder in so eine Ecke gestellt und ein großes Publikum wäre nicht erreicht worden.
Ich denke es ist eher ein Verdienst von Ang Lee einen Film fürs breite Publikum gemacht zu haben und auf diesem Weg viele Herzen für die Schwulen-Problematik geöffnet zu haben. Er zeigt ja zwei ganz normale Männer und nicht irgendwelche komischen Paradiesvögel und räumt somit auch mit vielen Vorurteilen auf. Und er erreicht es ganz ohne Schwulst.

Zitat:
Romeo und Julia konnten die Montagues und Capulets hassen, doch junge Menschen mit homosexuellen Impulsen haben für lange Zeit lernen müssen, Homosexualität zu hassen, und so hassen sie sich am Ende selbst.


Ich finde das ist der schmerzlichste Part und da muß ich auch ziemlich schlucken, dieser Selbsthass und dass Ennis (und viele Menschen im RL) glauben, sich verbiegen zu müssen, weil mit ihnen etwas nicht stimmt,
dabei ist es die Gesellschaft mit der etwas nicht stimmt, weil sie es nicht aushalten kann, dass nicht alle Menschen gleich sind (habe das übrigens im meiner lfdn ff auch ein wenig thematisiert, allerdings mit Jack, der das genau das sagt)
08.12.2007 12:31 siri ist offline E-Mail an siri senden Beiträge von siri suchen Nehmen Sie siri in Ihre Freundesliste auf

Andi Andi ist weiblich
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Ich hab von diesem Essay von Daniel Mendelsohn schon einiges gehört, zum Beispiel eben auch in den von dir zitierten Rezensionsausschnitten, Thomas. Aber selbst gelesen hab ich ihn nicht, ich hab den zwar irgendwo gefunden, aber da musste man Geld zahlen, wenn man den vollständigen Text lesen wollte unglücklich .
08.12.2007 12:41 Andi ist offline Beiträge von Andi suchen Nehmen Sie Andi in Ihre Freundesliste auf

Thomas
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Original von siri

Zitat:
a, das ist bestimmt der Quote geschuldet, sehe ich auch so.
Ich würde es aber nicht unbedingt Ang Lee anlasten wollen.
Nun gut, man könnte sagen, warum spricht er es nicht an, aber was hätte das gebracht, das hätte den Film berstimmt wieder in so eine Ecke gestellt und ein großes Publikum wäre nicht erreicht worden.
Ich denke es ist eher ein Verdienst von Ang Lee einen Film fürs breite Publikum gemacht zu haben und auf diesem Weg viele Herzen für die Schwulen-Problematik geöffnet zu haben. Er zeigt ja zwei ganz normale Männer und nicht irgendwelche komischen Paradiesvögel und räumt somit auch mit vielen Vorurteilen auf. Und er erreicht es ganz ohne Schwulst.



Da geb ich dir vollkommen recht, ich denke dies war von A.Lee sicher so gedacht um einfach ein breiteres Publikum zu erreichen. Ich persönlich nehme ihm das in keiner Weise übel. Denn Vorurteile gibt es wahrlich genug und es wäre wahrscheinlich niemand gedient gewesen, diese noch zu verstärken. Manchmal muss man eben gewisse Zugeständnisse machen um sein eigentliches Ziel doch nicht aus den Augen zu verlieren.

Thomas

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Thomas: 08.12.2007 13:01.

08.12.2007 12:59

siri siri ist weiblich
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Thomas ich finds klasse, dass du mit dem Artikel mal wieder Denkanstöße geliefert hast!
08.12.2007 13:23 siri ist offline E-Mail an siri senden Beiträge von siri suchen Nehmen Sie siri in Ihre Freundesliste auf

Thomas
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Zitat:
Original von siri
Thomas ich finds klasse, dass du mit dem Artikel mal wieder Denkanstöße geliefert hast!


Das freut mich. Dieser Film und alles was damit zu tun hat zwingt mich geradezu, sich immer wieder neu mit seiner Thematik auseinanderzusetzen, ganz davon abgesehen wie wunderbar er einfach ist. Es gibt wirklich enorm viele Aspekte in dieser Geschichte die es verdienen besprochen zu werden. Also ich denke so schnell kann uns hier der Gesprächsstoff gar nicht ausgehen!

Thomas wink

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08.12.2007 13:55

siri siri ist weiblich
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Zitat:
Also ich denke so schnell kann uns hier der Gesprächsstoff gar nicht ausgehen!


