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Zum Ende der Seite springen Ennis und Alma
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brunika
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Ennis und Alma Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ich war etwas hin und her gerissen, ob ich das Thema nicht lieber bei Alma unterbringen soll, aber Ennis steht mir nunmal näher Augenzwinkern

Ich habe heute beim Salatmachen (ihr seht, wo ich in Gedanken immer bin) an die Szene gedacht, als Ennis zu Jack sagt, das seien mehr Worte gewesen, als er im letzten Jahr gesagt habe. Ursprünglich habe ich das immer so aufgefasst, dass Ennis nach der Heirat seines Bruders ziemlich einsam gewesen sein muss, da er niemanden zum Reden hatte.
Aber da war Ennis ja bereits mit Alma verlobt. Eine gewisse Vertrautheit hätte ich also schon erwartet. Worüber, um alles in der Welt, hat er mit ihr geredet, wenn schon diese kurze Geschichte zu lang war (wenn ihr versteht, was ich meine)?

Später dann, in der Szene mit dem Schlitten oder im Autokino, hat man ja schon den Eindruck, dass die Beiden sich recht gut verstehen. Und auch noch später, als sich Ennis mit diesem entschuldigenden Kuss von ihr zum "Fischen" verabschiedet oder beim Lagerfeuer, als er zu Jack sagt, er solle Alma außen vor lassen, sie könne nichts dafür, spricht doch einiges für mindestens Zuneigung.

Erst nach den jahrelangen Angeltouren (oder eigentlich, nachdem Alma den Kuss beobachtet hat) spitzt sich die Situation zu. Wobei ich auch der Meinung bin, dass Alma über den Kuss hinwegsehen (oder ihn verdrängen) hätte können, wenn nicht noch was nachgefolgt wäre. So, wie ich sie einschätze, und wie sie aufgewachsen ist, denke ich, sie konnte (oder wollte) vielleicht gar nicht so richtig einordnen, WAS sie gesehen hat.

Wie seht also Ihr das? Hätte die Ehe ohne Jack gehalten? Ennis scheint sich ja aus anderen Männern nichts zu machen (steht jedenfalls so in der Kurzgeschichte und er deutet's auch selber an, wenn er sagt, Jack wäre schuld, dass er "so" sei).
22.03.2009 19:53

Mopple
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RE: Ennis und Alma Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ich glaube, die Ehe hätte gehalten. Und ich denke auch, dass die beiden weitere Kinder bekommen hätten. Ohne Jack hätte Ennis ja nicht alle paar Monate seinen Job hingeschmissen und dadurch vermutlich auch im Laufe der Zeit ein bisschen mehr Geld verdienen können - so hat er ja dauernd wieder von vorne anfangen müssen, nur schlechter bezahlte Gelegenheitsjobs gemacht.

Alma hat nach dem Kuss nur noch eins und eins zusammenzählen müssen - sie wusste genau, was da lief. Vorher fand sie Ennis Vorliebe für Analverkehr vermutlich nur nervig, weil sie es nicht mochte, ohne Hintergedanken. Und ausschließlich anal kann ja auch nicht sein, wo kämen sonst die zwei Kinder her? Aber dann Jacks und Ennis' Kuss zu sehen, lässt diese Tatsache in einem ganz anderen Licht erscheinen.

Was das miteinander reden angeht: Im Gegensatz zu Cassie wirft Alma Ennis nie vor, zu wenig zu reden. Sie sieht, dass Ennis seine Gefühle (insbesondere zu den Kindern) eher in Taten als in Worten ausdrückt, und das ist für sie okay.
22.03.2009 22:36 Mopple ist offline Beiträge von Mopple suchen Nehmen Sie Mopple in Ihre Freundesliste auf

Kessi Kessi ist weiblich
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Ich denke das Alma Ennis verlässt hat wohl eine Vielzahl von Gründen.

Im Buch beschreibt Annie das so:
"Ihr Ärger wuchs mit jedem Jahr. Die Umarmung mit Jack Twist, die sie kurz mit angesehen hatte, die Angelausflüge der beiden ein oder zweimal im Jahr, während Ennis mit ihr und den Mädchen nie in den Urlaub fuhr, die Abneigung mit ihr auszugehen und sich zu amüsieren, seine Begeisterung für die schlechtbezahlte und vielstündige Arbeit auf den Ranches, sein Hang sich zur Wand zu drehen und einzuschlafen, sobald er im Bett lag, sein Versäumnis, sich eine ordentliche feste Stelle bei der Bezirksverwaltung oder bei der Elektrizitätsgesellschaft zu suchen - all dies war für sie eine lange langsame Talfahrt..."
23.03.2009 03:04 Kessi ist offline E-Mail an Kessi senden Beiträge von Kessi suchen Nehmen Sie Kessi in Ihre Freundesliste auf

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Ich denke, wenn Ennis Jack nie getroffen hätte, wäre es eine Ehe wie viele geworden.
Ennis hätte nie gewusst, wie Liebe sich wirklich anfühlt. Ohne Vergleichsmöglichkeit hätte er es für normal gehalten, wie alles läuft. Vielleicht wäre die Ehe trotzdem geschieden worden irgendwann, vielleicht wäre man der Kinder wegen zusammen geblieben, oder aus Gewohnheit, oder weil Scheidungen im mittleren Westen zu der Zeit eben immer noch unüblich waren ....
Ob er glücklicher gewesen wäre so im undifferenzierten Gefühlslevel, ohne diese extremen Tiefs aber eben auch ohne die extremen Hochs, das Gefühl, einen Seelenpartner gefunden zu haben, mit dem sogar er über alles reden kann, die ekstatischen Glücksmomente, die ihn über Tage und Wochen getragen haben?
Aber das ist ja nicht das Thema in diesem Thread ...

__________________

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Ginger: 23.03.2009 07:16.

23.03.2009 07:13 Ginger ist offline E-Mail an Ginger senden Beiträge von Ginger suchen Nehmen Sie Ginger in Ihre Freundesliste auf

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