Ein toller Artikel |
Metallikatz
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24.01.2007 16:31 |
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cornflake
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Danke für den tollen Artikel!
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...und traten zusammen hinaus in den Nebel, der den Fuß ihres Leuchturmes immerwährend umgab. Und nach ein paar Schritten waren sie ganz darin verschwunden. (Nachtschatten)
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24.01.2007 16:37 |
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siri
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vielen Dank für den Link. Ja, der Artikel ist toll, ich hab das Gefühl ihn schon mal irgendwo gelesen zu haben.
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24.01.2007 18:08 |
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Andi
Ranchbesitzer
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Der Artikel ist echt großartig!! Er befindet sich auch schon seit einiger Zeit in meinem BBM-Ordner
!
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24.01.2007 18:18 |
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Kessi
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Metallikatz
Also ich kann dem was in dem Artikel geschrieben steht leider nicht 100% zustimmen. Ich weiß es gibt viele Artikel die in diese Richtung gehen böse Gesellschaft unschuldige Männer aber das ist zu einfach, denn leider leider haben die Leute die sie geschrieben haben nicht wirklich gründlich recherchiert, denn es gab durchaus homosexuelle Paare die in der Zeit zusammengelebt haben, es ist auch ein entsprechender Artikel hier gepostet worden und leider leider ist auch nicht der Artikel von Annie in dem Buch gelesen wurden der heißt "Verfilmt werden" denn dort geht sie noch mal auf die Problematik ein. Und in diesem Artikel geht des darum das sie zwei arme ungebildete Rancherjungen mit diesem Problem konfrontiert hat und die nicht in der Lage waren damit umzugehen, denn beide so Annie wollten Teil der männlich dominanten Gesellschaft sein, Jack durch sein Rodeo und Ennis durch sein Wunsch nach Ranch und Familie.
Die Tragik des Films liegt als nicht an der Gesellschaft an sich sondern an den Personen Ennis und Jack selbst, sie bestimmen das Leben das sie führen und haben die Möglichkeit es jeder Zeit zu ändern und auch wieder nicht.
Denn Ennis und Jack sind Produkte der Gesellschaft und hierin besteht die Gesellschaftskritik. Eine Gesellschaft die sie prägt, mit einem dominaten Vater als Vorbild für ihre spätere Rolle als Mann, eine Gesellschaft die darauf prägt, männlich zu sein, Gefühle nicht zu zeigen usw. Als sie ihre Liebe füreinander entdecken sind sie völlig überfordert, sie können es nicht einordnen auch weil es keine positiven Vorbilder für sie gibt und niemanden der ihnen in dieser Situation hilft und so verdrängen sie es und gerade Ennis versucht nie es irgendwo einzuordnen, er arrangiert sich mit seiner Angst und gesteht sich nicht ein das er homosexuell ist, deshalb ist diese Sache nur das Ding für ihn.
Aber Ennis und Jack sind nicht nur von der Gesellschaft geprägt sie sind auch Teil der Gesellschaft und somit in der Lage etwas zu ändern und Jack will es ja auch tun, aber auch er stößt an seine Grenzen. Seine männlich geprägte Erziehung macht es ihm fast unmöglich Wünsche und Gefühle ausdrücken zu können und so nimmt er hin und leidet, spricht nie aus was er sich ersehnt und erträumt.
Und darin liegt meiner Meinung nach die Tragik des Films, in den Menschen Ennis und Jack und nicht in der Gesellschaft an sich.
Des weiteren denke ich das alle amorösen Abenteuer von Jack eine gewissen Heimlichkeit und Halbherzigkeit hatten, weil sie nicht bedeutend für ihm waren. Sie waren lediglich dazu da um körperliche Bedürfnisse zu erfüllen, gewollt hat er immer nur Ennis. Das sieht man auch recht gut das er zum Schluß ja seinen Nachbarn erwähnt mit dem er auf die Ranch kommen will, also Heimlichkeit und Angst würde ich Jack nicht unterstellen, er war schon sehr mutig und bereit offen dazu zu stehen, für ein gemeinsames Leben.
