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Zum Ende der Seite springen If you were Alma..
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Fricky Administrator Fricky ist weiblich
Shepherd


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Themenstarter Thema begonnen von Fricky
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Ich denke mal es hat auch weniger mit ihrem Charakter und mehr mit ihrer Situation zu tun. Wenn sie es ihm sagt oder ihm vor den Kopf knallt wie hätte es dann mit ihr weiter gehen sollen`?
Er hätte seine Sachen gepackt? Oder sie? Wer bezahlt das Haus?
Ich denke mal das sie sich das in diesem Moment einfach nicht leisten konnte den Verstand zu verlieren.

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In true love the smallest distance is too great, and the greatest distance can be bridged.

23.09.2006 08:59 Fricky ist offline E-Mail an Fricky senden Beiträge von Fricky suchen Nehmen Sie Fricky in Ihre Freundesliste auf

Fleure
Mexicofahrer


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Aber in diesem Punkt finde ich, gleicht sie Ennis sehr.
Auch er hat von sich aus nie mit ihr darüber geredet und hätte sie zu diesem Zeitpunkt auch nicht verlassen können bzw. wollen.
Beide haben geschwiegen, obwohl sie ihre Situation als unzureichend empfanden.

Im heutigen Kontext hätte sie vielleicht anders reagiert, hätte ihn zur Rede stellen können (so wie ich das im übrigen an ihrer Stelle auch tun würde). Vielleicht hat das auch in gewisser Weise mit Emanzipation zu tun. Ich denke, sie hat sich sehr hilflos gefühlt in dieser Situation und ja, sie hatte auch Angst davor, verlassen zu werden und alleine mit ihren Kinder dazustehen.
Selbst als beide arbeiteten hatten sie finanzielle Sorgen, wie hätte sie da alleine Haushalt, Kinder und Arbeit bewältigen können?
Heutzutage ist das eben alles ein großes Stück leichter geworden.
Deshalb muss man ihre Reaktion auch vor dem Hintergrund ihrer Zeit berücksichtigen und meiner Meinung nach, kann man ihre Reaktion mit der Reaktion, die wir eventuell haben würden, schlecht vergleichen.
12.10.2006 16:13 Fleure ist offline E-Mail an Fleure senden Beiträge von Fleure suchen Nehmen Sie Fleure in Ihre Freundesliste auf

Kessi Kessi ist weiblich
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Fleure
Ich finde das hast du sehr treffend geschrieben.
Man kann die meisten Charaktere nicht mit Menschen der heutigen Zeit vergleichen.

Die traditionelle Rollenteilung war gerade im ländlichen Raum noch stark ausgeprägt. Das gesellschaftliche System war das Patriarchat. Ich denke das muss man sich so ähnlich vorstellen wie in arabischen Ländern. Es ist nicht nur so das Frauen wie Alma so erzogen wurden, das sie ihrem Mann nicht zu wiedersprechen hatten, auch die Gesellschaft als solches respektierte die Frau nur in dieser Rolle. Eine emanzipierte Frau hätte es schwer gehabt sich in dieser Welt der Männer durchzusetzen und sie hätte es auch schwer gehabt überhaupt einen Mann zu finden.
Ich denke das ist auch der Punkt warum Lureen froh ist das sie Jack hat. Denn gegen ihren Vater setzt sich Lureen ja auch nicht durch und wenn der Ehemann von ihr genauso gewesen wäre dann hätte sie sich dem ebenfalls unterordnen müssen.