Bestimmt nicht, Thomas, auch wenn ich zwischendurch dachte schon alles ausdiskutiert zu haben, ich bin ja schon seit Juni 06 (!) hier dabei und am ANfang wurde hier schon ziemlich viel diskutiert, weil viele einfach mit ihren Gedanken und Gefühlen nicht wußten wohin, BBM hat uns so stark beschäftigt.
Und umso schöner ist es, wenn man dann feststellt, dass doch noch nicht alles ausdiskutiert ist, weil neue Leute wieder neue Themen und Aspekte bringen.
08.12.2007 16:15 siri ist offline E-Mail an siri senden Beiträge von siri suchen Nehmen Sie siri in Ihre Freundesliste auf

Thomas
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Über einen Bekannten erhielt ich ein 12-seitiges BBM-Essay mit dem Titel „Brokeback Mountain, filmisches Meisterwerk – oder warum erhielt er nicht alles Oscar’s?“. Es stammt aus dem vergangenen Jahr und wurde kurz nach der Oscar-Verleihung veröffentlicht. Leider ist der Verfasser nicht bekannt. Nachdem es sich um 12 Seiten handelt, macht es glaube ich nicht viel Sinn dies ins Forum zu stellen. Ich werde aber ein paar Auszüge daraus veröffentlichen um den Inhalt etwas darzustellen. Wer dann am kompletten Text Interesse hat sollte mir schreiben, er kann ihn per Mail anfordern.

Thomas


Der Kunstgriff Ang Lees: epische Normalisierung der Außenseiter
Ang Lees Kunstgriff besteht darin, die beiden männlichen Protagonisten als ganz "normale" und doch auch wieder "außergewöhnliche" Figuren über zwei Jahrzehnte zu entwickeln. So kann er sowohl die Normalität der Figuren wie ihren Ausnahmecharakter gleichermaßen als zwiespältig darstellen und beide Dimensionen als Formen kunstvoll ineinander spiegeln und zerlegen. Aber was heißt hier schon normal? "Normal" in ihrer sexuellen Besonderheit und der sozialen Ausgrenzung, oder aber "normal" gerade in der Verdrängung des Andersseins und in der Anpassung an das, was sonst als weiße protestantische Heterosexualität des erfolgreichen und verheirateten Mittelklassemannes gilt? Und was mag hier als "außergewöhnlich" gelten: die Homosexualität als solche, die körperliche Begierde zwischen Männern, die die Rollen von Mann und Frau irgendwie unter sich neu definieren und aufteilen oder auch völlig durcheinander bringen? Oder ihre zärtliche, fast schon unmännliche Liebe, die das weibliche Geschlecht so anziehend und erquickend findet, um sich vom heterosexuellen Balz-Stress der Machos zu erholen? Oder sind es nicht gerade die Verhältnisse und ihre massiven Repressalien, die "außergewöhnlich" sind, die den Willen zum Glück in die Defensive drängen, um bloß nicht aufzufallen, um sich nicht als gay outen zu lassen, um den Repressalien einer homophoben Gesellschaft zu entgehen? Hat sich an diesen Vorstellungen in unserer Gesellschaft tatsächlich so viel verändert, daß sich ein „Brokeback Mountain“ noch immer, oder so ähnlich abspielen kann?
Doppeltes Spiel mit Homophilie und Homophobie
Ang Lee weicht in "Brokeback Mountain" von den Formeln und Klischees des kulinarisch Schwulen ab. Und auch da, wo er sie stellenweise benutzt, rekombiniert er sie in einem weiteren, menschlichen Kontext durch die ausführliche Lebensgeschichte zweier junger Cowboys, die innerhalb einer traditionell hypervirilen Männerdomäne ihre Homosexualität erst noch entdecken und mit ihrer stinknormalen Biographie vereinen müssten. Damit spielt Lee bereits auf geschickte Weise mit der Homophilie und Homophobie in jedem einzelnen Zuschauer. Es ist halt wie bei Heterosexuellen: Jede/n kann es jederzeit erwischen. So entsteht ein typisches Ang-Lee-Epos, das sogleich zwei Gattungen aufsprengt und zu einem Bastard, einem Hulk vereint: die anti-erotische Hardcore-Action-Struktur des Westerns mit ihren stummen, wütend agierenden Cowboy-Figuren und die erotische Software der Schwulen mit ihrer glamourösen Körper-Theatralik.

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17.12.2007 09:57

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Ang hat doch "nur" die Geschichte von Annie Proulx verfilmt.
Er hat es meisterhaft umgesetzt aber die Handlungsweisen der Protagonisten waren doch vorgegeben.
17.12.2007 10:09 franke11 ist offline E-Mail an franke11 senden Beiträge von franke11 suchen Nehmen Sie franke11 in Ihre Freundesliste auf

Thomas
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Zitat:
Original von franke11
Ang hat doch "nur" die Geschichte von Annie Proulx verfilmt.
Er hat es meisterhaft umgesetzt aber die Handlungsweisen der Protagonisten waren doch vorgegeben.


Bin jetzt ehrlich gesagt etwas irritiert, der gesamte Text nimmt nur teilweise direkten Bezug auf den Film und seine Geschichte. Er versucht dabei verschiedene gesellschaftliche Bezüge herzustellen, deshalb ist es eigentlich notwendig ihn komplett zu lesen. Das A.Lee natürlich die Story verfilmt hat ist auch klar, dennoch hat er mit Sicherheit seine eigene Sichtweise im Rahmen seiner Regiearbeit mit einfliessen lassen.
Thomas

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17.12.2007 10:26

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