Die erste Zeltnacht ordne ich immer so ein das beide Männer unerfahren waren und unsicher dazu. Es gibt auch ein sehr gutes Interwiev wo Ang Lee das sagt. Und daraus entsteht diese Ruppigkeit, auch weil beide Männer nie wirklich Zärtlichkeit erlebt haben und diese erst nach und nach voneinander lernen. Ich denke das in jeder Beziehung sexuelle Wünsche eine Rolle spielen, müßig sie hier noch mal besonders rauszuarbeiten. Für beide Männer waren Freundschaft und Sehnsucht nacheinander genauso wichtig wie der Sex. Es war einfach eine Mischung aus allem.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Kessi: 24.01.2007 19:26.
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24.01.2007 19:23 |
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Lucie
Jackamstraßenrandaufheber
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Danke Katze für den tollen Artikel hab ihn mir gleich ausgedruckt
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...und trotzdem durchströmt ihn ein Lustgefühl, weil er von Jack Twist geträumt hat.
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24.01.2007 22:12 |
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Metallikatz
Ranchbesitzer
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Themenstarter
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Wir haben irgednwo doch alle Recht |
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Hallo Kessi,
da hast Du sicherlich ebenfalls Recht, wobei ich aber den Grundton des Artikels nicht unbedingt nur auf böse böse Gesellschaft gesehen habe. Mir gefällt einfach, welche Mühe der Interpretation sich der Schreiber gemacht (denn das machen hier im Forum ja schliesslich alle
, die verschiedenen Charaktere, Ihre Rollen und das ganze Drumherum zu beschreiben. Er legt meiner Ansicht nach auch nicht die ganze Schuld nur in die Gesellschaft.
Du schreibst Jack und Ennis hatten keine Vorbilder, niemand der ihnen half und typisch männliche Erziehung. Aber was ist den das, wenn nicht ein Spiegel der Gesellschaft und der Zeit??? Natürlich liegt die Tragik der Geschichte auch in der Unfähigkeit oder Angst beider, dazu zu stehen und die Schritte zu gehen und vielleicht gibt es auch heute noch derart tragische Geschichten, denn so einfach ist es wohl für niemanden, sich und der Umwelt das „Anderssein“ einzugestehen ohne Angst vor den Reaktionen zu haben.
Aber wenn man sich einmal die z.T. immer noch existierende Haltung in vielen Teilen der USA zu dem Thema (siehe Matthew Shepard etc.) ansieht, dann denke ich, ist ein Tenor der Geschichte sehr wohl ein Gesellschaftlicher, denn wieso haben sie sich nicht getraut? WEIL Ennis Angst hatte vor den Konsequenzen und er in dem Bewusstsein aufwuchs, das es abartig ist. Heute ist doch da eine viel größere Lobby, Homosexuelle Männer oder Frauen wissen, dass dsie nicht alleine sind, wo man hingehen kann, wo es Gleichgesinnte gibt, es gibt Internet, selbst das Fernsehen wird in der Hinsicht viel liberaler und zeigt Serien wie Queer as Folk usw. Damals standen zwei Menschen einfach mutterseelenalleine da mit etwas, was nicht alltäglich war, worüber sie eigentlich auch nichts gelernt hatten und ohne jegliche Unterstützung und es stellte sich die Frage, wie geht man damit um, verleugnet man es und passt sich oder geht man den steinigen Weg gegen alle Anderen? Das finde ich durchaus ein Problem der damaligen Gesellschaft bzw. Zeit.