Ich denke das es Frauen nicht leicht hatten in dieser Gesellschaft. Und im Film folgen auch alle Frauen diesem Bild. Nicht nur Alma sondern auch Jacks Mutter und Lureens Mutter und sogar Lureen selbst. Sie wiedersprechen ihren Männern kein einziges Mal und Almas Rebellion gegen Ennis hat ja auch nur die Ursache das sich Ennis nicht an die Spielregeln des Patriarchats hällt, denn er kann Alma und seine Kinder nicht ausreichend ernähren und außerdem hat er einen Mann geküsst. Und diese beiden Dinge und nur diese beiden Dinge nicht etwa seine Lieblosigkeit beim Sex und nicht etwa das er Alma die Kinder aufdrückt weil er Arbeit bekommen hat, führen dazu das sich Alma am Ende zur Scheidung durchringt. Doch beim nächsten Mann folgt sie wieder diesem Bild. Sie ruft Monroe zu Hilfe als Ennis sie bedroht, sie verteidigt sich nicht selbst. Gefangen im Rollenverhalten. Alma hat nicht gelernt sich gegen einen Mann durchzusetzen und sie würde das auch nie tun.
12.10.2006 23:25 Kessi ist offline E-Mail an Kessi senden Beiträge von Kessi suchen Nehmen Sie Kessi in Ihre Freundesliste auf

Gipsy Gipsy ist weiblich
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Zitat:
Original von michelle
Ich muss leider zu geben das ich so einen ähnlichen Charakter wie sie habe , ich wüsste auch nicht wie ich reagieren würde wenn mein Freund einen Freund häte , ich denke ich würde erst auch nix sagen. Ich weiß es klingt verrückt , aber ich habe da schon paar Dinge mit ihr gemeinsam.


Wenn mein Mann einen Freund hätte.... Ich wär zumindest mal aufgeklärter als Alma. Ich glaube nicht, daß es für mich einen allzu großen Unterschied machen würde, ob Freund oder Freundin. Eifersüchtig war ich!!!! Eine Szene würde ich machen!!! Und heulen würde ich!!!! Oder doch alles in mich reinfressen? Naja und mein eh schon geringes Selbstvertrauen wäre total im Keller.

Andererseits fände ich die Vorstellung auch reizvoll, wenn ich einbezogen würde. Augenzwinkern

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Liebe Grüße Gipsy

Warte nicht auf große Wunder, sonst verpaßt du viele kleine.

Wer mit dem Finger auf andere zeigt, sollte nicht vergessen, daß dabei immer drei Finger seiner Hand auf ihn selbst gerichtet sind. ( Aristoteles)

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Gipsy: 23.10.2006 22:15.

23.10.2006 22:07 Gipsy ist offline E-Mail an Gipsy senden Beiträge von Gipsy suchen Nehmen Sie Gipsy in Ihre Freundesliste auf

Jaime
Bullrider


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Wenn ich Alma wäre, ich hätte meine Eifersucht garantiert nicht so unter Kontrolle wie sie. Ich wäre geplatzt, ich hätte nicht so lange ruhig bleiben können. Was ich dann getan hätte, weiß ich nicht...Irgendwie habe ich sie für ihre Stärke bewundert. Immerhin, sagen hätte sie was können. Nicht erst Jahre später. Was das geändert hätte, weiß man nicht. Sie wollte es wohl nicht, wegen ihrer kleinen Famlie, alles auf Spiel setzten. Aber die Scheidung war früher oder später doch.Ich erinnere mich an die Szene mit der Karte, als sie die wieder zur Post gelegt hat...Und ihr Audruck in den Augen die ganze Zeit. Mann, hat die gelitten.

Jaime

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Jaime: 16.03.2007 10:41.

16.03.2007 10:41 Jaime ist offline Beiträge von Jaime suchen Nehmen Sie Jaime in Ihre Freundesliste auf

Vera Vera ist weiblich
Rodeocowboy


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Was ich an Alma interessant finde ist, dass Homosexualität in ihrer Welt gar nicht existierte und die Tatsache, das zwei Männer sich liebten, völlig über ihre Vorstellungskraft hinausging. Sie konnte damit überhaupt nicht umgehen und ich hätte es an ihrer Stelle auch nicht gekonnt.

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16.03.2007 15:12 Vera ist offline E-Mail an Vera senden Beiträge von Vera suchen Nehmen Sie Vera in Ihre Freundesliste auf

LovelySmiley LovelySmiley ist weiblich
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Das hat Michelle Williams ja auch in einem Interview gesagt. Als sie die beiden beim Kuss nach 4 Jahren beobachtete, hat sie die Tatsache, dass ihr Mann einen anderen Mann küsst, eigentlich gar nicht richtig realisiert. Mehr überhaupt das Bild, ihren Mann zu sehen, wie er einen anderen Menschen küsst, hat sie so unglaublich schockiert.
Wahrscheinlich hat sie deshalb auch am Anfang nichts gesagt oder getan - sie hat einfach nicht verstanden, was da passiert ist. Wenn Ennis sie mit einer Frau betrogen hätte, dann hätte sie bestimmt nach den ersten Minuten des Schocks reinen Tisch gemacht, aber einen Mann kann man in der Hinsicht ja nicht als würdigen Konkurrenten ansehen und darum wusste sie wohl nicht, was sie überhaupt tun sollte.

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"You look like you wanna kiss me." - "I do." - "... go on then!"

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16.03.2007 16:08 LovelySmiley ist offline E-Mail an LovelySmiley senden Beiträge von LovelySmiley suchen Nehmen Sie LovelySmiley in Ihre Freundesliste auf

Provocateur
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Daumen hoch! Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

@ Kessi: Da sind wir einer Meinung. Wenn man ihre Erziehung bedenkt bzw. Ihr Bildungsstand ... Du hast eigentlich genau das gesagt was ich so gedacht habe smile

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Hello, it's Vintage.
24.03.2007 22:06 Provocateur ist offline E-Mail an Provocateur senden Beiträge von Provocateur suchen Nehmen Sie Provocateur in Ihre Freundesliste auf

Jaime
Bullrider


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Zitat:
Was ich an Alma interessant finde ist, dass Homosexualität in ihrer Welt gar nicht existierte und die Tatsache, das zwei Männer sich liebten, völlig über ihre Vorstellungskraft hinausging. Sie konnte damit überhaupt nicht umgehen und ich hätte es an ihrer Stelle auch nicht gekonnt.


Das kann ich mir so gar nicht vorstellen, da wäre Alma ja ziemlich weltfremd. Okay, andere Zeit, ein anderes Land, anderer Ort. Aber Homosexualität gab es schon immer...es wird zumindest auch in der Bibel erwähnt, fällt mir grad so ein. Es ist da eine Sünde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie es nich wusste oder nicht wissen wollte. Sie war sicher nur zutiefst geschockt und bedacht ihre kleine Familie zu erhalten. Für sich und für andere darüber zu schweigen. Ich mein, später regt sie sich ja auch auf...und jagt Ennis aus dem Haus.
31.03.2007 14:02 Jaime ist offline Beiträge von Jaime suchen Nehmen Sie Jaime in Ihre Freundesliste auf

Metallikatz Metallikatz ist weiblich
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Ich glaube auch nicht, dass sie so weltfremd war, dass sie es nicht kannte, ich denke nur, sie hätte niemals damit gerechnet, dass es in ihren nächsten Umgebung ein Thema sein und ihre Familie bedrohen könnte. Für sie war das wohl mehr etwas "was anderen passiert, aber mit mir nichts zu tun hat".
31.03.2007 14:35 Metallikatz ist offline E-Mail an Metallikatz senden Beiträge von Metallikatz suchen Nehmen Sie Metallikatz in Ihre Freundesliste auf