Wie auch immer, im Grunde finde ich ist es eine sehr traurige Liebesgeschichte zwischen zwei relativ unsicheren Menschen, verwoben mit den Hindernissen der Zeit in der sie lebten. So ist das ja mit anderen Geschichten wie z.B. Romeo und Julia auch, man ist immer ein Kind seiner Zeit, Erziehung und Gesellschaft. Heute würde Romeo vielleicht zu seiner Eltern sagen, ist mir doch echt egal dass Ihr Julias Eltern nicht ausstehen könnt, ich muss doch mit ihr zusammen sein. Also lasst mich in Ruhe ;o)) Damals undenkbar.
Insofern finde ich sowohl der Autor des Artikels als auch Du und ich, irgendwie haben wir hier doch alle im Forum Recht mit unsere Gedanken und Interpretationen und das Wunderbare an BBM ist doch eigentlich, das er so vieles nicht konkret benennt oder zeigt, sodass jeder, der Interesse hat, sich damit zu beschäftigen, eine Vielzahl an Interpretationen anstellen kann. Entweder mich interessieren mehr die Charaktere an sich oder mehr die gesellschaftlichen Aspekte, das Schwulsein an sich oder einfach die ganz große Liebe egal ob Mann-Mann oder Frau-Frau oder Mann-Frau. Vielleicht macht es das aus, dass jeder seine eigenen Gedanken hineinlegen kann und man nicht einfach eine fertige Handlung mit theatralischen Gefühlen, Gesten, Situationen und einer gewissen Verklärung samt Happy End vorgesetzt bekommt.
Abschließend wollte ich, wenn auch hier am falschen Platz mal sagen, dass dies ein wirklich nettes Forum ist, ein sehr sehr freundlicher, humorvoller und respektvoller Umgangston herrscht und es Spaß macht hier zu lesen oder zu schreiben, da auch andersartige Meinungen nicht aggressiv geäußert werden sondern Diskussionsbereitschaft besteht. Ich denke, Menschen die dieser Film so sehr berührt, das sie darüber sprechen möchten und Gleichgesinnte suchen, müssen sehr emotional, einfühlsam, phantasievoll und intelligent sein, daher wahrscheinlich diese durchweg positive Grundstimmung hier. Vielen Dank und liebe Grüße an alle "Nachdenklichen" ;o)
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25.01.2007 11:58 |
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Herbie
Ranchbesitzer
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Den gleichen Artikel hat sunshine am 6. Juli 2006 übrigens schon mal im Thread "Artikel" (drittes Posting) gepostet.
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25.01.2007 12:12 |
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Metallikatz
Ranchbesitzer
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Themenstarter
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Hello,
ein wenig Nachsicht, bittschön, ich habe den Film doch erst am Sonntag gesehen und habe in der Zwischenzeit noch nicht alle Beiträge im Forum lesen können auch wenn ich mir wirklich Mühe gebe
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25.01.2007 12:41 |
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dhali
Whiskytrinker
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Toller Artikel, Metallikatz, ich hab auch das Gefühl, ihn schon irgendwann mal gelesen zu haben, muss aber schon ewig her sein.
Kinder, wie die Zeit vergeht. Bin ich wirklich im neunten Monat! *lach*
Hat jedenfalls Spass gemacht, ihn noch mal zu lesen. Danke fürs posten. Manche Dinge müssen einem halt zweimal vor die Nase gesetzt werden, damit man sie auch zweimal liest.
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25.01.2007 13:17 |
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Herbie
Ranchbesitzer
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Zitat: |
Original von Metallikatz
Hello,
ein wenig Nachsicht, bittschön, ich habe den Film doch erst am Sonntag gesehen und habe in der Zwischenzeit noch nicht alle Beiträge im Forum lesen können auch wenn ich mir wirklich Mühe gebe
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Weiß ich doch.
Der Kommentar war vielmehr als Antwort hierauf gedacht:
Zitat: |
Original von siri
Ja, der Artikel ist toll, ich hab das Gefühl ihn schon mal irgendwo gelesen zu haben. |
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25.01.2007 19:12 |
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