Kessi Kessi ist weiblich
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Jaime
Ich denke über ein Sache Bescheid zu wissen und sie wahrhaben zu wollen sind zwei Paar Dinge. Alma ist mit der Situation einfach überfordert, sie hat kein Beispiel, sie hat keinen mit dem sie reden kann, diese Dinge passieren einfach nicht in ihrem sozialen Umfeld, in ihrer Kleinstadt, sie kennt keine Frau der ähnliches passiert ist. Ergo steht sie vor einem unlösbaren Problem und sie macht das Gleiche wie Ennis, sie denkt einfach nicht drüber nach, setzt sich nicht bewußt damit auseinander, redet sich selber alles schön und hofft das alles wieder so wird wie vorher, also wartet sie.
31.03.2007 18:42 Kessi ist offline E-Mail an Kessi senden Beiträge von Kessi suchen Nehmen Sie Kessi in Ihre Freundesliste auf

Jaime
Bullrider


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Zitat:
ch denke über ein Sache Bescheid zu wissen und sie wahrhaben zu wollen sind zwei Paar Dinge. Alma ist mit der Situation einfach überfordert, sie hat kein Beispiel, sie hat keinen mit dem sie reden kann, diese Dinge passieren einfach nicht in ihrem sozialen Umfeld, in ihrer Kleinstadt, sie kennt keine Frau der ähnliches passiert ist. Ergo steht sie vor einem unlösbaren Problem und sie macht das Gleiche wie Ennis, sie denkt einfach nicht drüber nach, setzt sich nicht bewußt damit auseinander, redet sich selber alles schön und hofft das alles wieder so wird wie vorher, also wartet sie.


Ja, aber sie weiß es trotzdem. smile Ich weiß schon was du meinst, über mache Dinge denkt man ja selber nicht nach, wenn man sie nicht wissen/wahrhaben will. Ergo: Verdrängen, aber trotzdem wissen. Ist ja auch egal...ich finde Alma sehr stark und sie tut mir auch sehr leid, Ennis liebt Alma zwar (schon zur Bezeihung mit Jack Zeit) sicher auch, auf seine Weise. Aber sein Herz gehört Jack.
Wer will schon gerne das Gewohnte, dass Geliebte hergeben...also erst einmal weiter machen wie immer und warten was passiert. Aber innen drin da nagt es...

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Jaime: 31.03.2007 19:51.

31.03.2007 19:50 Jaime ist offline Beiträge von Jaime suchen Nehmen Sie Jaime in Ihre Freundesliste auf

Chaya Chaya ist weiblich
Bohnensuppenesser


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Lachen Lachen Lachen Lachen Lachen Lachen Lachen Lachen Lachen Lachen Lachen Lachen Lachen Lachen Lachen Lachen
Jo das ist echt ne gute idee, Hey Ennis wenn du mal keine lust hast zu Angeln, kann ich ja für dich gehen!! Fettes Grinsen Fettes Grinsen Fettes Grinsen Fettes Grinsen Fettes Grinsen Zelten

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Glück ist,

der Moment, wo Dein Auge seinen
Seelenpartner erkennt
28.02.2009 17:36 Chaya ist offline E-Mail an Chaya senden Beiträge von Chaya suchen Nehmen Sie Chaya in Ihre Freundesliste auf

greenwhitebobo
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Zitat:
Original von Jaime
Zitat:
Was ich an Alma interessant finde ist, dass Homosexualität in ihrer Welt gar nicht existierte und die Tatsache, das zwei Männer sich liebten, völlig über ihre Vorstellungskraft hinausging. Sie konnte damit überhaupt nicht umgehen und ich hätte es an ihrer Stelle auch nicht gekonnt.


Das kann ich mir so gar nicht vorstellen, da wäre Alma ja ziemlich weltfremd. Okay, andere Zeit, ein anderes Land, anderer Ort. Aber Homosexualität gab es schon immer...es wird zumindest auch in der Bibel erwähnt, fällt mir grad so ein. Es ist da eine Sünde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie es nich wusste oder nicht wissen wollte. Sie war sicher nur zutiefst geschockt und bedacht ihre kleine Familie zu erhalten. Für sich und für andere darüber zu schweigen. Ich mein, später regt sie sich ja auch auf...und jagt Ennis aus dem Haus.


Doch, ich kann es mir schon vorstellen. In Almas Welt gibt es so etwas nicht. In Almas Welt gibt es sie und Ennis, die irgendwie versuchen, über die Runden zu kommen, um die beiden Mädchen zu versorgen. In ihrer Welt gibt es den Klatsch und Tratsch im Waschsalon, im Supermarkt und wo man sich eben in einer Kleinstadt trifft. In ihrer Welt arbeiten die Männer auf dem Feld, als Mechaniker, im Straßenbau oder anderen typischen Berufen, während die Frauen sich um die Kindererziehung kümmern und bestenfalls - so wie sie - einen kleinen Nebenjob haben.

Natürlich wird sie schon einmal etwas von Homosexualität gehört haben. Aber so etwas gibt es in ihrer Welt nicht. So etwas gibt es in den großen Städten an der Küste, in San Francisco, New York. Unter Musikern, Malern, Künstlern. Nicht unter schwer schuftenden, einfachen Cowboys.

Als sie sieht, wie Ennis Jack küsst, ist sie völlig vor den Kopf gestoßen. Natürlich weiß sie nicht, wie sie reagieren soll. Wahrscheinlich hätte sie nicht einmal gewusst, was sie tun soll, hätte sie Ennis mit einer anderen Frau gesehen. Sie weiß, wie mürrisch er sein kann und sie hat auch miterlebt, wie gewalttätig er sein kann (Vierter Juli).
Sie sucht die Schuld bei sich. Was hat SIE falsch gemacht, dass Ennis einen anderen Menschen (einen Mann noch dazu!) küsst? Sie ist verwirrt, verängstigt, wütend, verletzt - alles auf einmal.
Wahrscheinlich wird sie während des "Angelausflugs" der beiden die ganze Zeit über die Ehe der beiden nachdenken. Genau beleuchten, was wann passiert ist, was das alles zu bedeuten hat usw.

Sie weiß, dass sie Ennis nicht damit konfrontieren kann, da er sich in die Ecke gedrängt sehen würde. Bestenfalls würde er sich einfach abschotten, im schlimmsten Fall ausrasten (was er dann letztendlich Thanksgiving ja auch tut).
Ich denke, dass es eben NICHT ihre Schuld war, dass es NICHT an ihr lag, wurde Alma erst nach und nach klar. Trotzdem hat sie Ennis nie direkt darauf angesprochen, da sie sich wahrscheinlich denken konnte, dass es die Scheidung bedeuten würde. Und sie wusste, dass sie auch mit Ennis' Job nur schwer über die Runden gekommen ist. Gar nicht auszudenken, wie es ohne sein würde.

Und gar nicht auszudenken, wenn das rauskommen würde. Dann wären sie nämlich das Klatsch- und Tratschthema im Waschsalon und Supermarkt. Umziehen wäre finanziell auf keinen Fall drin gewesen. Und in einer Kleinstadt geht sowas rum wie ein Lauffeuer. Was also tun? - Den Schein wahren und so tun, als wäre nichts. Hoffen, dass es nur ein Missverständnis war und dass alles wieder gut werden würde.

Ich kann mir gut vorstellen, dass Alma für die Finanzen und das Haushaltsbudget der beiden zuständig war. Als sich dann langsam aber sicher weiter abzeichnete, dass es mit der Ehe der beiden nicht mehr besser, sondern im Gegenteil immer schlechter wurde und die Angelausflüge mit Jack auch nicht abnahmen, wird sie vielleicht langsam den Gedanken an eine Scheidung gefasst haben. Vielleicht hat ihr Monroe zu dem Zeitpunkt schon Avancen gemacht. Mit ihm und seinem kleinen Laden war sowohl ihre, als auch die Existenz der Mädchen gesichert. Ich glaube, das war das, was Alma letztendlich gefehlt hat, um den letzten entscheidenen Schritt zu machen, weil sie wusste, dass sie sich allein nichts aufbauen kann.

a goddamn bitch of an unsatisfactory situation....
28.02.2009 18:34

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